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3 Gebens nach innerer Veredlung; warum besitzen wir unten aden, !- durch erhadci g in we Vergaff einer und Iw" tz^lt an Glück enthält, gehört Ihnen; von solchen kn Pf' ^^cnschen aber kann der minder Begabte natürlich echend ^ches 'n .Zu, es so, Donna Gabriele — Sie gestatten mir Wre Anrede, welche unsere Landessitte erlaubt? eine Weile schweigend dahin, und Gabriele "e sie die Feiertagsstimmung dieses Schweigens in der Thal die Eindrücke, der Natur empfangen, uns zu einer Quelle neuer, I voll! Ideell m stco lernen; ich glaube, was Sie da sagten, zu ver- ^r^mir wird jetzt schon klarer, was ich zuweilen Innern als unbestimmte Sehnsucht empfunden, Men in die Natur, um in ihrer Ruhe Trost und iahest für so manches Traurige, was uns das E erspart, zu suchen. Aber ich hielt es für ein ^gehen und vermied, darüber zu sprechen, weil Anschauungen im allgemeinen nur das mitleidige Überlegenheit oder hohnvolles Achselzucken ein- er NM gut Sie das erratheu haben, Herr Baron," be- gesnnWriele, während ihn ein leuchtender Blick aus ihren Augen traf, „denn obgleich mich bis dahin wohl izag^N Landschaft oder stimmungsvolle Mondnacht vor- crden, Bewunderung Hinriß, so dachte ich mir doch Ms dabei, und habe nie zuvor mit solcher Deutlich- rsgickiMte cmpsunden, daß 7,ck^nr empsungril, une> zu und D Freuden Iverdcn vermögen, je sichel' - IrrgMund, diesen Gottessunken, wäre es nichts uns zu »cruaSM Herrn s mich > wen d' uan h- b erlege raute . rgcnc ck».'^u Izu lenken vermag, das ist das Verständnis; für die s ihlMfür die Liebe und Bewunderung, wenn Ihnen kühÜMcicht auch noch nicht klar bewußt, doch schon in >e HMe ruht." , M froh," erwiderte Baron Gonzaga, mehr und ' seiner, Gabriele etivas befremdenden Zurückhaltung 'M „daß Sie so zu empfinden vermögen — ich , wohl; für uns arme, einsame Künstlernaturen M M ejy wahrer Festtag, sich mit einer gleich gesinnten "'M sprechen zu dürfen. Wie oft schon habe ich im 0 Fühlhörner meiner Seele ausgestreckt, um irgendwo Und Entgegenkommen zu finden, doch es war MMMvergebens! Ueberall begegnet man mw niedrigen l'inMM, Denkungsart und vor allem der Lüge UsM — jenen beiden feigsten Verbrechen, die ich liit MchM und das ist's, was mich so verschlossen und „o ;^ea ließ. Um aber die tausendfältigen Lasten auf 'OM Ml Landstraße des Lebens ertragen zu können, M ; Acnsch durchaus des erfrischenden Trunkes aus § Mr Freude; ich nieine natürlich Me reinen Freuden, inneren Reichthum und der Befähigung zu Müssen in uns ersteht und wozu außer der Kunst, Magt, die Vertiefung in die Arbeit der Schöpfung M den ewig jungen Born der Poesie und Schön- Mt, die uns mit ihrem Zauber unwiderstehlich zu °! und von der wir immer lernen können." Ä'ud ein Künstler, Herr Baron, das ist soviel als: amnen und zu. Höherem zu entwickeln? Wer aber >nt hat, soll die dem Menschen vorgeschriebcne Bahn unermüdlich vorwärts und auswärts, und jeder —- > dieser neuen Sphäre wird den Blick erweitern, das derus -ein und die Sehnsucht wecken zu immer höherer n, de lenheit. Was uns aber am ersten und sichersten auf rgene * -^"mre rrnreoe, wera-e untere rmnoesprre crrauvl- vorhist M'Mich lächelnd, und als sie erröthend bejahte: inge ih k„^erungen der Beschränktheit gegenüber soll sich ck und lassen; ist der Mensch doch frei und gehört ihm w obl' M die er im Innern trägt! Wer hätte nicht schon, wie mit sagen, sich hinausgeschnt in riihclosen Stunden g undZtz ^ Zweifels oder irrenden Begehrens, und dann derst'Mk^eshöh', am Meeresstrande oder im Waldesdom uns Mit Selbstbefriedigung sein Ich hinausgehoben s unlck ziehenden Wolken und den fließenden Wellen die dchMMIich^ so den lebendigen Pulsschlag der leiten^ ^»cn Busen gespürt! Das sind die ersten Flügel- Erbäl" Befreiung der Seele führen, und wer zu , 'M stotz allen Erdcnleidens glücklich zu schätzen, jenst' iitnjß des Wesens Gottes beginnt sich ihm zu nicht unterbrechen, um ganz und voll den Zauber der Stunde an Don Rny Gonzagas Seite in sich auszunehmen. Von Zeit zu Zeit lenkte er ihr Interesse auf die verborgenen Schönheiten der magischen Lichteffekte im grünen Laube, auf die Farbenpracht der Vögel, die zierlichen Formen der wuchernden Schlinggewächse und all das tausendfältige, üppig zum Lichte dringende Leben des Urwaldes. Sie lauschte aufmerksam, um keines seiner Worte zu verlieren; nie zuvor hatte Gabriele in ihrer Umgebung eine solche Sprache gehört, die so klar und treffend ihre eigenen Empfindungen aus drückte, und mit der innigen Sympathie wuchs auch ihre glühende Bewunderung für den Künstler, der ihr ein Wesen höherer Art erschien. Seine Nähe verklärte ihr die Um gebung zu einer neuen märchenhaften Welt, zu einem be rauschend schönen Traum, aus dem sie nichts als das Er wachen in eine Wirklichkeit fürchtete; aus jeder Blume, aus jedem Sonnenstrahl und grünem Blatt leuchtete ihr plötzlich ein geheimnißvolles Versprechen, das irgendwie in Erfüllung gehen mußte. — — Nach etwa zwanzig Minuten wurde der Wald allmählich lichter, in einiger Entfernung sah man bereits Farbige mit dem Fällen eines Baumes beschäftigt, dann traten die Schatten gänzlich zurück und wichen vor den letzten Gebüschen einer weiten Lichtung; von hier aus führte eine lange Allee von St. Stephanobäumen, deren rosenartige Purpurblumen vereinzelt ihre Kelche in dem glänzenden Laubwerk zu er schließen begannen, ans einen parkartigen, von ungeheuren Bäumen weitläufig bestandenen Platz, auf dem sich seitwärts im Hintergründe das Hauptgebäude der Besitzung erhob: Ein villenartiges weißes Haus, mit einer riesigen Terrasse an der Front, deren grünumrankte Marmorpfeiler ein leichtes Dach trugen. Auf der gegenüberliegenden Seite setzte sich die Allee der St. Stephanobäume fort, und eine eben solche mündete von der Front des Hauses hinunter auf den sich öffnenden Meeresstrand. „Apollos Musenhain," äußerte Gabriele unwillkürlich, betroffen von der Pracht und romantischen Lage dieses Heims beneidenswerther Menschen. „Nicht wahr?" gab er, in ihre Augen lächelnd, zurück. „Es verlohnt sich schon der Mühe, hierher zu flüchten, wenn uns die Welt da draußen müde werden ließ; ist es nicht geschaffen wie zu einem Sommernachtstraum in weltvergessener Abgeschiedenheit?" Ehe Gabriele noch über den Sinn seiner Aeußerung nachzudenken vermochte, hielt er das Pferd an und sprang aus dem Sattel, um ihr zu helfen; in demselben Augenblick kam auch schon eine hellgekleidete Mädchengestalt mit wehenden schwarzen Locken, die ein rundes, lachendes Gesichtchen um rahmten, eilig die Stufen der Terrasfe herab, um die An gekommenen mit allen Anzeichen lebhaftester Freude zu begrüßen. „Wie lieb von Dir," äußerte Carla schmeichelnd, indem sie vertraut ihren Arm in den der älteren Freundin legte, „daß Du Wort gehalten hast, Elli! Glaube mir, nachdem wir drei Monate in der Stadt verlebten, konnte ich mich gar nicht wieder an die Einsamkeit von Santa Anna ge wöhnen und habe die Stunden bis zu Deiner Ankunft gezählt. Nun wollen wir zusammen in Feld und Wald umherstreifen, uns von den Herrlichkeiten der Hauptstadt er zählen und vierhändig spielen — natürlich wenn uns Ruy Gonzaga nicht hört," fügte sie mit einem schelmischen Seitenblick auf den Bruder hinzu, „denn Du weißt, er ist ein hervorragendes Genie auf seiner Geige, und behauptet stets, meine Kunst sei zum Davonlaufen erbärmlich. Nun, wir können nicht alle Künstler ersten Ranges sein, nicht wahr, Elli? Und wem es nicht gegeben ist, wie eine Nachtigall zu flöten, der zirpt wie eine Grille und ist auch vergnügt dabei, denke ich." So plaudernd führte das liebliche Mädchen Gabriele über die Terrasse in eine offenstehende hohe und geräumige Halle, die, marmorgetäfelt, während der heißen Tagesstunden einen angenehm kühlen Aufentbalt bot; hier stand bereits die reich gedeckte Frühstückstafel, mit Blumen und aus erlesenen Früchten geschmückt, und gleich darauf erschien auch Donna Hortensia, Baronin von Strachwiz, eine imposante,