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Rothschönberg mit Perne Groitzsch mit Gutsbez. Burkhardtswalde den 28. Pir Rückfahrt einen in den kl ^ucd hx v lil, cksn, Ot weich » siot Zu j< ösi ki wachiene, denen eö d>e Zeit erlaubte, emgefunden, uw ihr Erscheinen ebenauch die Liebe zum Herrscherdause bekB zu wollen. An die erwähnte Schulfeier reiht- sich Vormil 11 Uhr ein von unserer Stadtkapelle geqebineb Marktkel In der frühen Morgenstunde wurden die Bewohner von Kapelle durch eine Festreoeille auf die Bedeutung des T' h»r Pros Uhr bei Die Einweihungsfestlichkeiten finden nunmehr»' Dienstag, den 31. Januar statt. Das Programm hick wollen wir kurz nochmals ansühren: Der Sammel verläßt Wilsdruff früh 6,55 und geht bis Noffen, kck von dort ungefähr Mittags 12 Uhr nach hier zurück, wartet den fahrplanmäßigen Zug von Dresden und fä 12,25 nach Mohorn, woselbst Vs 2 Uhr im dortigen Hof das Festmahl stattfindet. Rückfahrt von Mohorn Wilsdruff 5 Uhr 15 Min. Nachmittngs — Die 16. Verbands-Ausstellung des Landes bandes sächsischer Geflügelzüchtervereine, sowie die 20. Roggen 150 bis 157 Mk., Braugerste 160 bis 173 Mk., Futtergcrste 127 bis 135 Mk., Hafer 146 bis 150 Mk., Amerikanischer Mais 113 bis 115 Mark, runder Mais Mais 116 bis 128 Mark. z)slitische Rundschau. Deutsches Reich. Der Besuch, weichender Kaiser am Dienstag der Stadt Hannover abstattete, hat mehrere bemerkenswerthe Kundgebungen des erlauchten Monarchen gezeitigt. Zunächst ließ er bei der Parade der Garnison Hannover, indem er die Offiziere um sich versammelte, eine an das Generalkommando des 10. (hanuover'schen) Armee korps gerichtete Cabinetsordre verlesen, welche an die von den Söhnen der Provinz Hannover in so mancher blutigen Schlacht des Feldzuges 1870/71 bewiesene Tapferkeit er innerte und betont, daß sich die Hannoveraner ihrer Ahnen, der Sieger von Crefeld, Minden, Waterloo, sowie der tapferen Streiter in den Kämpfen der Spanier gegen Na poleon, werth gezeigt hätten. Die Kabinetsordre erklärt dann, daß von nun an die preußischen Truppentheile, welche die alten hannoverischen Krieger ausgenommen hätten, Träger der Ueberlieferungen der früheren hannover'schen Regimenter sein und deren Auszeichnungen weiterführen sollten. Schließlich bestimmt die Ordre, daß die gegen- Dienstag, den 31. dieses Monats, 2 Uhr Nachmittags sollen in dem Dorfe Schmiedewalde: 2 Ziegen und ea. 6 Zentner Kartoffeln meistbietend versteigert werden. Die Bieter versammeln sich im Gasthof zu Schmiedes Wilsdruff, den 21. Januar 1899. Sekr. Busch, Ger.-Mi Vaterländisches. Wilsdruff, 27. Januar 1899. -- Wül die Schule insbesondere eine Pflegerin Vater landsliebe und der Treue zu Kaiser und König sein soll und will, unterlaßen es diese Bildungsstätten niemals, solche Er innerungstage ohne Hinweis verstreichen zu lassen, an denen ihr kaiserlicher oder königlicher Herr das Licht der Welt erblickt hat. Auch unsere hiesige Schule gab ihren Kindern am Ge burtstage Sr. Majestät des deutschen Kaisers durch eine Vor mittags 10 Uhr in der Turnhalle obgehaltcne allgemeine Feier Veranlassung, der Gnade GotUs zu gedenken, die ihnen durch die Geburt eines an Geist und Gemüth so erhobenen Herr schers zu theil geworden ist. Die Feier sebst bestand in Ge sängen und in den zwei von größeren Mädchen und Knaben vorgeführten Festspielen: »Germaniens Meere und Flüsse" und »Barbarossa". Die Flüsse und Meere des deutschen Reiches, dorgestellt dtirch weißgekleidete Mädchen mit verschiedener Ab zeichnung, brachten dem deutschen Kaiser ihre Huldigungen als Geschenk ein Blumensträußchen dar. Im zweiten Festspiele er blickte man den alten Barbarossa nebst Rittern im Kyffhäuser schlafend, der aber dann sammt den Rittern erwacht, als ihm die eintretende Germania mit ihren sie begleiteten Helden aus dem Bayern-, Sachsen- und Preußenhcere die Wiederoufrichlung des deutschen Reiches verkündet. Mit einem Danke Barbarossas an die Emania und ihre Helden schloß dieses Festspiel. — Außer den Kindern hatten sich zu dieser Feier noch viele Er« aufmerksam gemacht. — Am vorigen Mittwoch fand die Revisioitsfak auf der neu erbauten SekundLrbahnstck Wilsdruff-Nossen statt. An derselben nahmen meck Mitglieder des kgl. Finanzministeriums, an deren SE Se. Exz. Finanzminister v. Watzdorf, sowie der § Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen, Herrn Generaldirektor v. Kirchbach an der Spitze, die Ingenieure der Eisenbahnbnreaus zu Wilsdruff Nossen, ini Ganzen 20 Herren, theil. Der Vorsteher" Nossener Baubnreaus, Herr Bauinspektor Müller war ck Krankheit an der Theilnahme behindert. Der Zug besck außer der Lokomotive aus 3 Personenwagen und eck offenen Güterwagen. Die Abfahrt in Wilsdruff erst'; Vormittags 10 Uhr 8 Min., die Ankunft in Nos en U mittags 1 Uhr. Ans allen Stationen wurde be)uss ichtigung der Gleislagen und Gebäude Aufenthalt s nommcn, welcher sich in Mohorn wegen der umfangreichst Anlagen daselbst etwas länger ausdehnle. Nach der" ünft in Nossen nahmen die Herren im Bahnhofshotel s Diner ein, welches Herr Bahnhofswirth Kock lergerichtet hatte und für dcffen Güte ihm seist einer Gäste uneingeschrenktes Lob ausgesproA wurde. Die Herren aus Dresden Einweihung ver Wils-rnff-Nossener Bahn. « Nachdem nunmehr der 31. Januar d. I. als Tag der Einu^, der neuen Bahnlinie Wilsdruff - Noffen festgesetzt worden ist, wi^ Bürgerschaft Wilsdruffs ersucht, sich recht zahlreich an den gepla« Festlichkeiten, insbesondere an der Begrüßung des Festzuges, der A' fahrt und dem Festesten zu betheiligen. Wilsdruff, 27. Januar 1899. Bursian, Bgmstr. i tauben, ' 30 dive ! kücken, flügelfl sein. wird 6 welche und „ stellur . Wertt land» in al und i der st! Pers die L und HeU wobui selbst i Geschä! Helbigj Lagerh! Kalhor einem 1 Kloster stob sie Kloster das We Ehe dr, durch d wandte 1552 r Manna treue G den Kä, Bora ko neuerdin einer A: Stelle n ckneni in mitgethei seid - Amisha, Hans v. Anna ge »lbcrtinis Tochter Derer v einem sie Bora (st Mädchen Uebigaue, n. Gutsbez. den 14. Juli Nachm. u. 15. Juli Vorm. 8-9 Uhr. den 15. Juli Vorm, von 10-12 Uhr u. Nachm. von 2—3 Uhr. den 15. Juli Nachm. von 4—6 Uhr und „ 17. „ Vorm. „ 8—9 „ wärtigen, 1866 errichteten preußisch-hannoverischen Regi menter als die Fortsetzung der althannoverischen Regimenter zu bezeichnen und daß ihnen die Stiftungstage der letzteren zu geben seien. Die unverkennbare politische Bedeutung dieser Verfügung im Sinne einer weiteren geistigen Ver schmelzung der Provinz Hannover mit Altprcußen ist klar genug in den weiteren Kundgebungen des Kaisers bei seinem jüngsten Aufenthalt in Hannover hervorgetreten, vornehmlich durch seine Ansprache an die bei der Parade versammelten Offiziere und ferner durch feine Rede beim Banket im Kasino des Offizierkorps des Regiments „Prinz Albrecht von Preußen." In letzter Rede betonte der Kaiser, daß er durch seine militärischen Bestimmungen betreffs des 10. Armeekorps vor Allen: die Ueberlieferung habe hoch halten wollen, die ruhmvollen Traditionen der hannover schen Armee, von welchen der Kaiser wünschte, daß sie in den Reihen des 10. Armeekorps stets lebendig bleiben möchten. Im Zusammenhang mit der Kabinetsordre an Lampersdorf den 29. August Nachm. Sora den 30. August Vorm. Möhrsdorf den 30. Aug. Nachm., den 31. Aug. und 1. September Vorm. Niederwartha den 2. Septbr. Nachm. von 3—6 Uhr. Wildberg mit Gutsbez. den 4. Septbr. Vorm, von 8—9 Uhr. Weistropp „ „ „ 4. „ „ „ 10—12 und Nachm. Kleinschönberg den 5. Septbr. Vorm, und Nachm. von 2—3 Uhr. ) den 5. Septbr. Nachm. von 4—6 Uhr und Klipphausen mit Gutsbez. ) „ 6 „ Vorm. n. Nachm. v. 2—3 Uhr. Sachsdorf den 6. Septbr. Nachm. von 4—6 llhr und den 7. Septbr. Vorm. Huhndorf „ 7 Unkersdorf „ 8. „ Vorm. Roitzfch b. W. den 8. Septbr. Nackm. von 2-3 Uhr. . ^ ) den 8. Septbr. Nachm. von 4-6 Uhr und Sternbach b. K. ) „ 9 „ Vorm. „8-9 „ . ) den 9. Septbr. Vorm, von 10-12 Uhr, Nachm. und zlaufvaiy Birkenhain den "11. Septbr. Nachm. Limbach mit Gutsbez. den 12. Septbr. Vorm. Blankenstein den 12. Septbr. Nachm. und den 13. Septbr. Vorm. Neutanneberg den 13. Septbr. Nachm. von 2—3 Uhr. Küchen bcmE Milchen > ll Ung ; 7 Minuten nachm. gehenden fahrplanmäßigen Zug ei^ stellten Salonwagen, die Herren aus Wilsdruff den wist dorthin dampfenden Revisionszug. Hierauf hat das K fächs. Finanzministerium beschlossen, die schmalspick Nebeneisenbahn von Wilsdruff nach Nossen am MittB° den 1. Februar dem allgemeinen Verkehr zu übergeh Das Kgl. Finanzministrimm wie auch die Kgl. Genest direktion der Sächs. Staatseisenbahnen erlassen deW auch in heutiger Nr. die hierauf bez. amtlichen Belang machungen. An dieser 28 Km langen Bahnlinie befind sich außer den Anschlußbahnhöfen Wilsdruff und Nock die Haltestellen für Personen- und Güterv-rkehr Birke! Hain-Limbach, Helbigsdorf bei Wilsdruff, Herzogs» ck Mohorn, Oberdittmannsdorf, Unterdittmannsdorf, Rieck reinsberg, Obergruna-Bieberstein und Siebenlehn, fo^oks»., die Haltepunkte für Personenverkehr Oberreinsberg ck' > Nossen. Die Fahrpreise von Wilsdruff nach August Vorm. Schmiedewalde den 28. August Nachm. Lotzen den 29. August Vorm. Munzig „ Das preußische Abgeordnetenhaus führte am Dienstag die allgemeine Etatsberathung nach dreitägiger Dauer zu Ende. Es sprachen an diesem Tage aus dem Hause Abg. v. Zedlitz (freikons.), Motty (Pole) v. Staudy (kos.), v. Ehern (nat.-lib.), v. Hcydebrand (kons.), Schmieding <nat.-lib) und Eugen Richter, regierungsseitig griff nur Finanzminister Dr. v. Miquel in die Debatte ein. Die selbe gestaltete sich vorwiegend zu einer nochmaligen Forderung des Kapitels von den nordschleswig'schcn Aus weisungen, der Berliner Oberbürgermeisterangelegenheit, des Falles Delbrück u. s. w. als neu in der allgemeinen diesmaligen Etatsdebatte kamen dagegen namentlich die Polenfrage und Anklänge an die früheren „Kulturkampf debatten" aufs Tapet. Die erneut aufgetauchten Gerrüchte, denen infolge der Rücktritt des Reichskanzler Fürsten Hohenlohe nächster Zeit erfolgen solle, werden in einem Theile der Berliner Presse als ebenso grundlos wie die bisherigen den Reichskanzler betreffenden Rücktrittsgerüchte bezeichnet. Oesterreich-Ungarn. In der ungarischen Krisis soll nunmehr die Entscheidung erfolgt sein. Pester Privat meldungen zufolge überreichte Ministerpräsident Baron Banffy in der Audienz, die er am Montag abermals beim Kaiser hatte, sein Demissionsgesuch, welches auch genehmigt wurde. Gleichzeitig ernannte der Kaiser, wie die be treffenden Pester Meldungen weiter besagen Koloman v. Spell, den ersten Fmanzminister im Kabinet Tisja, zum Nachfolger Banffy's im ungarischen Ministerium. Da der genannte ungarische Staatsmann in den letzten Tagen wiederholt vom Kaiser empfangen worden ist,so klingt die Nachricht von seiner Berufung an die Spitze der ungarischen Regierung nicht unwahrscheinlich. Die deutsche Volkspartei theilt in einem Kommunique die Voraussetz ungen mit, unter denen sie ihre Vertrauensmänner er mächtigt, an den Besprechungen mit den übrigen deutsch oppositionellen Vertrauensmännern über die gemeinsame same Vertretung der nationalen Forderungen der Deutsch- österrcicher theizunehmen. Der Getreidemarkt. (Berichtswoche vom 20. bis 27. Januar 1899.) Der Getreidemarkt hat, was die Weizen- und Roggenpreise anbetrifft, eine kleine Steiger- ung erfahren und zwar weniger aus Mangel an Vor- räthen, sondern weil man wegen des guten Geschäftsganges m Europa und Amerika einen starken Verbrauch von Brodgetreide vorausgesetzt. Auch befürchtet man, daß ein Nachwinter dem Stande des Wintersaaten nach schädlich werden kann. In Berlin und Leipzig kostet: Weizen, je nach Güte die Tonne — 20 Centner 158 bis 183 Mark, stellung hies. Vereins vom 28. bis 31. Jan. 1899 im H zum Weißen Adler zu Wilsdruff verspricht den eck) gangenen Anmeldungen nach wiederum recht reichhaltig^ werden. Der Ausstellungskatalog wird gegen 1000 umfassen, alle Geflügelrassen werden reichlich vertreten U Wie bei allen Landesverbandsausstellungen nimmt U Nutzgeslügel mit 300 Nummern die erste SA ein, während die Zierhühner mit mehr als Vj Nummern und die Tauben mit 600 NnnckH vertreten sind. Zur Ausstellung gelangen in WaE- flügel 22 Nummern Gänse und 38 Enten. Von Grck^ flügel 4 Nummern Truten, 25 Kreuzungen fast ) Langshan mit Minorka, 24 Langshan, 23 Plymouth-) Wyandottes, 5 Houdan und La Fleche, 6 Creve-C^ 22 Hamburger, 31 Minorka, 11 Spanier und -st g lusier, 28 Italiener und 10 diverse Rassen, ferner ^ Cochin, 12 Brahma, 4 Holländer, 10 Paduaner, 4 engM Kämpfer, 8 Nokohvma und Phönix, 10 Zwergkälck'^, , 12 Zwerg-Cochin, 5 porzelanfarbige Zwerghühneo Bantam und 10 andere Arten. Von Tauben u. -VH Nummern Römer, 40 Mondeser und Strasser, lOJv^V^ ' 8Bagdetten und Carrier, 65 diverse Kröpfer, 5 Pfack^ <uo, sm 12 Perrücken, 10 Mövchen, 26 Tümmler, 75 diverse -LMann-b-r, m» «Mb» j dm j«. »Mr. Mchm. °°n «-S W, Neukirch-., Mi, «Mb» l iE N-chm.. dm 1ö. S-Mr. , Steinbach b. Mohorn in. Gutsbez. den 4. Oktober Vorm. Helbigsdorf den 4. Oktober Nachm. und den 5. Oktober Vorm. Herzogswalde den 5. Oktober Nachm. und den 6. Oktober. Grumbach den 7., 9. und 10. Oktober. Kesselsdorf den 11. Oktober. das Generalkommando des 10. Armeekorps sind vom Kaiser zwei weitere Kabinetsordres erlassen worden, durch welche er dem hannoverischen Königsulanen-Regiment Nr. 13 und dem Feldartillerie-Regiment Nr. 10 verschiedene Auszeich nungen historischen Gepräges verliehen hat. — Von Han nover reiste der Kaiser um 6 Uhr Abends nach Berlin zu rück. Die bestimmte Erwartung, daß er mit diesem Aus flüge einen Besuch beim herzoglichen Paare von Coburg in Gotha anläßlich des silbernen Ehejubiläums desselben verbinden würde, hat sich nicht erfüllt, was wohl durch beschränkte Zeit des Kaisers zu erklären ist. Doch hat der Kaiser dem erlauchten Jubelpaare als Zeichen seiner herz lichen Theilnahme an dessen Ehrentage ein kostbares Ge schenk überreichen lassen. Der Reichstag brachte am Dienstag die Allgemeine sozialpolitische Debatte, die in voriger Woche beim Titel 1 des Etats des Reichsamtcs des Jnneru „Gehalt des Staatssekretärs" eingesetzt hatte, endlich zum Abschluß. Abg. Stöcker, der ehemalige Berliner Hofprediger, be leuchtete die Sozialpolitik vom christlich-sozialen Stand punkte aus, und zwar mit unleugbarer rednerischer Ge wandtheit. Im Allgemeinen stellte sich Abg. Stöcker ans den Boden der kaiserlichen Februarerlasse, was ihn aber nicht hinderte, sich gegen die argrarische und die Mittel standsbewegung zu wenden, und besonders scharf die ge setzgeberischen Versuche mit dem Umsturzgesetz, mit dem Vereinsgesetz und mit der Beschränkung der Koalitions freiheit zu bekämpfen. Die weiteren Redner aus dem Hause brachten meist spezielle Wünsche und Klagen vor; so beschwerte sich Abg. Dr. Müller-Meiningen (fr. Volksp.) über die mangelhafte Handhabung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb, der Antisemit D. Buckel wünschte die Errichtung einer deutschen Nationalbibliothek und der Nationalliberale Dr. Hasse befürwortete eine praktische und amtliche Bctheiligung des deutschen Reiches an der Südpolarforschung. Nachdem Staatssekretär Graf Posa- dowsky auf die betreffenden „Anzapfungen" geantwortet, sprachen im werteren Verlaufe der Debatte nicht weniger als vier Sozialdemokraten, nämlich die „Genossen" Horn, Hoch, Albrecht und Schwartz, welche bemüht waren, die Arbeits- und Lohnbedingungen verschiedener Arbeiterklassen in den düstersten Farben schilderten, sowie der süddeutsche Volksparteiler Augst, der namentlich ausgiebigeren Ar beiterschutz für die Arbeiter auf dem Lande verlangte; regierungsseitig griff Graf Posadowsky noch zweimal in die Diskussion ein. Nach der Rede des Abgeordneten Schwarz und persönlichen Bemerkungen wurde der Titel 1 endlich bewilligt. Am Mittwoch hielt der Reichstag den üblichen „Schwerinstag" ab (Anträge zum Jesuiten gesetz u. s. w.