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Die jüngste koloniale Lrwerbnng Dentschlandr. Die Thronrede zur Eröffnung der spanischen Cortes hat die immerhin überraschende Bestätigung des schon vor längerer Zeit aufgetauchten Gerüchtes gebracht, wonach die Ueberlasfung des Spanien seit dem Friedensschlüsse mit Amerika noch verbliebenen kümmerlichen Restes seiner Kolonialbesitzungen an Deutschland beabsichtigt sein sollte. Sie theilt mit, daß ein Abkommen mit dem deutschen Kaiser zur Unterzeichnung gelangt sei, welches die Abtretung der Karolinen-, der Palaosinseln und des spanischen Theiles der Marianen-Inseln an Deutschland bezwecke, worüber den Cortes sofort ein Gesetzentwurf zugehen werde. Die Einzelheiten dieses deutsch-spanischen Abkommens dürften zur Stunde wohl bekannt gegeben sein; jedenfalls steht zu erwarten, daß nunmehr auch von amtlicher deutscher Seite eine Kundgebung hierüber erfolgt. Unwillkürlich regt sich angesichts des bevorstehenden Herrschaftswechsels auf den Carolinen u. s. w. die Erinnerung an die vor vierzehn Jahren spielende Streitfrage zwischen Deutschland und Spanien wegen der Carolinen, die in beiden Ländern viel Staub aufwirbelte, um schließlich durch den seitens des Fürsten Bismarck in Vorschlag gebrachten päpstlichen Schiedsspruch dahin gelöst zu werden, daß Spanien im Besitz dieses strittigen Archipels bestätigt wurde, während Deutschland daselbst eine Kohlenstation zugesprochen erhielt. Seitdem sind fast anderthalb Jahrzehnte vergangen, in denen die coloniale Machtstellung des Pyrenäenkönigreiches immer mehr verfiel, im Gegensatz zu der aufstrebenden Colonialmacht des deutschen Reiches, dem unglücklichen Krieg Spaniens mit der nordamerikanischen Union war es Vorbehalten, dem colonialen Reiche der Spanier den Todesstoß zu versetzen, und die Einsicht der Madrider Regierungskreise, daß die Spanien verbliebenen winzigen Ueberbleibsel seiner ehemaligen Colonialherrlichkeit dem Lande nichts mehr nützen können, hat jetzt zu dem Ent schlusse der freiwilligen Entäußerung des letzten Restes des spanischen Colonialgebietes geführt. Es ist augenblicklich noch nicht bekannt, ob sich neben Deutschland noch andere Mächte bemüht haben, in den Besitz der nach dem spanisch-amerikanischen Friedensschlüsse den Spaniern im Stillen Ozean noch übrig gebliebenen Inselgruppen zu gelangen. Sollte dies aber der Fall gewesen sein, dann wäre eben Deutschland „früher aufge standen," als die betreffenden Konkurrenten, und da Spanien selbstverständlich das Recht hat, über die Trümmer seines früheren Colonialbesitzes zu verfügen, wie es. will, so würde ein etwaiger Einspruch von dritter Seite gegen das deutsch-spanische Abkommen durchaus ungerechtfertigt sein. Vielleicht hat sich aber die deutsche Regierung schon bei Einleitung ihrer Verhandlungen mit dem Madrider Kabi- net vergewissert, daß gegen die von ihr geplante Erwerb ung der Karolinen-, Marianen- und Palaos-Jnseln keine ernstlichen Einwendungen seitens der in jenen Gegenden mitiuteressmen fremden Mächte, vor Allem Nordamerikas und Englands, erhoben werden würden, obgleich speziell deni -Neid und dem Uebelwollen der Engländer gegenüber Deutsch land alles mögliche zuzutrauen ist. Wie dem jedoch auch sein möge, sicherlich wird dieReichsregierung nach völliger ver tragsmäßiger Erledigung des Abtretungsgeschäftes mit Spanien 'ihren neuen Kolonialerwerb im Stillen Ozean kräftig gegen alle etwaigen Anfechtungen zu schützen wissen, wobei man gewiß voraussetzen darf, daß sie mög liche Zumuthungen von englischer oder amerikanischer Seite „Kompensationen" auf Samoa an die dortigen Mitinterefsen- ten Deutschlands zu gewähren, zurückweisen wird, Samoa und die Karolinen haben gar nichts miteinander zu schaffen. JnUebrigen ist es schon deshalb wichtig, daßDeutsch- land jetzt die Erbschaft Spaniens auf den Karolinen rc. antritt, weil von den neuen deutschen Besitzungen im west lichen Theile des Stillen Ozeans aus die bedeutenden deutschen Handelsinteressen auf den benachbarten Philip pinen-Archipel besser überwacht werden können und weil ferner durch die Festsetzung Deutschlands auf den Karolinen seine Stellung auf den südlich hiervon gelegen Kolonial besitzungen des Reiches, Neu-Guinea, Bismarck-Archipel rc., einen guten Rückhalt gewinnt. Was nun die infolge des Vertrages mit Spanien bevorstehende Vermehrung des deutschen Kolonialbesitzes anbelangt, so ist zu bemerken, daß die sich über nenn Breitengrade hinziehenden Karo linen einen Flächeninhalt von insgesammt 6 Quadrat meilen mit etwa 40000 Einwohnern, fast durchgängig zur mikronesischen Rasse gehörig, aufweisen, während die nörd lich davon gelegenen Marianen oder Ladronen (Diebes inseln) insgesammt ein Areal von 20 Quadratmeilen um fassen, mit einer nur spärlichen, aus Chomorro und Ta- galen bestehenden Bevölkerung, die auf höchstens 20000 Köpfe geschätzt wird. Die Palaosinseln endlich, die sich westlich an die Karolinengruppe anschließen, sind 16 Quadratmeilen groß mit einer Bevölkerung von 20 bis 30000 Seelen, fast durchgängig Maiayen. Alle drei Inselgruppen weisen die der Inselwelt Ozeaniens eigene üppige Vegetation auf, doch zeichnen sich die Palaosinseln am meisten durch Fruchtbarkeit aus. Im übrigen weisen die genannten Archipel in ihrer sozialen, gewerblichen rc. Verhältnissen ganz die Verkommenheit und Verlodderung aus, welche den bisherigen anderen spanischen Kolonialbe sitzungen zu eigen war; man darf wohl annehmen, daß da die deutsche Energie und der deutsche Unternehmungs geist bald gründlichen Wandel schaffen werden. politische Rundschau. Unser Kaiser liegt in diesen Tagen der Jagd in Prökel- witz ob, wo er als Gast des Grafen Dohna weilt. Die Pürschen sind ergiebig. Am Sonntag besuchte Se. Majestät den Gottesdienst. Wieviel der Kaiser für Eisenbahnrcisen verausgabt, dürfte interessiren. Also: Aus den Reisen des Kaisers erzielen die preußischen Staatsbahnen jährlich mindestens 100000 Mk. Die Berechnung der jeweiligen Fahrpreise erfolgt in der Art, daß für jeden Salon-und Schlafwagen je 10 Billets 1. Klasse gerechnet werden; die Gepäck- und Küchcnwagen sind frei. Am morgigen Dienstag um 2 Uhr wird der Reichstag seine Sitzungen nach den Pfingstferien wieder aufnehmen und zunächst in die erste Lesung des Nachtragsetats ein treten, um alsdann die zweite Berathung der Novelle zum Jnvaliditätsversicherungsgesetze fortzuführen. Wann die Vertagung des Reichstags eintreten wird, muß heute noch als ganz ungewiß bezeichnet werden, da derselbe voraus- sichtlich vorher noch den Nachtragsetat über die neuerworbenen Südseeinseln zu berathen haben wird. Möglicherweise kann aber eine Beschlußfassung hierüber nicht vorderEnt- fcheidung der spanischen Cortes getroffen werden, so daß bis zu seiner Verabschiedung mehrere Wochen vergehen können. Da außerdem auch noch die erste Lesung der Streikvorlage erledigt werden soll, so wird wohl der Juli herankommen, ehe der deutsche Reichstag die wohlverdiente Ruhepause antreten kann. Ueber die Streikvorlage wogt der Meinungsaustausch noch immer gewaltig hin und her und wird auch nicht zur Ruhe kommen, ehe nicht die erste Lesung des Entwurfs im Reichstage eine gewisfe Klarheit über das Schicksal der Vorlage gebracht haben wird. Während sich die amtlichen Organe fortgesetzt bemühen, die Nothwendigkeit des Gesetz entwurfs klarzulegen und die Besorgniß, es könne durch denselben das Koalitionsrecht der Arbeiter weiter beschränkt werden, zu zerstreuen suchen, machen sich in der übrigen Presse, bis hinauf zu den konservativen Organen mit jedem Tage wachsende Bedenken geltend. Ist die Koalitionsfreiheit der Arbeiter durch den Entwurf wirklich bedroht? fragt die „Deutsche Tagesztg." Ist sie das, so ist der Entwurf unannehmbar. Einige Bestimmungen, so heißt es dann weiter, fcheinen allerdings das Koalitionsrecht einigermaßen zu beschränken und zu gefährden. Deshalb müssen sie ge ändert und klarer gefaßt werden. In Paris ist trotz des Urtheils des Kassationshofs, das gemäß den gestellten Anträgen die Aufhebung des Urtheils und die Verweisung des Kapitäns Dreyfus vor ein neues Kriegsgericht, und zwar dasjenige in Rennes, verfügt, alles ruhig geblieben. Besonders für Sonnabend Abend und für die Nacht zum Sonntag wurden Befürcht ungen gehegt und waren demgemäß auch die weitestgehenden Vorsichtsmaßregeln getroffen worden; aber weder die Polizei noch die Garde fand Anlaß, in Aktion zu treten, die Stadt zeigte ihr gewöhnliches Aussehen und nichts erinnerte daran, daß die Entscheidung in einer Sache gefällt worden war, die über Jahr und Tag die Gemüther aufs heftigste erhitzt und erregt hatte. Gleich nach der Mittheilung von dem Urtheil des Kassationshofes hat Dupuy den Ministerrath berufen, um Anstalten zur Rückkehr des Kapitäns Dreyfus nach Frankreich zu treffen. Rurze Chronik. Berlin. Die .Deutsche Warte* meldete aus Charkow Im Kohlenbergwerke Petrowskaja fand eine Explosion schlagender Wetter statt: 22 Leichen wurden hervorgezogen; 35 Bergarbeiter werden noch vermißt, muthmaßlich sind sie gleichfalls getödtet. Auf dem Kaiser Wilhelm-Kanal wurden an Kanalab gaben und Schleppgebühren im Rechnungsjahr 1898 gegen das Vorjahr 323155 und gegen das Etatssoll 96634 M. mehr vereinnahmt. In München nahm der Wurstwaarenfabrikant Winter in einer Badeanstalt ein «Pastendampsbad. wobei der Badediener den Dampfhahn nicht r.^tzeitig schloß und dann den Badegast vergaß. Winter wurde' lebendig gekocht und starb unter qual vollen Leiden. Der Walzerkönig Johann Strauß ist am Sonnabend Nachmittag in Wien gestorben. Mit ihm ist auch der bedeutendste Operettenkompvnist aus dieser Welt geschieden. Johann Strauß war am 25. Oktober 1825 als Sohn des Kapellmeisters Strauß in der Dvnaustadt geboren. Durch Konzertreisen, die er mit seiner im Jahre 1844 begründeten Kapelle noch aller Herren Länder unternahm, wurde der Ruhm seines Namens allerorten verbreitet, Als Komponist der Walzer: „An der schönen blauen Donau", „Morgenblätter", „Bei uns z'Haus", „Wiener Blut", „^2eid umschlungen Millionen" usw. hat sich Strauß mit größtem Rechte einen Weltruf erworben. Seine größten Operetten-Er- folge waren „Die Fledermaus", „Der Zigeunerbacon" und „Der lustige Krieg." Strauß war dreimal verheirathet, zuletzt mit einer geborenen Simon aus Prag. Wien. Der deutsche Student Biberlc, der vom Prager Landgericht wegen Ueberschreitung der Nothwehr zu drei Monaten Kerker verurtheilt worden war, wurde vom Obersten Gerichts hof, unter Aufhebung des landesgerichtlichen Urtheils, freigesprochen. Der große Aus stand in den französischen Eisen- und Stahlwerken Le Creusot ist beendet. Den Arbeitern wurde eine Lohnerhöhung bewilligt. Der amerikanische Admiral Kautz, der durch seinen Oberbefehl in Samoa bekannt geworden ist, ist, wie man aus Chicago schreibt, in Deutschland geboren. Seine Wiege stand im Jspringer Thai, in der Nähe von Potzheim (Baden), wo der Vater, ein biederer, schlichter Deutscher, eine kleine Haus tischlerei betrieb. In den vierziger Jahren wanderte der Tischler meister Kautz mit seiner Familie, zu welcher auch die beiden Söhne August und Albert Kautz gehörten, nach Amerika aus und nahm zunächst in Baltimore Wohnung. Anfangs der fünf ziger Jahre fiedelte er über nach dem Ohio-Thal, wo er sich u. A. das Verdienst erwarb, die erste deutsche Rebe zu pflanzen. Später errichtete er eine große Westfarm. Die beiden Söhne haben auf den deutschen Schulen ihre Ausbildung und eine echt deutsche Erziehung genossen. Trotz der ziemlich mangelhaften Fachbildung machten beide Brüder in Amerika eine großartige Carrisre. August Kautz hat es zu einem der tüchtigsten Reiter generale der dortigen Armee gebracht, während Albert Kautz einer der hervorragendsten Flottenführer geworden ist. — Daß er ein Deutscher ist, hat er freilich darüber vergessen! Vaterländisches. Wilsdruff, den 5. Juni. (Mittheilungen aus dem Leserkreise sind der Redaktion stets willkommen. Der Name des Einsenders bleibt unter allen Umständen Geheimniß der Redaktion. Anonyme Zuichristen können nicht berücksichtigt werden.) — Bestellungen aus vorliegende Zeitung mit ihren 2 Beilagen (landwirthsch und 8seitig illustrirte) zum Preise von Mk. 1,30 pro Vierteljahr und 44 Pfg. pro Monat werden jeder Zeit noch entgegen genommen. Af deren Zit entl Zan cii häufig kigtrop Wort ^Kändig! i Und kai ergeb ^<se uns 1 diesen ^stell' c T Ke Nenlöch> Hand" Ze das kann mitgetheilt werden, daß er und die Vororte Pieschen, Trachenberge, Angab W auf i ? auf „5 des i "rg. 7 allen dj^sstm ^ötzsd strantenyaus, wohin man oen nettc^» - hat, abgenommen werden müssen. Ein L I Mitglieder des Kegelklubs, welche un Ä Z' Adler ihr Mittagsmahl einnahmen, ihre in betrübter Stimmung nach Dresden per ^>der Verunglückte ist der SchneidermeisterBreiiu^ - Dresden, 2. Juni. Uebe^en^ kann mitmübeilt werden, daß er sich ZZ W — Der Wilsdruffer Zweig-Verein dMeivitz, Adolf-Stiftung hält kommenden Mittwoch, Nc Nachm. 3 Uhr im Hotel Adler seine Ja hm R Angab lung ab, auf welche wir auch an dieser SM , aufmerksam machen. Aus dem Jahresbericht. Mer h druffer Zweigvereins ist kurz zu ersehen, da« V- Mitglieder besitzt; an den Hauptverein wurdet Zf dem, 1007 Mark für die Schule zu Eger, für des, h noch wurde Rumburg empfohlen. Es erhielten' Ik Wethe 100 Mk. und Dittersbach 187 Mk. Am 9. b Hine Folg beging der Zweigverein sein 50jähriges auf welches der Kirchgemeinde und allen ThemM M e„tl in lieber Erinnerung sein wird. Die Predigt 'z i P. Mätzold aus Dresden. Dem Verein stehlen, als Pastor Ficker vor. Kassirer ist Herr Kaufmanns die Stelle des Schriftführers führt Herr E" Wrer i Gerhardt. Möchten sich zu dieser Versammlung ff einen Freunde der großen heiligen Sache einstMdWu^ Worte vor Augen halten mit denen der N Zem St Hauptvereins seinen vor uns liegenden, 3" «ngirop schließt: „Aber da es uns Gewifsenssache ist, k A für Kei mit unserem ganzen Denken, Wollen und EE Ze Mm geschworen, das Gustav-Adolf-Banner, hochz,^ stark der Soldat die Fahne hochhält, bis ihm du - A-Cossiba Arm zerschmettert oder ihm die treue Brust Wer einen Blick gethan hat in die Welt des-> wie ihn das Wort „Diaspora" in sich schließ^ « kein Herz in der Brust tragen, wenn er nicht u ani Strange der Gustav-Adolf-Glocke ziehen y auf Gal. 6,10 rufen wollte: Hier stehe ich; ich weitere schwere Verletzungen aufwies, Ml oc>' 60jährigen Mann jedenfalls im Dresdner Krankenhaus, wohin man den Berichtens ?ter-N - Inipetcr fleucht: einen M das Mc -Ä -betr- ^.deutsch bemüht er sieb sogar darum, aus katholM. g protestantische Aerzte zu verdrängen i ? A^rm unsere Meinung kurz und klar dahin aus, halten, wie es der Prinz hier beliebt, unschmstZ^ und auch auf die Länge im Interesse des km Ödende, Friedens nicht zu ertragen ist! Und diese M § l , in katholischen, ja in katholisch geistlichen,Krells Wir haben keine Ursache, uns in diesen fZckkunft Streit zu mischen. , die — Ein höchst bedauerlicher und AcM glücksfall ereignete sich Sonntag Vormittag aus Grumbacher Straße in der Nähe dss A geboten Dampfziegelwerkes dadurch, daß ein Mtgliev W. ner Kegelklubs, welch' letzterer Klub emeOM^ mit Damen über Tharandt nach Wilsdruff hatte, sich einen Scherz dadurch erlauben wou^ selbe sich mit einem Bindfaden an die Deichsel des Z ff band, um im Voranlaufen scherzhafte Gestum / den Pferden zu machen. Bei diesem allerdEF Unternehmen mögen nun die Pferde etwas , zogen haben und der Voraneilende ist zum Stmst3 und zwar so unglücklich, daß ihm beide RaM» und von den Damen besetzten Omnibusses u K - gefahren sind, sodaß von dem rechten Fuße abgefahren wurde und der Oberschenkel des einen Doppelbruch erlitt. Das linke Bem- weitere schwere Nerlekunaen aufwies, M ffe» M -Zick. « Da« Kaiserstandbild ist von den Pferdehufen bis Matzende 8,76 Meter hoch und wiegt 16800 Kilogr. oder Ao, Die Gesammtbaukosten betragen 1500000 Mk. wandt steinlegung fand am 10. Mai 1892, die Emweih"v schmal Juni 1896 statt. .„^»dartei — Der am Freitag Abend in AusuWk^ Berufes verunglückte Sohn des Herrn BeM'W jE' segermeisters Beck hat sich, wie nunmehr ärztb^ worden ist, bei dem Sturze vom Dach einen j ^sti sowie eine Beschädigung des Rückgrates zuEffAxZ.» Unfall selbst ist nicht, wie wir in letzter W durch das Abbrechen eines Haltebleches an Z L Schuchardtschen Hauses, sondern jedenfalls dE gleiten vom Dache erfolgt. Bei dem Absturz ° -- Beck, wie ein Stück abgerissene Verzierung ZeZ, ' ablegt, den Blitzableiter erfassen wollen, welche Seiten Verzierungen getragen hat. — Ueber die Thätigkeit des Prinzen Sachsen, welcher zur Zeit als Kaplan in NM ^^sz schreibt die national-liberale „Fränk. Morges - einem Streitartikel wider die Nürnberger un „Volksztg.": „Wir bestreiten dem Prinzen nicht st,, ff thum, seine Kaplanschaft, seinen Reichthum, > muth, seine Liebenswürdigkeit und all seine schäften. Für uns kam nur in Frage, daß 0 , mcht mit den Aufgaben der Kirche begnügt, ^ gerade in hetzerischen Geschäften gefällt, in - gemischter Ehen, katholischer Dienstboten in pr^ Häusern; ja, wie uns aus ärztlichen Kreisen vcff. anders; Gott helfe mir. Amen." — An der Kyffhäuserfahrt und DmkmaM Z^^ welche der Kgl. sächs. MilitärveremSbundesbezirk ifw vecflosstnen Sonntag unternommen hat, betheiW dH unserer Stadt und Umgegend 35 Personen. Um betheiligten ein Bild von den gewaltigen DimE ^gi Denkmals selbst zu geben, führen wir an diesv Mi» zu ei Nachstehendes aus: Die LängmouSdehnung deöDM^r ar trägt 131 Meter, die Breite 96 Meter. Die unters 9 Ringterrasse, bildet einen Halbkreis von 96 MM', ff, ^sen Fundamentsohlc iß sie 20 Meter hoch. Die E, g? des Monuments betragen 25000 Kubikmeter, I^k 62,5 Millionen Kilogramm oder 1250000 NFk. den Steinen des Monuments könnte eine Stadt sü<, ff wohner gebaut werden. Die Gesammthöhe deS , dem untersten Punkt der Ringterrasse dis zur T^Uffdatte bei trägt 81 Meter. Der Thurm ist 65 Meter ui Stufen und wird von der 5 Meter hohen Krone