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mit dem schwarzen Barte gegen den Kassierer getan haben soll. Man glaubt, daß sich Schramm im Besitze eines falschen Bartes befinde. Die Meinung der Leute, daß Schramm Helfershelfer habe, die ihn auch jetzt wobl ver sorgen, ist unwahrscheinlich. Hätte er welche gehabt, so hätten ihn dieselben nun, da das Geld gefunden ist, ganz bestimmt verlassen. Die Gendarmerie ist eifrig auf der Suche nach dem Mörder. Sie scheint sich sogar einiger Spürhunde zu bedienen. Verschiedentlich schon sind — leider erfolglose — Streifzüge unternommen worden. Ein sicheres Merkmal für das Erkennen des Mörders dürften nach dem „Annab. Wockenbl." seine krummen Beine sein und die ganz kräftige, starke Statur. Der Polizei in Gautzsch gelang es, mit Unterstütz ung des Rittergutsinspektors Max Kühn, drei Einbre cher in einem Kornfelde zu verhaften. Die Spitzbuben hatten bei dem Grafen Hohenthal auf Rittergut Knaut hain einen Einbruch versucht, wobei sie es hauptsächlich auf Silbersachen abgesehen hatten, waren aber hierbei gestört worden und suchten ihr Heil in der Flucht. Rad fahrer nahmen sofort die Verfolgung auf. Es gelang ihnen, das Kleeblatt trotz heftigen Widerstandes dingfest zu machen. Es waren, wie sich hcrausstellte, drei Bau arbeiter aus Leipzig. Durch unvorsichtigen Umgang mit einem Deschin schoß sich der 29 Jahre alte Achsenfabrikarbeiter Langhof aus Gleisberg in die Zehen eines Fußes. Der Ver unglückte fand Aufnahme im Stadtkrankenhause Roßwein, wo er an Wundstarrkrampf verstarb. Aurze Lhrsnik. Erdbeben. In O -Gyalla (Ungarn) wurden Sonnabend nachmittag und in der Nackt zum Sonntag zwei von Norden nach Süden gehende heftige Erdbeben verspürt. Verhaftung einer Wncherin. In Prag wurde die Witwe Ziskowska, eine Wucherin ärgster Sorte, ver haftet. Es ist nachgewiesen, daß sie bis zu 300 Prozent Zinsen nahm und Hunderte ruinierter Existenzen auf dem Gewissen hat. Wieder ein Schleifenfahrer verunglückt. Stettin, 26. Juni. Heute abend ist im Tiergarten ein Schleifenfahrer bei Ausübung seines Berufes am Kopfe erheblich, wenn auch nicht lebensgefährlich, verletzt worden. Eine zeitgemäße Demonstration stellt Geh Rat Prof, von Bergmann für die Mittwoch-Sitzung der Berliner Medizinischen Gesellschaft in Aussicht, deren Vor sitzender er ist: Der Chirurg wird zu Anfang der Sitzung den von den Herero mißhandelten Farmer Finster vorstcllen. Zum Morde an der Lncie Berlin hat die Berliner Kriminalpolizei eine wichtige Entdeckung gemacht. Der Schiffer Wilhelm Klünter hat am 12. d. M- den bisher noch vermißten, der Geliebten des Berger gehörigen und für die Untersuchung wichtigen Korb in der Nähe des Humboldthafens aus dem Wasser gezogen. Der Korb wurde als der verschwundene kleine Reisekorb der Liebetrut erkannt. Mit diesem Funde erweist sich auch die letzte Ausrede Bergers als Schwindel. Berger hat erzählt, daß er ein Mädchen von der Straße mitgenommen und diesem den Korb geschenkt habe. — Der Agent Otto Lenz ist jetzt aus der Untersuchungshaft entlassen worden, nachdem der Verdacht gegen ihn hinfällig geworden ist. Schreckliches Bootsunglück. In der Nähe von Rostow am Don hat sich, wie bas „B. T." meldet, ein entsetzliches Unglück ereignet, dem fast 200 Frauen und Kinder zum Opfer sielen. Ueber den Fluß wollten zwei hundertfünfzig Frauen und Kinder übersetzen, der faule Boden des Bootes brach aber während der Fahrt durch. Infolgedessen entstand eine Panik. Die Passagiere, die nickt ertranken, wurden von der Strömung zu einem Mühlengang getragen, wo die Aermsten von den Rädern zermalmt wurden. Nur zweiundsechzig Personen kamen mit dem Leben davon. Vermischtes. * Ungalant. Eine hübsche Pariser Szene erzählt Dee Australier. Roman von E. W. Hornung. - (Nachdruck verboten.) Allmählich besänftigte ihn die süße Stimme immer mehr wie der sanfte Druck einer Irenen Frennde?hand, und zuletzt stand er ganz ruhig da und wünschte, daß das Lied nie enden möge. Als der lebte Ton verklungen war und Stimmen im Zimmer den gewöhnlichen Tribut gezollt hatten, schritt Dick voran, nm kurz entschlossen einzntreten. Aber zehn Schritt vor dem Fenster machte er wieder Salt; es war jetzt bereits so dunkel, daß er, ohne selbst bemerkt zu werden, das ganze Zimmer übersehen konnte. Die Versuchung, sich einen so seltenen Vorteil zu Nutze zu machen, war zu groß, um ihr zu widerstehen. Drei Personen waren im Zimmer, aber für Dick nur eine, die beiden Herren machten auf ihn fürs erste keinen Eindruck. Eines Mädchens wegen hatte er England verlassen, um sich einen Platz in der Welt zu erobern und eines Tages wicder- rnkommen und stolz um sie werben zu können, und nun halte er durch Arbeit und Entbehrungen ein Vermögen er worben und stand vor ihr, deren Bild ibn bezanbert, ihm in der Stunde des Erfolges gewinkt batte, deren Name in Verzweiflung und Gefahr auf seinen Lippen gewesen war! Er bemühte sich, ruhig zu bleiben, und zugleich sehnte er sich heiß, zu ihren Füßen zu stürzen. Sie ahnte seine Nähe nicht, und so zeigte sie sich ihm in einem ganz neuen Licht — vollständig natürlich und unbewußt. Sie saß jetzt an einem niedrigen, rnnden Tisch und schnitt mit einer Schere nachlässig bei irgend einer unbedeutenden Arbeit. Der purpurrote Schein des Lampenlichts fiel mit wunderbarer Wirkung auf ihr Haar, ihr Gesicht und ihren Nacken, denn sie sah geradezu fchöu aus und war es in Wirklichkeit nicht. Sie hatte allerdings einen unvergleichlichen Teint, eine hübsche Nase und sehr schöne Zähne, im übrigen nichts Besonderes. Aber als sie dort in dem warmen Lampenlicht saß, welches der „Gaulois": Auf dem Boulevard. Eine hübsche junge Dame stürzt sich plötzlich auf einen vorübergehenden Herrn, überhäuft ihn mit Schimpfworten und bearbeitet ihn mit einem Regenschirm. Der Unglückliche blutet und hat fast ein Auge verloren. Das Publikum reißt die wütende Schöne endlich zurück und führt sie mit ihrem Opfer aufs Polizeibureau. Hier kommt die Dame zur Besinnung. Sie bedauert ihr Vorgehen; denn — sie kennt den Herrn gar nicht, sie hat sich getäuscht! Sie hätte sich an einem anderen Mann, der sie schwer beleidigt habe, rächen wollen. . . Sie entschuldigt sich nun mit ein paar Worten und macht Miene, sich zurückzuziehen. Jetzt aber hält der Geprügelte sie am Arm fest und ruft: „Pardon, Madame. So einfach geht das doch nicht. Sie haben sich getäuscht, gut! Um so schlimmer für Sie. Nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse, und wir werden sehen. . ." „Aber mein Herr," sagt die junge Dame höchst entrüstet, „Sie sind wirklich nicht galant!" * PrinzeMn »der nicht? Dem „Berl. Tagebl" wird aus Kopenhagen geschrieben: Ein StockholmerFourage- Händler ist dieser Tage zu einem Jahr Gefängnis verur teilt worden, und zwar auf Grund einer sehr eigentüm lichen Gesetzesverletzung, deren nähere Umstände im ganzen Norden größtes Aufsehen erregen. Das Versehen des Mannes besteht nämlich lediglich darin, daß er behauptet, eine königliche Prinzessin zur Frau zu haben, was man auf den ersten Blick kaum als strafbar ansehen sollte. Aber man höre die Geschichte des schwedischen Geschäfts mannes! Er heiratete vor nicht langer Zeit eine junge Dame bürgerlichen Namens, machte aber, vermutlich auf Anraten seiner jungen Frau, bald von sich reden, indem er bchanptete, seine Frau sei eine Prinzessin der Dynastie Bernadotte. Der Fouragehändler gab die verwandtschaftlichen Beziehungen seiner Frau folgender maßen an: Vor einigen Jahrzehnten verliebte sich ein königlicher Prinz in die Tochter des Generals Lagerberg, die einem Mädchen das Leben gab, für das der prinzliche Vater bei der Geburt eine Summe von 300000 Kronen aussetzte. Das Prinzenkind wurde unter bürgerlichem Namen erzogen und heiratete den glücklichen Fourage händler. Selbstverständlich wünschte nun der Mann die sehr ansehnliche väterliche Mitgift seiner Frau ausbezahlt zu erhalten, und klagte sie gegen den General Lagerberg ein. Als Zeugen in diesem Prozesse hätten dann natür lich außer der Familie des Generals auch einige Prinzen und Prinzessinnen aufzutreten. Der Fouragehändler hat nun auch diese Herrschaften laden lassen, ohne indessen sie zum Erscheinen bewegen zu können. Der Mann wiederholte seine Klage ständig und zog sich auf diese Weise, der fort währenden Belästigungen der Behörden wegen, verschiedene Rügen zu. Ein persönlicher Protest beim Könige führte auch zu nichts, und schließlich wurde er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Sollte das Urteil vollstreckt werden und der Mann wieder auf freien Fuß kommen, so dürfte er seine Klage wiederholen, da er augenscheinlich von der Stichhaltigkeit seiner Behauptungen überzeugt ist. In Stockholm kennt man diese Geschichte schon seit langem und weiß nicht, was man von ihr halten soll. Wieman erzählt, verwandte sich seinerzeit General Lagerberg beim König für eine Ehe des Prinzen mit seiner Tochter, wo rauf jedoch der Monarch geantwortet haben soll, er habe in seiner Familie an Mesalliancen gerade genug. * Ueber einen kuriosen Freibillettschwindel berichtet die „Dorfztg." aus Mainz: Bereits im Vorjahre glaubte man dort die Beobachtung zu machen, daß es bei den städtischen Sommerkonzerten, wie man zu sagen pflegt, „nicht mit rechten Dingen zuging". Die Konzerte wiesen guten Besuch auf, ohne daß die Kouzertkasse eine ent sprechende Einnahme hatte. Seit Beginn der diesjährigen Sommerkonzerte beobachtete man dasselbe: guten Besuch der Konzerte, aber einen Ausfall an Eintrittsgeldern von etwa 2000 Mk. Nun ist beobachtet worden, daß Konzert besucher über den Zaun des Gartens Karten hinausreichten und daß diese dann zum Eintritt benutzt wurden. So sind mit einzigen Billett ganze Familien in die Konzerte gekommen. — Schäbig! sie gleichsam verklärte, würde man einer viel weniger beeinflußten Persönlichkeit als Dick Edmonstone die Bebauptung verziehen haben, daß sie entzückend sei. Als er es endlich über sich gewann, den Blick von Alice loszureißen, fiel er anf ein ihm gänzlich fremdes Gesicht. Ein großer, kräftig gebauter Mann im Gesellschaftsanzug lehnte am Kamin, den Kopf leicht auf eine Hand gestützt, einen Fuß ans das Kamingittcr gehoben. Ueber die Schönheit dieses Gesichts konnte kein Zweifel herrschen — es war außer dem noch im höchsten Grade fesselnd. Verbrannt bis zur tiefsten Bronzefarbe, war es von dunklem, lockigem Haar und einem Backenbart von hellerer Farbe eingerahmt, während der Mnud von einem noch helleren, beinahe goldblonden Schnurr bart verdeckt wurde. Der ganze Eindruck war löwenhaft. Dick faßte sein Profil ins Auge und sah, daß der feste, gesenkte Blick anf der kleinen, zarten, vom Lampenlicht durchglühten Hand ruhte. Wieder sah er von ihni zu ihr, ein gut aus sehendes Paar! Aber er überschätzte sie und unterschätzte ihn. Sein unbekannter Nebenbuhler schien ihm keineswegs anziehend; in feiner Stellung sprach sich zu große Freiheit ans und sein forschender Blick auf das sich dessen unbewußte Mädchen war derart, daß er jeden in Dicks Lage erregt haben wurde. Dick richtete schließlich seine Aufmerksamkeit nur sehr flüchtig auf den dritten Anwesenden im Zimmer, einen Herrn mit schneeweißem Haar und Bart, welcher, scheinbar dem Einschlafen nahe, in einem großen Lehnstuhl saß. Allmählich hatte er seine Selbstbeherrschung wiedererlangt, machte drei Schritte vorwärts und stand plötzlich in der Mitte des Zimmers. Ein Schrei des Erschreckens ertönte von den Lippen des alten Herrn und des Mädchens. Der Fremde am Kamin ließ leinen Arm fallen und wandte seinen Kopf ein wenig. Dick eilte vorwärts und ergriff die ihm hingestrcckte Hand. „Colonel Bristo." „Dick Edmonstone! Ist es wirklich Dick?" wiederholte eine wohlbekannte Stimme wobl ein Dutzend mal. „Wir * Ueber die eigenartige Verhaftung eines Charlottenburger Defraudanten werden aus Braun- schweig folgende Einzelheiten gemeldet: In einem dortigen Cafä saßen vier Herren beim Skatspiel. An einem Neben tische hatten mehrere junge Leute Platz genommen, die in übermäßig lauter Weise Gespräche führten, infolgedessen sich einer der Skatspieler, ein älterer Braunschweiger Ge schäftsmann, Ruhe ausbat. Darauf ergingen sich die jun gen Leute in abfälligen Aeußerungen über das Skatspiel und die Spieler. Es kam nunmehr zu einem Wortwechsel zwischen den Parteien, in dessen Verlause der Geschäfts- mann einem der Jünglinge, der das Wort führte, eine Ohrfeige verabfolgte. Der Geschlagene holte sofort einen Schutzmann herbei, der die Streitenden zur Polizeidirektion brachte, wo ein Protokoll über den Vorfall ausgenommen wurde. Als nun der amtierende Kommissar den geohr- fügten jungen Mann zur Legitimation seiner Person auf forderte, überreichte dieser seine Ausweispapiere. Nach Prüfung derselben erklärte der Beamte den Jüngling für verhaftet. Es war nämlich kurz zuvor bei der Braun schweiger Polizei ein Telegramm aus Charlottenburg ein getroffen, in welchem ersucht wurde, den Techniker Bruno Meyer, der sich nach der herzoglichen Residenz geflüchtet vaben sollte, sofort sestzunehmen, da er auf Grund ge- fälchter Papiere bei der Filiale der Deutschen Bank in Charlottenburg den Betrag von 1200 Mark erhoben habe und nnt dem Gelbe flüchtig geworden sei. Der Verhaftete war der Gesuchte; er hatte es der Polizei ziemlich leicht gemacht und war geständig. I» seinem Besitz «wurden nur noch 100 Mark vorgefunden, den Rest von 1100 Mark hatte er in wenigen Tagen bereits verjubelt. * Ein „Vitriolattentat" mit heiterem Ans- gange hielt dieser Tage die Passanten des Place Vinti- mille in Paris kurze Zeit in Erregung. Als der 21M- rige Chauffeur Armand über den Platz schritt, stürzte ein junges Mädchen auf ihn zu und schüttete ihm mit den Worten: „Warte, Du Elender! Du hast mich verraten und sollst ewig die Zeichen des Verrates an Dir tragen!" aus einer Flasche eine Flüssigkeit in das Gesicht. Ar- mand schrie laut auf und lief zum nächsten Apotheker, wo er flehentlich um Hilfe bat. Er sei soeben mit Vitriol begossen worden, und seine Augen schmerzten ihn entsetzlich. Der Apotheker aber reichte ihm kein Linderungsmittel, sondern forderte das Opfer des Vitriolattentates nur lachend auf, in den Spiegel zu blicken. Armands Gesicht war mit einer dicken Schicht — schwarzer Farbe bedeckt. Inzwischen hatte ein Polizist die „Attentäterin" nach der nächsten Wache gebracht. Hier erzählte die Verhaftete, daß der Chauffeur ihr Liebhaber gewesen sei und sie dann verlassen habe. Da sie gewußt, daß der Treulose ein großer Hasenfuß sei, wollte sie ihm einen gehörigen Schreck einjagen und habe ihm einen Topf mit schwarzer Farbe in das Gesicht gegossen. Der Polizeikommissar, der sich bei dieser Darstellung eines Lächelns nicht erwehren konnte, entließ das junge Mädchen mit der Warnung, dergleichen Scherze in Zukunft zu unterlassen. Hong-a Salbe besitzt wunderbare heilende und antiseptische Wirkung und ist von großem Erfolg bei Aunüen, Sezchwüren, flechten» hopfgrinil, offenen Seinen, Ausschlag, Amorrbsitien eie. Tausende preisen die Wirkung dieser Salbe und sind von lästigen Hautkrankheiten befreit worden, wie auch Carl Ahrendt in Dömitz a. Elbe schreibt: „Mit Freuden kann ich Ihnen mitteilen, daß mein Sohn, welcher mit nassen Flechten am Kopfe und an der Hand behaftet war, voll ständig in einer Woche durch den Gebrauch von Rongoa- Salbe geheilt wurde." Rongoa-Salbe (enthält: 2,5 Extrakt Sophera tetroptera (papilionaceae), 30,0 Lanoline, 25,0 Vaseline weiß, 2,5 Borsäure, 2,5 Rosenwasser, 0,3 Peru-Balsam) ist zuMk. 2,20 der Topf zu beziehen von der Löwenapotheke in Wilsdruff und Engelapotheke in Leipzig. wußten, daß Du unterwegs Warsi, aber Himmel, wer hätte dies gedacht!" Dem alten Soldaten fiel nichts anderes ein, aber es war auch gleichgültig, denn Dick batte fick bereits wieder von ihm gewandt und preßte die Hand des blonden jungen Mädchens, welches sich atemlos und tief erglühend erhoben batte, um ihn zu bewillkommnen. Er fand keine Worte. Er versuchte „Alice" zu sagen, aber der Ton war nuhörbar. Ihre Augen begegneten sich. Ein Klirren ertönte vom Kamin her. Der Fremde hatte heftig an das Gitter gestoßen. „Lassen Sie mich Sie einander vorstellen", sagte Colonel Bristo. „Sie werden sich einander kennen lernen, da Sie beide aus demselben Lande kommen. Mr. Edmonstone aus Australien, Mr. Miles wurde dort geboren und erzogen. Dick, und ist bis jetzt nie in England gewesen. Also kannst Tu Deine Aufzeichnungen mit denen von Mr. Miles vergleichen." Die beiden Männer blickten sich an und schüttelten sich die Hand Fünftes Kapitel. „Setze Dich, mein Junge und lab Dich bewachten", sagte Colonel Bristo. „Bedenke, wir wissen ja noch nicht, ob Dn auch ein Betrüger bist. Dn hättest Beweise bringen müssen." „Hier sind sie in fünf Fuß Länge", sagte Dick lachend. „Um das z» glauben, müßten wir Dich erst gründlich untersuchen", sagte der Colonel mit einem Blick anf seine Tochter, „beinahe möchte ich glauben, daß Du der richtige bist. Was sagst Du, Alice?" „Ich habe einen starken Beweis", begann Dick, aber er wurde unterbrochen. „Es ist Dick", sagte das Mädchen sanft. „Dn glaubst ihm auf sein Wort?" fragte ihr Vater. „Nein, ich erkenne ihn wieder", antwortete Alice mit einem ruhigen Lächeln; „er ist nicht so sehr verändert, wenn man ihn genau ansiebt." (Fortsetzung folgt-