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Hßarandt, Mossen, Siebmleßn und die Umgegenden j 63. Jahr-. No. 76 Donnerstag- den 36. Ium 1664 K. t c i e ,15 ,00 ,10 15 ,40 45 00 ,20 30 50 e k, e 4 M !N, ^fs >1N >er ad do en es en au ts -k. sie !k, »r Befatzungstruppen befinden sich das Marine-Jnfanterie- bataillon (15 Offiziere, ca, 268 Mann), ferner die Lan- dungstruppen des „Habicht" 14 Offiziere, 70 Mann). In der Mitte des Juli stehen dem Generalleutnant v. Trotha außerdem zur Verfügung an neuen Verstärkungen 110 Offiziere, 27 Sanitätsoffiziere, 1 Apotheker, 13 Veterinäre, 36 Justiz- und Jntendanturbeamte und Zahlmeister, 404 Unteroffiziere und 1826 Mannschaften nebst 2716 Pferden. Ende Juli verfügt General v. Trotha im ganzen Schutz gebiet über 275 Offiziere, 60 Sanitätsoffiziere, 7 Apotheker, in Fameck den Antrag auf Einrichtung einer protestan tischen Ecke gestellt; dadurch ist der Zweck des bischöflichen Slraimittkls erreicht, und Bischof Benzler konnte, ohne sich etwas zu vergeben, dem Kaiser melden, daß er daS Interdikt zurückzirhe. An der Regierung ist es nun, zu zeigen, ob sie fest bleibt und durch Nichtgenehmigung der protestantischen Ecke in Fameck ihre Auslegung des Prai- rialdekrets aufrecht erhält. Die Aufhebung dieses Dekrets und die Einführung von Simultanfriedhöfen ist aber nicht zu erwarten. Inzwischen kann man wohl getrost annehmen, daß das, was die bifchöfllche Behörde als pflichtgetreues Vorgehen bezeichnet und in Altdeutschland jetzt unter dem Namen von Kirchhofskandalen in Lothringen bekannt ist, auch weiter fortdauert. Der Herero-Aufstand in Südwestafrika. Ueber die Stärke der deutschen Truppen in Südwestafrika veröffentlicht General v. Franxois, der frühere Kommandeur der Schutztruppe, im „Militärwochen blatt" eine Reihe von Angaben. Danach waren nachdem Stande vom 20. Mai im Schutzgebiet 166 Offiziere, 33 Sanitätsoffiziere, 6 Apotheker, 5 Veterinäre 111 Justitz- beamte, Jntendanturbeamte und Zahlmeister, 4243 Unter offiziere und Mannschaften und 2500 Pferde. Unter den Festmahl des kaiserlichen Nachtklubs bei. Der Kaiser brachte im Verlaufe der Tafel einen Trinkspruch auf König Eduard aus, hierbei darauf hinweisend, daß die Mitglieder die hohe Ehre, den Admiral der Noyal-Mcht „Squadran" in ihrer Mitte zu sehen, sehr wohl zu würdigen wüßten. Der König erwiderte mit einem kur- zen m deutscher Sprache gehaltenen Trinkspruch auf den „Admtral des kaiserlichen Nachtklubs". Politische Rundschau. Wilsdruff, 29. Juni 1904. Deutsches Reich. Grabes für einen Mann, der das Verbrechen begangen hatte, sich mit einer evangelischen Frau evangelisch trauen zu lassen. Nun fragt es sich: wird nach der Ausgrabung des Toten auch oieser Friedhof mit dem Interdikt (Kirchen- bann) belegt? Es stände dem wohl nichts im Wege; wird ja die Aufhebung des Interdikts über den Kirchhof in Fameck vom Bischof durchaus nicht als ein Rückzug betrachtet! Man macht sich in Altdeutschland vielfach eine falsche Vor- stellung von dieser Maßregel; sie ist nicht als gegen die Protestanten gerichtet gedacht, sondern war z. B. in Fameck ein Strafmittel gegen den katholischen Bürger, meister und den katholischen Gemeinderat, die zu ließen, daß ein Protestant auf dem katholischen Friedhof beigesctzt wurde. Auch wurde nach bischöflicher Anschau ung der Friedhof in Fameck dadurch nicht entweiht, sondern „nur" besudelt. Nunmehr hat der Gemeinderat mit es, lbe- mit u>kt der en- hen eß en, ert. en- rn. zcß frt. en- her ieß loß em les en. s" >en is" ler ler ler >en m» >m -te al, so es :r- lie zu al. en Die Kieler Festtage uehmen ihren programmgemäßen Fortgang. Am Montag vormittags V»11 Uhr holte der Kaiser den König Eduard von der Nacht „Viklona und Albert" ab. Beide Mo narchen fuhren mit dem Verkehrsboot zur Germamawerft und besichtigten dieselbe, sowie das Panzerschiff „Braun- fwweig", ferner wurden die kaiserliche Werft, das Werft- klyolungshaus u. s. w. besucht, worauf die Monarchen beim „Kaiser Wilhelm n." eine Bootsparaoe abnahmen, Bekanntmachung. Bis spätestens den 3. nächsten Monats ist der 2. Termin Ls eure nnS Landesknlturrente und bis spätestens den 14. nächsten Monats das L. '-viertezjayr Schulgeld an die Stadtsteuereinnahme zu entrichten. Nach Ablauf der Zahlungsfristen erfolgt Einleitung des Beitreibungsverfahrens. Wilsdruff, am 28. Juni 1904. Der Ktadtrat. Kahlenberger. Es ist vielfach wahrgcnommeu worden, daß sich auf den im hiesigen Elb Bezirke am Ufer liegenden Kähnen bei Tage, wenn die Arbeit ruht und auch nachts kein Schiffs- mann befindet. Zur Vermeidung etwaiger Schiffsunfalle, welche an den unbemannten Kähnen selbst, oder durch das Los reißen derselben an anderen Fahrzeugen entstehen könnten, bestimmt das unterzeichnete Elbstromamt hierdurch, daß auf jedem am User oder im Strome liegenden Kahne stets ein schiffahrtskundiger Mann anwesend sein muß, welcher den Schiffsführer bei dessen Abwesenheit vertritt. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung werden mit einer Geldstrafe von 3 bis 60 Mark oder entsprechender Haft geahndet. Meißen, am 23 Juni 1904. Königliche Amtshauptmannschast als Elbstromamt. N. 238E Lossow. Bekanntmachung. Donnerstag, den 30. Juni v. I., nachmittags 6 Uhr, öffentl Stadtgemeinderatssitzung Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. Wilsdruff, den 29. Juni 1904. Der Bürgermeister. Kahlenberger. Prclsvertettung. Um 5 Uhr war Tce an Bord der i auf dem Friedhöfe, und sie bildete die eine Grenze des „Hohenzollern", an welchem König Eduard von England mit Gefolge teilnahm. Abends wohnten die Monarchen dem ' Alontag, den 4. vormittags 1«^ Uhr, findet im Gasthoie zu Niederau öffenllime Sitzung, bez. ossentlich-mün-liche Verhandlung des Bezirksausschusses statt. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen, am 27. Juni 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. Lossow. Warenhäuser. Wie es um die BedürfmSirage bei der Errichtung von Warenhäusern vielfach bestellt ist, und wie der „wirt schaftliche Fortschritt" dabei aussieht, geht aus Mitteilungen im „Konfektionär" über Konkurse und Zahlungsschwierig keiten hervor, die allein in den letzten Wochen eingetreten sind. So teilt das genannte Fachblatt folgendes mit: In Nr. 21: „Das Warenhaus Gebrüder Löwenstein, Solingen, nach achtmonatigem Bestehen mit 160000 Mk. Passiven in Konkurs." In Nr. 22: „Das im Nov. etablierte Waren- Haus Gebrüder Israel, Köln, bietet bei 120000 Mk. Passiven 35 Proz., bei 120000 Mk. Umsatz und 40000 Mk. Spesen." Ferner: „Warenhaus I. Cohn u. Ko. in Harburg rst in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Passiven betragen 100000 Mk. Die Höhe der Aktiven schätzt man auf 40000 Mk." Schließlich: „Warenhaus I. Makower in Spremderg stellt mit 142000 Mk. Passiven die Zahlungen ein." — Aus dem Bericht über den Konkurs Löwenstein geht hervor, daß die Inhaber 10000 Mk. besaßen und von ihrem Vermieter Zander 20000 Mk., welche dieser in Form einer Bürgschaft beim Barmer Bankverein, Filiale Solingen, zur Verfügung stellte, empfingen. Dafürhalten sie das Haus auf drei Jahre gemietet mit einer steigenden Miete von 12000, 13000 bezw. 15000 Mk. pro Jahr. Das sind vier Fälle, die zu denken geben, und die besonders für die Fabrikanten lehrreich sein sollten. Amtsblatt für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkrardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Keffelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltttz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Neutanneberg, Niederwartha, OberhermSdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schnnedewalde, Sora, Sie ch bei Keffelsdorf, Steinbach bei Mohorn« Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildoerg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis virrreljährlich 1Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk.54 Pf., Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens mittags 12 Uhr angenommen. — JnsertionspreiS 15 Pfg. pro viergespaltene KorpuSzeile. Druck und Verlag von Martin Berger L- Friedrich in Wilsdruff. — Verantwortlich für Oerüiches und den Inseratenteil: Martin Berger, für Politik und die übrigen Rubriken: Hugo Friedrich. Zum neuesten lothringischen Kirchhofskandal in Spittel bemerkt die „Tägl. ^undsch": Es yanoelt sich hier nicht um einen Protestanten, sondern um einen stutholiken; der protestantische Pfarrer war bereit, ihn auf )em Protestantischen Friedhof zu beerdigen, da er ja pro- testantisch getraut war, aber ein Teil der Familie erhob Widerspruch. Dies komplizierte die Sache. Das erste LDttrwtin rmc Bvvrvpuruo«. l Grad des Bergmanns Weiland befand sich nicht „an der dann fand Frühstück an Bord dieses Panzers statt. Nach!Hecke", sondern war mit geradezu raffinierter Bos- vem Frühstück sahen der Kaiser und sein erlauchter Gastjheit ausgewählt zwischen der Mauer, der Selbst- dem Wettrudern zur See der Seekadetlen und Schiffs- mörderecke und dem Abtritt. Abtritt? . . . wird ^stöter empfing der Kaiser auf der „Hohen- wahrscheinlich mancher Leser zweifelnd ausrufen. Jawohl! L,,i> ve-esanuatsomziere, < Apoiyerrr, Mcrn Hieger des Handikaps Dopa-Helgoland zur Der ToteuMer in Vptttel besitzt eine solche yertlichkeit 38 Veterinäre, 14? Justizbeamte und Zahlmeister und Zur Bequemlichkeit unserer Leser in Wilsdruff D H eröffnen wir am 1. Juli hier vier Ausgabe- stellen und zwar KL I am Markt K IZ bei Herrn Bruno Gerlach, Kolonialwaren- «x banblung; Meihnerstrahe K beiHerrn Crnst Adam, Materialwarenhandlung; Dresdnerstra^e Is bei Frau Bertha verM. Major, Seilerwaren» Z Geschäft; M Freibergerstrahe A bei Frau Martha Klemm, Buch- und Papier- 8k Handlung. Diejenigen Abonnenten, denen eine dieser Aus- A! H gabestellen näher liegt, als unsere Geschäftsstelle Zk erhalten das Blatt von Freitag abend 6 Uhr ab A» H in der betr. Ausgabestelle, soweit sie nicht einer M anderen Ausgabestelle zugewiesen werden wollen «s oder das Blatt nach wie vor in unserer Geschäfts- 8^ H stelle abholen. Pk- . Hochachtungsvoll D Verlag Wilsdruffer Wochenblattes.