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Auf ei ganzen Kirchgemeinde empfohlen! — Wie wir fchon frhücr mmyenten, w.rd kommcM - mrde Wilsdruff vielleicht »n dieser Stelle auf die MV Gottesackerordnung *WM Dotenbettmcistcr -M^Mur Kirc-Ygemeinde Gottcsnckerord- die nnmittet- zu nihren hat, ^^W^öterbatlung der zu leisten ist- werden, abzuhalt nach Ar schmalst kurzer j dem Nei blieb, f Arbeite, gekomm degank klärun Cotta, baden. Drcsd Dr. ir geladei Anzahi Urkund Balken omvaltj staatsa, Herrn, haben, i Neubau Haft, ai llehen u bau vo> Böhmens beabsichtigt am 25. März einen gemeinsamen Kongreß in Lobositz abzuhalten. Auf demselben sollen Standessragen erörtert werden, unter strengstem Ausschluß jeder politischen und nationalen Diskussion. Frankreich. Aus Algier wird unter dem 4. Fcbr. gemeldet, daß der Marinekommandant Admiral Servan am Bormittag genannten Tages die Besuche der Komman danten der deutschen Schulschiffe „Stosch" und „Charlotte" erwiderte. Die deutschen Schiffsbefehlshaber statteten hier auf dem Gouverneur von Algier und dem Kommandeur des 19. Armeekorps Besuche ab. In Frankreich erfährt die Dreyfußaffäre eine neue Verwickelung durch den Beschluß der Revisionskommission der Deputirtenkammer, eine ergänzende Untersuchung zum Revisionsverfahren der Kriminalkammer des Kassations hofes vorzunehmen. Angeblich ist die genannte Kammer kommission zu dieser nachträglichen Untersuchung durch anonyme Briefe veranlaßt worden, welche schwere Ver dächtigungen gegen gewisse Mitglieder der Kriminal kammer enthalten. Es ist aber sehr bezeichnend, daß die betreffenden Räthe von dem Eingang dieser sie belasten den Briefe nicht verständigt wurden. — Die deutschen Schulschiffe „Charlotte" und „Stosch" trafen am Freitag Nachmittag, von Oran kommend, in Algier ein, wo sie mit der Hafenbatterie den üblichen Salut wechselten. Die aus französischen Blättern stammende Nachricht, die deutsche Kaiserin gedenke einen Theil des kommenden Sommers in dem fanzösischen Seebade Dmard zuzubringen, wird von der „Nordd. Allg. Ztg." als ganz unbegründet bezeichnet. Bulgarien. Die Leiche der verewigten Fürstin Marie Luise von Bulgarien wurde am Freitag unter großen Feierlichkeiten auf einem prächtigen Katafalk in Sofia aufgebahrt. Die Leichenfeier findet am Mittwoch, die provisorische Beisetzung in der Kathedrale zu Philippopel statt. j daß cr ferner die Ausführung irgend welcher Ar an den Gräbern z. B. Aufstellung, Beseitigung "" Neuerung von Denkmälern, Zargen, Geländern und fassungen, Ausmauern rc. weder zu gestatten, noch ' - § zu übernehme» hat, lyenn nickst der Kirchen Vorstand .1 davon in Kenntniß gesetzt worden ist, und die entrichtenden kirchlichen Gebühren gezahlt wordeo Das Ausgraben der Gräber, das Besetzen und dü Neuerung der Grabhügel steht nur dem Totenbetts zu, welcher hinsichtlich dieser Arbeiten an die GeM sätze in 8 40,2 der Gottesackerordnung gebunde» wobei bemerkt wird, daß in den Gebühren für d'l reitung der Gräber auch die für das Schaffen der- vor das Trauerhaus inbegriffen sind. Das AuM Bescheid- und Grablauten mit den Glocken der Ss' kobikirche steht nur dem Totenbettmeister für die st Begräbnißordnung festgesetzte Gebühr zu. Die von Gräbern, die Bodenarbeiten bei Ausmauerung, Grüften, Aufstellung von Denkmälern, Zargen :c. Tolenbettmstr. nicht als sein ausschließliches Recht Z". anspruchen, sondern es ist hierbei den Betheiligtck/ M Entschließung Vorbehalten, doch ist es hinsichtlich§ abgeort wähnten Bodenarbeiten wünschenswerth, daß E. v. Beri gegen eine zu vereinbarende Gebühr übertragen , Der Totenbcttmstr. bat zufolge der von ihm zu fM' Angelec Aufsicht über den Gottesacker insbesondere darM wo wachen, daß an den Gräbern, den Anpflanzungen, heitsakt mälern kein Unfug verübt werde, doch kann vorkomM "" ' Falls von ihm keine Verantwortung gefordert n'st wenn ihm nicht eine Vernachlässigung seiner Pflicht/' gewiesen werden kann. Solcher Unfug an den namentlich das Abpflücken und Herausreißen von Bist über das immer wieder geklagt worden ist, und dst verhindern der Tolenbettmstr nicht jedesmal in der - ist, würde aufhören, wenn die Kirchgemeinde den V bettmstr. in der Führung der Aufsicht unterstützen t namentlich § 33 der Gottesackerordnung beachten ust deshalb seien unsre beiden Gottesäcker dem Schützt Oslitische Rundschau. Die Kundgebung des Kaisers auf dcmFestmahle des brandenburgischen Provinziallandtages ist so einfach und klar bei aller Schönheit der Sprache gehalten, daß tiefsinnige Kommentare zu derselben wohl überflüssig erscheinen Selbst die Stelle, in welcher der erlauchte Herr von seinem auf dem Oclberg erneuten Selbstgelöb- niß redet, nichts unversucht zu lassen, um sein Volk in sich zu einigen und zu beseitigen, was es trennen könnte, bedarf schließlich wohl kaum einer besonderen Kritik. Und wenn dann der Kaiser weiter bei Ausmalung seines red nerischen Bildes von der deutschen Reichseiche die Noth wendigkeit betont, auf die Thiere zu gehen, die die Wurzeln des Baumes benagen wollen und meint, daß diese Thiere ausgerottet werden müßten, so zielte der kaiserliche Redner bei dieser Wendung kaum zweifelhaft auf die staats- und vatcrlandsfcindlichcn Umtriebe der Umsturzpartci. Im Uebrigen ist die Rede beinerkenswerth durch die Hervor hebung des Gefühls persönlicher Verantwortlichkeit, welches die Hohenzollern jederzeit gegenüber Gott, wie ihrem Volke gehegt hätten und durch den Hinweis darauf, daß ein waffenstarkes Deutschland die beste Friedensgewähr sei. Die Rede schließt mit einem warmen Apell an die Einig keit der deutschen Stämme und mit der huldreichen Ver sicherung an die Märker, daß er, der Kaiser, sich nach wie vor vor Allem auf sie zu stützen beabsichtige. Der König von Sachsen hat während seiner An wesenheit in Berlin am Geburtstage des Kaisers dem Staatssekretär Grafen von Posadowsky in längerer Audienz den goldenen Stern zum Albrechtsorden persön lich überreicht. Der Reichstag begann am 3. Februar die zweite Berathung des Postetats. Bei den „Einnahmen" gab Abg. Dr. Müller-Sagan (freis. Vp.) dem Verlangen nach Herabsetzung der Porto- und Telephon-Gebühren Aus druck. Staatssekretär v. Podbielski wies bezüglich dieses Wunsches auf die dem Bundesrath zugegangene Vorlage hin. Im Namen der Konservativen erklärte Graf Stol berg, daß feine Partei zwar auch für gewisse Tarifhcrab- setzungen sei, aber nur soweit, daß darunter der Charakter der Post-Verwaltung als einer Ueberschuß-Verwaltung nicht litte. Bei dem Ausgabetitel „Gehalt des Staats sekretärs", nahm Abg. Singer Bezug auf verschiedene Er lasse der Postvcrwaltung und führte einige Fälle angeb lich ungerechter Dienstentlassung von Unterbeamten an. Er bediente sich dabei einer so unparlamentarischen Sprache, daß cr von dem zweiten Vizepräsidenten zweimal zur Ordnung gerufen und auf die Folgen eines dritten Ord nungsrufes aufmerksam gemacht wurde. Der Staats sekretär v. Podbielski erwiderte in längeren Ausführungen, die darin gipfelten, daß er ausdrücklich erklärte, in seinem Ressort keinen Sozialdemokraten zu dulden, weil dadurch die ganze Organisation des Postdienstes gefährdet werde. Abg. v. Kardorff (Rp.) sprach seine Freude über den festen Ton aus, den Staatssekretär v. Podbielski den Sozial demokraten gegenüber angeschlagen habe, und wünschte, daß die übrigen Ressorts das Gleiche thun möchten. Nach dem alsdann noch Staatssekretär v. Thielmann einige Erklärungen bezüglich der bei der Reichspost angestellten Militäranwärter abgegeben hatte und Abg.Wernersdeutschs. Reformp.) für Durchführung der Somrtagsruhe und die Bewilligung der Forderung der Militäranwärter einge treten war, wurde die weitere Berathung vertagt. Die Geschäftsordnungskommission des Reichs tages hat die Genehmigung zur strafrechtlichen Verfolgung des sozialdemokratischen Abgeordneten Schmidt-Aschersleben wegen Beleidigung des Kaisers und eines Mitgliedes des preußischen Königshauses ertheilt. In Hamburg ist vor längerer Zeit ein Arbeitgeber bund zur Bekämpfung frivoler Streiks gebildet worden. Diesem Beispiele sind jetzt auch die Arbeitgeber in Berlin gefolgt. Den, Berliner Arbciterbunde sind verschiedene Innungen und andere Korporationen, sowie eine große Anzahl von Industriellen beigctreten. Es wird geplant, bei genügender Betheiligung den Verband über ganz Deutsch land auszubreitcn und dadurch eine Streik-Abwehr zu schaffen, da voraussichtlich der erwartete Erfolg nicht aus bleiben wird. Die jüngst von sozialdemokratischen Blättern ausgc- gangcne Meldung, daß sechs Matrosen von der kaiser lichen Marine während der Kaiserfahrt im Mittelmeer desertirt und in Hamburg auf dem Dampfer „Lesbos" angekommen feien, wird jetzt von Hamburg aus dahin richtiggestellt, daß zwar mit dem genannten Dampfer sechs deutsche Reichsangehörige angekommen sind; es waren dies aber keine Matrosen, sondern Leute, die sich für die fran zösische Fremdenlegion hatten anwerbcn lassen, dann in Suez auf dem Transport nach Tonkin desertirten und sich freiwillig dem deutschen Konsul in Alexandria stellten. Letzterer hat die Deserteure dann aufdem Dampfer „Lesbos" in die deutsche Heimath befördern lassen. Die Dekla mationen der sozialdemokratischen Blätter, daß cs Matrosen seien, die sich den zu damaliger Jahreszeit bcioMM großen Anstrengungen des Dienstes batten entzMM . und somil wieder einmal unbegründet gcw^M Desterreieb-Ungarn. stnOeuerre^D mnwnn b M - M - M Mu Ms,' -I M n M ' " vckA iw "st - w - t , MDe MWVMstNMW stWW sition weiter verhaW .... woch, den 8. Februar d. I. der Bürgerserem zu Nosst" GesellschaftSfohrt nach Wilsdruff unternehmen und erläß^ halb genannter Verein im Nossener Anzeiger folgende R ung: .Gesellschoftsfahrt noch Wilsdruff Mittwoch een8LfEb„, d. I. Abfahrt Nossen 12 Uhr 16 Minuten. Ankunft»^ m druff 2 Uhr 25 Minuten. Besuch von industriellen ^arbeitet und verschiedenen Restaurants. Von 5 Udr an gemeinst < licheS Abendbrot im weißen Adler, eventuell ein Tänzchen- fahrt Wilsdruff 8 Ubr 8 Minuten. Ankuuft Nossen 11 Minuten. Die Eisenbahnwagen find gut geheizt. Ewie s^i ä 1 Mt. 20 Pfg., sind zu haben bei Herren Max M todt"" u und Emil Hensel. Zu recht zahlreicher Betdeillgung to^Sichxrhei Bewohner von Stadt und Land ein der Bürgerverein/ .lung dic lieben Gäste werden seitens uwerer Sladtoertresung Hof WilSoruff mit Musik begrüßt werden. Hoffen und wüst der wir schon heute, daß sich zum Empfang der verehrten ^beende// recht viele Dürgerbände rübren möaen. d — Der erst seit wenigen Tagen bei Herrn Molkereibesitzer Rechsteiner ' als Kutscher in DiErektor stehender Josef Urbansky ist am Sonnabend früh -B'Rnd 6 und 7 Uhr vori dem Rittergut Limbach aus mb last Mu Kassette seines Herrn, deren Inhalt aus 437 W-Aauarbei Gold- und Nickelmünzen bestand, spurlos verschwlvstZuchthau Das Geschirr hatte der flüchtige U. im Gehöfte des Mstich^, gutes zurückgelaffen. Trotz eifriger Recherchen ist ostwann L? zurStunde noch nichtgelungen, des Diebes habhaft zuwcrAuchthauc — Sora. Was ein Häkchen wcrocu wm, trümMf beizeiten. Am vorigen Donnerstag tauchten hier drei oZninueM Bettler auf im Alter von '4, 11 und 9 Jahren Gegen 8 Ja verlangten sie von einem Gutsbesitzer Nachtquartier. Ale h dasselbe ausschlug, kamen sie in den Gosthos, traten hier Hann keck und frech auf mit demselben Wunsche. Der Wirtb ^obst, 4; nicht darauf ein, da es noch Zeit genug war, dazu schön Äst'iUchthtW und guter Weg, daß sie recht gut nach Bodwtzich ko^Leiber, A konnten. Nachdem die Kinder nun über eine Stunde die SM Jahre auf und ab gegangen waren, erschienen sie auf dem GeM^Äuchthauö amte und erzwangen, daß man ihnen Unterkunft im A^Bder Kiy Hause verschaffte. Ihre Angabe, Katzen zu betteln, w«v 24 ein Vorwand, denn am andern Morgen ließ n sie drei aus ihren Säcken wieder laufen. Falls die Ettern der A^^Miß > sie verschiedenen Familien angehörten, davon wissen vor', MMrVe, leiben wohl gar dazu onhalten, was man fast glauben oi^Ulden d wäre es freilich um die Erziehung ihrer Kinder sehr traurig bl" Monat« — Dresdner Schwurgericht. Der LöbtMMrechm B aukrawa ll vor den Geschworenen. Vor den GesclLMerechm neu hatten sich wegen Lheilnahmc an einer ZusaM^ersuchi rottung, welche durch eine Menschenmenge mit vereiE, e" C Kräften und durch Gcwaltthätigkeiten gegen Personen^/«" -^"6 vorgerufen war, wegen versuchten Todtschlags, (MsÄOProc schaftlich begangener, vorsätzlicher, schwerer, das Lebe» st tM Mt anderen Menschen gefährdender Körperverletzung und / Vergehens gegen 8 153 der Reichsgewcrbeordnm'g'MnzgM ani 2. August 1871 in Kemnitz geborene, verheiratb^ x der MI bescholteneZimmergeselle Johann Gotthold Gedli ändernde m am 1. Januar 1859 in Luppa bei Dahlen geborenM» Trunkes heiratete, unbescholtene Zimmergeselle Ernst Heinrich ^^Anstueru, ler, der am 19. August >871 in Dresden geboren^ berückst^ heirathete, bisher unbescholtene Bauarbeiter FriedM stthochgeW mann Otto Schmieder, der am 3. Juni 1869 in -FDtrafabn nitz bei Strehla geborene, verheirathete, unbescholteiMMhre.ch mergesclle Karl Franz Moritz, der am 3. SeP^Mnergisch 1874 in Böhlen geborene, verheirathete, unbeschottepc gJmd den mergeselle Moritz Theodor Hecht, der am 30. — ! in Torne geborene, ledige, schon wegen Körperve^stsistine Na» mit 35 Mk. Geldstrafe vorbestrafte Bauarbeiter ErlM Dahn- ur Z wahr, der am 9. September 1870 zu GottllM^eumtl wo borene, verheirathete, wegen Körperverletzung n"t „itannken , Gefängniß vorbestrafte Maurergeselle Emil Max 4? tu Reichelt, der am 16. November 1867 zu Dr^^^D^ borene, verheirathete, schon wegen groben UmU^ ^-rn ist nu strafte Karl Max Robert Pfeifer, der am rBVk, Herrn 1871 zu Herrnsdorf geborene, verheirathete, wehNaA Widerstands und Hausfriedensbruchs vorbestraft st geselle Leiber, der zu Charlottenburg gebvr ' Vaterländisches. — Wilsdruff, 5.Febr. Das diesjährige 2. Abonne- mentskonzert unserer Stadtkapelle, welches vergangenen Donnerstag im Saale des Hotels zum Löwen stattfand, war sehr gut besucht. Es ist sehr erfreulich, daß diese Art der Konzerte sich in so hervorragender Weise der Gunst des Publikums zu erfreuen haben. Eine besondere Zugkraft für den Abend mochte wohl auch der Cellovirtuos Herr Hugo Zimmer-Dresden sein. Zunächst bot er 2 Sätze aus dem Konzert für Violoncello mit Orchester von Molique. Daß man niit diesen Darbietungen etwas wirklich Gutes hören würde, ließ sich schon vorher sagen, da der Name Grützmacher, dessen Schüler Herr Zimmer ist, für die Ge diegenheit birgt. Ob aber die Komposition selbst ein be sonderes schönes Werk ist, lassen wir dahingestellt. In der Romance „Ich denke dein" von Schreiner, gefiel uns Herr Zimmer ganz vorzüglich. Diese Komposition wurde mit einer Empfindung zum Vortrage gebracht, daß der rauschende Beifall, welcher Herrn Zimmer Veranlassung zu einer Zugabe gab, wohl verdient war. Angenehm be rührt war man bei diesem Solovortrage von der Ruhe, welche im Kouzertlokale herrschte. Bei den Orchesterdar bietungen blieb oft mehr Ruhe zu wünschen übrig. Ein Abonnementkonzert hat uns immer zeigen wollen, daß unsere Stadtkapelle in fleißiger Arbeit wieder ein Stück vorwärts gekommen ist, und es ist ihr bis jetzt auch immer gelungen, uns davon zu überzeugen. Sollte wohl das einem musikliebenden, besser musikverständigen Publikum nicht die Aufgabe nahe legen, sich mehr dem musikalischen Genüsse hiuzügeben, als Gespräche zu führen, die die Kon zertbesucher, welche des Konzertes wegen erschienen sind, gleich gütig lassen oder gar stören. Mit der Ouvertüre zur Oper: „Robespierre" von Litolff brachte uns Herr Musik direktor Römisch eine Komposition, die uns in die Wirren der französischen Revolution am Ende des vorigen Jahrhunderts hineinführt. Die Steigerungen des Musik stückes, die mit der musikalisch gezeichneten Hinrichtung eines Opfers der Revolution ihren Höhepunkt erreichte und mit dem Beckenschlag das Niederfallen der Guillotine markiren wollte, während die wirbelnden Paukenschläge uns das Murmeln des empörten Volkes malten, wurde eine Gabe geboten, die gewiß manchem Hörer für den Abend dunkel geblieben ist. Wir möchten fast behaupten, daß diese Komposition nicht verstanden wurde und vorher eine Scenerie in unserm Blatte veröffentlicht, gewiß viel zu eineni besseren Verständniß beigetragen hätte. Wenigstens hätte die Komposition bei weitem mehr Anerkennung ver dient, als es wirklich der Fall war. Die Fantasie aus Traviata von Verdi gefiel bedeutend mehr und in dem Potpourri Laterne magica von Scherz und dem Walzer von Strauß war der verständlicheren Musik auch entgegen gekommen worden. Auch das 2. Konzert legte von neuem Beweis sür die Tüchtigkeit unserer Stadtkapelle, insonder heit aber für die ihres Leiters ab. — Nothwendig wäre es gewesen, daß Herr Direktor Römisch gebeten hätte, Mürend des 1. Theiles das Rauchen zu unterlassen, um MWjMMoiincmcntSkouzcrte mit den sogenannten Bier- zu stellen. Auch gebietet wohl Damenwelt, daß man nst mit NN Dnnn NW n -v ttimwmdeu Eno!a Nie , st M. Man toume »ch niwt -st. - -»'w 4t W