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> M rdrn' fand« vuM« ranntf aM t WA^ mbahn^^ 1887 DicMag, den 14. Juni er ix' oorP er «» >etM groß« e eint sch»» seites Lam L-- en in^ summa mntM as Vor predigt Zug-t^ erracht > wurd scharst >er Ka egimeN mbrut en, u» oldaten lb ihr» r fand Stein ivei S< orsone» getödt» eint wöchentlich zweimal, Dienstags und Freitags. — Abonnementpreis vierteljährlich 1 Mark. Einzelne Nummern 10 Psg.— Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Hiermit wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der Königl. Friedensrichter Herr Gutsbesitzer SchönhalS in Sora die Besorgung friedensrichterlichen Geschäfte in den Ortschaften Sora, Lampersdorf und Lotzen wieder übernommen hat. Königl. Amtsgericht Wilsdruff, «m 10. Ium 1887. I>r Gangloff. Die Geistlichen der Ephorie Meißen haben sich dahin geeinigt, an ihre Gemeinden die Bitte zu richten, daß Danksagungen für geistliche Amtshandlungen, insbesondere für Reden bei Begräbnissen, fernerhin nicht mehr in den AageSblättern veröffentlicht werden möchten. So wohlgemeint und erfreulich derartige Äußerungen eines dankbaren Sinnes auch sind, so scheinen sie doch insofern nicht recht angemessen, als der Geistliche, wenn er am Grabe oder bei anderen amtlichen Anläßen redet, lediglich seine Pflicht erfüllt und um deswillen Dank weder zu erwarten, noch anzunehmcn hat. Im Namen und Auftrage sämtlicher Geistlichen der Diöcese bringe ich diese ihre Bitte zur Kenntnis der Gemeinden. Supermtendentur Meitzen, m Juni 188? vr. Mckermann, Sup. ter gu^ >an seif'' A. s hre 185' n A. Sj Sestehe"! , so d-k die b i peri»» -oll- ikel ie He^ bstanH , Trice' Corics l, - Dailly weißste n Qual' . Nil är;M en oh»! dheit z» c ich iS 's S-lt ohl ui» Ober» irdbecrell - Di« Puzir»' müsse» - Rose» N. Filet für tng). nhanu« ärtche»^ sstelluilS Mitte» - Na-k ich ge ens ei» >on de» i, Füll! Uns-» lpoihcht vill, b» daß S>t Front Bekanntmachung. Mit Genehmigung der Königl. Amtshauptmannschaft Meißen ist der von Helbigsdorf nach Steinbach führende Communikationsweg vom ^4. bi» 17. Juni für schweres Fuhrwerk wegen Massenschutt gesperrt und wird der Verkehr während dieser Zeit von Helbigsdorf über Mohorn nach Steinbach verwiesen. Steinbach, am 12. Juni 1887. ^«1»»«, G.-Vstd. Bekanntmachung, die freiwillige Abteilung der Landes-BrandverfichermtgsanM betreffend. Um die Zwecke und Einrichtungen der freiwilligen Abtheilung der Landes-Brandversicherungsanftalt besser als bisher bekannt zu machen, 'ft ein Schriftchen bearbeitet worden, welches die nöthigen Aufklärungen in Betreff der Versicherung gewerblicher, lan-wirthschaft- Ucher o-ee einem sonstigen Betriebe dienender Maschinen und Geräthschafte« gegen FeuerSgefahr bei genannter «Halt enthält und die Vorzüge dieser Versicherung nachweist. Dieses Schriftchen wird auf Ansuchen den Herren Interessenten sowie den Herren Gemeindevorständen, soweit der vorhandene Vorrath leicht, unentgeltlich auf der Canzlei der Königlichen Amtshauptmannschaft verabfolgt. Meißen, am 6. Juni 1887. Königliche Amtshauptmannschast. v. Kirchbach. Bekanntmachung. Der sogenannte Längenweg, welcher von der Dresden-Freiberger Chaussee nach Helbigsdorf führt, wird mit Königl. Amtshauptmannschaft- licher Genehmigung für den Fährverkehr den SV. bis mit S3 Juni wegen Steinschutt und Walzen gesperrt und das Fuhrwerk über Herzogswalde und Helbigsdorf gewiesen. Herzogswalde, am 11. Juni 1887. Dtk GeMtiNdeVorstaNd. Die Lage der Weltwirtschaft. . Jede neue völkerverbindende Eisenbahn und Dampfschifflinie und ledes Telegramm über Wechselkurse, Preise, Frachten und Waarenverkehr den Handelsplätzen der Erde erinnert uns daran, daß wir in einer Mtwirthschaft leben und daß jeder Einzelbetrieb von den Kräften der -Mur, der Arbeit und des Kapitals in den verschiedenen Kulturländern H abhängig ist. Die Ernten im Westen Amerikas sind mitbestimmend die Getceidepreise im Innern Deutschlands, und auch die Höhe des Mischen Zinsfußes und Arbeitslohnes wird immer abhängiger von den Mltmarktverhältnissen. Einzelwirthschaft und Weltwirthschaft stehen über- M in den engsten Beziehungen zu einander und die dazwischen liegenden Gemeinde- und Volkswirthschaften können die gemeinsame Völkerwohlfahrt noch fördern und hemmen, aber nicht mehr auseinanderreißen. Die Bedingungen der wirthschaftlichen Entwickelung sind internationale gewor- H und jede Volkswirthschaft muß sich von außen ergänzen und zur Er- ^Uzung der übrigen dienen. Gleichzeitig ist auch das Bedürfniß eines Meren Einblicks in die Massenerscheinungen gewachsen. Die seit einer ^eihe von Jahren erschienenen „Uebersichten der Weltwirthschaft" von Mf. Ur. von Neumann-Spallart in Wien enthalten die werthvollsten ^riträge zur Erkenntniß des materiellen Kulturlebens unserer Zeit. Die Msten soeben im Verlag von Julius Maier in Stuttgart 1887 erschienenen Übersichten enthalten den Jahrgang 1883 bis 1884 mit der vergleichen- Statistik der Jahre 1883 bis 1885 und vielen auch das Jahr 1886 ""fassenden Nachweisen. Jeder Jahrgang bietet neue wichtige Elemente vergleichenden Statistik der Produktion und Konsumtion der modernen Mturvölker nach einer immer tiefer gehenden Forschungsmethode. Der Erfasser ist der Ansicht, daß der Schwerpunkt der materiellen Kultur, N bisher im britischen Jnselreiche lag, allmählig gegen den europäischen ffvntinent vorrückt, der wieder seinerseits einen großen Theil seiner Kul- "rniacht an die übrige Welt, besonders an Nordamerika abgebcn muß. Mchzeitig wird aber von ihm bemerkt, daß Europa in jüngster Zeit ^größerer wirtschaftlicher Abhängigkeit von Ostasien, als von Nvrd- „Die Völkermassen, welche Ostasien bewohnen, sind mehr als elf M so groß, wie diejenigen, welche in den Vereinigten Staaten und Kanada leben. Eine ganz geringfügige Steigerung der Bedürfnisse und ^zufolge des Durchschnittsverbrauchs der 745 Millionen Einwohner von WM, NO», Arnich die WWÜki. Amtsblatt "" Kgl. AnUshauximiumschast zu Meißen, das Kgl. Amtsgericht und dm Stadtutt M Mkdmß. British-Ostindien, China, Japan und den Inseln des indischen und stillen Ozeans bewirkt schon enorme Reflexerscheinungen in den europäischen Produktions- und Absatzverhältnissen. Die Handelsbewegung dieser Länder ist innerhalb der Jahre 1871—1883 von 3795 Mill, auf ca. 5250 Millionen Mark, also um 37 Proz., gestiegen, während der Außenhandel der amerikanischen Union sich in derselben Zeit nur um 25 Proz. hob. Auch die Art der Zahlungen stellt sich Ostasien gegenüber für Europa weit günstiger dar und endlich bietet der Umstand, daß in Ostasien das Verkehrsleben noch einer großen Entwickelung fähig und vielfach der Ueber- gang von der Natural- zur Geldwirthschaft erst zu bewerkstelligen ist, die Gewähr noch bevorstehender mächtiger Impulse auf die europäischen Wirth- schaftszustände." In der That, wenn es gelingt, in Europa das gestörte Gleichgewicht zwischen Produktion und Konsumtion wieder herzustellen und den Verkehr der europäischen Völker unter einander, sowie mit Nordamerika und Ost asien durch Befreiung von Verkehrsschranken immer mehr auszudehnen, so steht uns mit Hülfe der alljährlichen Verbesserung der Verkehrswege, der Zunahme der Erfindungen und Vermehrung der Güterproduktion eine sichere Blüthe des Volkswohlstandes in Aussicht, sobald nur die Nationen nicht durch innere soziale Kämpfe und durch Kriege nach außen sich selbst ruiniren und ihre Fortentwickelung hemmen. (CH. Tgbl.) DageSgefchichte. Berlin, 11. Juni. Se. Maj. der Kaiser erholt sich sehr lang sam von seinem letzten Erkältungszustand, gleichwohl hoffen die Aerzte in etwa einer Woche völlige Wiederherstellung. Sobald dieselbe erfolgt ist, wird der Kaiser nach Ems reisen. Der Monarch selbst wünscht, daß das diesjährige Reiseprogramm von jenem der früheren Jahre nicht abweiche. Die in dem Bulletin des „Reichs-Anzeigers" erwähnten Unterleibsbe schwerden Sr. Maj. des Kaisers bestehen in einem Blasenleiden, welches den Kaiser bei Erkältungszuständen schon wiederholt befallen hat; es werden dagegen Morphiumeinspritzungen angewendet. Da dieselben ungünstig auf den Appetit des hohen Patienten einwirkcn, so liegt die Hauptaufgabe der behandelnden Aerzte dem an und für sich durchaus leichten Leiden gegen über darin, den Krästezustand aufrecht zu halten. Ueber den Schluß drs Reichstages nimmt man in Bundesraths- kreisen an, daß die Session des Reichstages etwa bis zum 24. Juni dauern werde.