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Die besorgten Eltern erfuhren lange Zeit nichts Sicheres, ob ihr Sohn ein Opfer des Brandes oder gerettet worden sei. Herr Max Kahlert hat nun in einem Briefe an seine Eltern seine Rettung geschildert. Aus der im 6. Stock befindlichen Garderobe konnte er sich noch rechtzeitig auf die Galerie der Bühne, von wo er die Prospekte brennen sah, retten. Von der Bühne gelangte er auf einem Seiten- gange auf die Straße. — Dresden, 8. Februar. Zwei hierselbst weilende japanische Stabsärzte erhielten Ordre, nach Tokio abzu. reisen. Sie nahmen Verbandstoffe, sowie medizinische In strumente mit. — Dresden. Nach den zurzeit getroffenen Dispo sitionen wird Se. Maj. der König vom 17. dis 20. Fe bruar im Kgl. Schlosse zu Leipzig Wohnung nehmen. In Leipzig wird der König Vorträge der Herren Professor Zimmer und Or. Otto Mayer anhören. Die Abreise des Königs von Leipzig soll in den frühen Nachmittagsstunden des 20. Februar erfolgen. — Der Bäckergehilfe Seidig aus Dresden hat sich seit Montag aus seiner in Kötzschenbroda gelegenen Woh nung entfernt und vermutlich den Tod in der Elbe gesucht. Sein Ueberzieher, Uhr und Schlüssel, sowie ein Brief an seine Eltern, in welchem er den beabsichtigten Selbstmord mitteilt, wurde an der Niederwarthaer Brücke gefunden. — Dresden-Cotta. Von unserer Polizeibehörde wurde ein gemeingefährlicher Wüstling aus dem Böhmer lande verhaftet, der mit einem siebenjährigen Mädchen ein schweres Sittlichkeitsverbrechen verübte. Das arme Kind wurde sofort in ärztliche Behandlung gegeben und wir wollen hoffen, daß es seine Gesundheit vollständig wicder- erhält. Dieser gemeine Mensch ist ein in den 30er Jahren befindlicher, von seiner Frau getrennt lebender Handwerks geselle, der erst vor 14 Tagen aus Böhmen nach unserer Vorstadt Cotta kam. Dieser traurige Vorfall lehrt wiederum, daß immer und immer wieder die Eltern ihre Kinder er mahnen müssen, den Lockungen fremder Personen nicht zu folgen. — Erderschütterungen in Brand. In ver gangener Nacht herrschte in unserer Gegend «in Unwetter von ganz ungewöhnlicher Heftigkeit. Heulend trieb der Sturm in stockfinsterer Nacht mit den herabrollenden Regen- und Schneemassen sein wiloes Spiel. Als Begleiter scheinung des Unwetters werden Erderschütterungen ge- meldet. Die um einen Tisch versammelten Gäste des Restaurants „Stadt Rom" daselbst fühlten plötzlich eine eigenartige Bewegung unter ihren Füßen, die sie auf eine Erderschütterung zurückführten. Heute früh zwischen 4 und 5 Uhr verspürte ein dortiger Einwohner ebenfalls einen Erdstoß, deni rasch die Schwankung und ein eigen artiges dumpfes Geräusch folgte. Bekanntlich hat man erst kürzlich im Vogtlande Erdstöße wiederholt beobachtet, und aus Hof meldet man, daß gestern 7 Erdstöße erfolgten, welche Häuser erschütterten. Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß Herr Professor Dr. Beck, Freiberg, König!. Bergakademie, als Mitglied der Erdbeben-Kommission in Sachsen alle, auch die scheinbar geringfügigsten Nachrichten über dieses Erdbeben im Interesse der Wissenschaft dank- bankbar entgegennimmt. — Der Artist Lehning aus Losch Witz, steckbrieflich verfolgt von Dresden und Reichenberg, wurde in Aussig verhaftet. — Serkowitz. Dienstag früh gegen Uhr ist auf den Seewiesen (Radebeuler Flur) ein hier wohnhafter Maler, Vater von drei Kindern tot aufgesunden worden. Der Unglückliche hatte sich mittelst Revolver, welchen der selbe noch in der Hand hielt, erschaffen. Das Motiv zur Tat dürfte in Familienverhältnissen zu suchen sein. — DaS Reichsamt des Innern hat der deutschen Schlosserfachschule in Roßwein in Anerkennung ihrer Leistungen und ihrer Verdienste für das Schlossergewerbe eine namhafte Unterstützung zum weiteren Ausbau des Unterrichts überwiesen. — Döbeln, 9. Febr. Die Frühjahrsroßmärkle finden hier am 25. Februar und 3. März statt. — Oschatz, 11. Febr. An dem Liebeswerk für Aalesund hat sich auch die hiesige Firma Ambrosius Marthaus beteiligt, indem sie für die Abgebrannten 300 Paar Filzstiefel und Filzschuhe überwies. — Oschatz, 10. Febr. Beim hiesigen Ulanen-Regi- meut befindet sich gegenwärtig ein schwedischer Offizier, welcher bis zum Manöver hier zu bleiben gedenkt, um den Dienst kennen zu lernen. — Am Mittwoch wurde im Hohnsteiner Staats- forstrevter ein unbekannter Leichnam aufgehoben. In dem Erschossenen ist der Mörder Karl Gehrisch, der am 28. Januar im Rietschgrunde bei Königstein die verehelichte Buchmann aus Dresden ermordet hatte, rekognosziert worden. Die Leiche wurde der Anatomie in Leipzig über wiesen. — Ans Leipzig wurde kürzlich von einem Raub anfall auf der Landstraße bei Rippach berichtet: Mittwoch abend wurden in Lützen die Maurer Karl Heisch und Ernst Engelmann, welche bis zum Winter in Leipzig gearbeitet haben, verhaftet, weil sie dringend verdächtig sind, die Räuber zu sein Sie wurden als solche von der beraubten Handelsfrau Höfer aus Hohenmölsen auf das bestimmteste wiedererkannt. Nach dem Verhör hat sich Engelmann in seiner Zelle erhängt. — Von religiösem Wahnsinn wurde der Brettschneider K. in Niederneuschönberg plötzlich befallen. K. mußte, nachdem er aus dem Olbernhauer Krankenhause einen Fluchtversuch unternommen, in die Heilanstalt Zschadraß überführt werden. Als Ursache des traurigen Vorkomm nisses nimmt man allgemein den häufigen Besuch seit kurzer Zeit in Niederneuschönberg abgehaltener religiöser Versammlungen an. — Lengenfeld i. V. Falschmünzer scheinen in der hiesigen Gegend ihr lichtscheues Gewerbe mit Erfolg zu betreiben. Es sind in der letzten Zeit hier schon mehrfach falsche Einmarkstücke aufgetaucht, am Freitag wurden auch drei falsche, gut nachgemachte Taler angehalteu, ohne daß festgestellt werden konnte, woher diese stammen. — O-erwiesenthal. Den starken Verkehr auf dem Fichtelberg in diesem Winter beweist die Tatsache, daß in dem Unterkunftshause des Berges an den beiden vor letzten Sonntagen über 1400 Ansichtspostkarten verkauft worden sind. An einem Sonntage haben auf dem Berge gegen 400 Mann zu Mitlag gespeist. — Auerbach. Der hiesige Stadtrat hatte das Er suchen der Kirchenbehörde Auerbach, ihr für die Zwecke der kirchlichen Liebestätigkeil eine Sammlung zu gestatten, abgelehnt mit der Begründung, bei der darniederliegenden Industrie sei es nicht angebracht, auch noch den Bewohnern der Stadt Aulgaben aufzuerlegen, zu deren Bestreitung eine rechtliche Verpflichtung nicht vorliege. Obgleich eine freiwillige Gabensammlung vorliege, sei es doch ein mora lischer Zwang, dem Sammelbotcn seinen Obolus zu opfern. Die Kirchenbehörde focht diesen Beschluß des Stadtrats mittels Beschwerde an und die Königliche Kreishauptmann schaft hat denn auch die Haussammlung ohne weiteres ge nehmigt. — Johanngeorgenstadt, durch aus Böhmen ver triebene Evangelische begründet, rüstet sich mit Eifer, das Fest des 250jährigen Bestehens würdig zu begehen. Im Jahre 1653 wurde den wegen ihres Glaubens oft be drängten Einwohnern der böhmischen Grenzorte die Wahl gestellt, entweder in 14 Tagen ihrem Glauben zu ent sagen oder auszuwandern. Sie wählten das Letztere und begründeten mit kurfürstlicher Genehmigung die Stadt. — Am Mittwoch wurde an der Straße zwischen Adorf und Klaffenbach im Erzgebirge die Leiche eines etwa 40 jährigen Mannes aufgefunden. Dem Unglücklichen, einem Traktätchenhändler, war der Schädel eingeschlagen. Die besonderen Umstände deuten auf Raubmord. Der Erschlagene war am Tage vorher in Adorf, wo er die von der Firma Hager herausgegebenen, den Brand von Aalesund behandelnden Heftchen verkauft hatte. Im Gast hofe batte er am Abend einen Schnitt Bier getrunken und dabei Geld gewechselt. Er ist also im Besitze von Bar mitteln gewesen. Unweit des Gasthofes sind aber auch drei Männer gesehen worden, die sich nach dem Wege nach Glauchau erkundigt haben. Diese Männer kommen zunächst in den Verdacht der Täterschaft. — Erfroren ist in der Nacht zum Dienstag der etwa 40jährige Geigenmacher Albin Heber aus Erlbach bei Markneukirchen. Er war am Montag aus seiner bisherigen Wohnung gewiesen worden und wollte sich nun in Mark neukirchen ein Unterkommen suchen. Auf dem Wege von Erlbach nach Markneukirchen ist Heber von der Straße abgekommen, liegen geblieben und erfroren. — Eine brave Tat vollführtcn in Hohen sie in-Ernst- thal zwei etwa 12 Jahre alte Knaben. Auf der dünnen Eisdecke des zwischen der Aue und dem Logenhause liegenden Teiches belustigten sich einige Kinder. Plötzlich brach der 6 Jahre alte Sohn des Glasers Künzel ein und verschwand f ist vollkommen unter dem Eise. Dies hatten aber zwei Knaben bemerkt und schnell entschlossen versuchten sie das Rettungswerk. Einer derselben legte sich der Länge nach auis Eis und mit Unterstützung des anderen gelang eS, den Kleinen dem Wasser noch rechtzeitig zu entreißen. — In der Bahnhofsrestauratiou in Niederneukirch wurde in der Nacht zum Mittwoch ein Einbruch verübt und aus dem Gastzimmer eine eiserne Geldkassette mit etwa 500 Mk. Inhalt und einem Sparkassenbuch gestohlen. Letzte Nachrichten. Vom Kriegsschauplatz Rußland-Japan liegen folgende telegraphische Meldungen vor: Tokio, 11. Febr. abends. Der russische Gesandte in Tokio Baron von Rosen verläßt Nokohama morgen Freitag. Japanische Kriegsschiffe geben ihm mit allen militärischen Ehren das Geleite bis drei Meilen von der Küste. Die hiesigen russischen Staatsangehörigen befinden üch unter dem Schutze der französischen Gesandtschaft. — Wie hierher gemeldet wird, ist Söul, die Hauptstadt von Korea, in den Händen der Japaner. Der Kaiser von Korea ist jetzt völlig auf die Seite der Japaner getreten. - Ucber die bei Port Arthur stattgehabte Seeschlacht wird hier nachfolgende Darstellung veröffentlicht: Die russischen Linienschiffe „Ret- wisan", „Pereswjät", „Poltawa", „Pobjeda" und „Zesa- rewitsch", sowie die russischen Kreuzer „Askold", „Bajan", „Diana", „Pallada", und „Bojarin" lagen außerhalb des Hafens, als in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar um 11 Uhr die japanische Hauptflotte gegen das erwähnte russische Geschwader vorsLieß und ein heftiges Feuer er öffnete. „Die Linienschiffe „Zesarewitsch" und „Retwisan" sowie der Geschützte Kreuzer „Bojarin" wurden von Tor pedos getroffen und sind gesunken, während sie versuchten, den Hafen zu erreichen. Der russische Admiral ist gefallen. Am folgenden Tage, dem 9. Februar, wurde der Kampf wieder ausgenommen. Tokio, 12. Februar. Nach dem Bekanntwerden der vollständigen Niederlage der russischen Truppen herrscht großer Enthusiasmus in der Stadt. Ein Fackelzug bewegte sich unter Entfaltung von Fahnen und Hochrufen durch die Stadt. 5 russische Schiffe sollen zerstört, 8 genommen worden sein. London, 12. Febr. „Morning Leader" meldetaus Malta, ein Dampfer der japanischen Flotte sei von einem russischen Kreuzer gekapert worden. London, 12. Febr. Aus Koba wird berichtet, ja panische Truppen, welche in Tschemalpo gelandet waren, hätten einen Zusammenstoß mit den Truppen dir Gar nison Söul gehabt. London, 12. Febr. „Morning Leader" meldet aus Tientsin: Ein von der japanischen Küste hier eingetroffenes Handelsschiff berichtet, daß eine russische Flotte, bestehend auS den Kriegsschiffen, welche vor Wladiwostock ankerten, gestern den Hafen von Hakodate bornbardiert und in Brand geschossen haben. Das Handelsschiff „Providence", welche aus Tschifu kommend, in Tientsin eingetroffen ist, wurde unterwegs von einem japanischen Kreuzer auf etwaige Kriegskontrebande untersucht. Wien, 12. Februar. Von hervorragender diploma tischer Seite erfährt das „Neue Wiener Tageblatt": Das Wiener und Petersburger Kabinett erhielten von ihrem Pekinger Vertreter die Meldung, daß China beabsichtige, 100000 Boxer nach der Mandschurei zu entsenden, um die Mandschureibahn zu zerstören. China, das nur wider willig neutral bleibt, versucht durch Verschiebung der Boxer gegen Rußland in die Aktion einzugreifen. Petersburg, 12. Febr. Das russische Haudeisschiff „Mandschuria" der „Ostchiuesischen Dampfergesellschaft" ist von den Japanern abgefangen worden. Die „Mand schuria" war eins der schnellsten Schiffe der Gesellschaft und fuhr mit einer Schnelligkeit von 17 Knoten die Stunde. Schanghai, 12. Febr. 8,15 Uhr abends. Im Seegefecht von Port Arthur verloren 2 japanische Torpedo- boote 35 Mann. Der russische Postdampfer „Mongolia" wurde gekapert und nach Japan gebracht. Jokohama, 12. Febr. Der größte Teil der russischen Kriegsschiffe bei Port Arthur ist kampfunfähig gemacht, einige sind gesunken. Auch einige japanische Kriegsschiffe sind außer Gefecht gesetzt. Die hier verbreitete Nachricht, Port Arthur sei genommen, ist bis zur Stunde noch unbestätigt. Lissabon, 12. Febr. In Caldas, einer Stadt in Portugal, barst der Wasserbehälter; wobei 4 Häuser ein stürzten und 17 Personen getötet wurden. In diesen Tagen werden sehr oft die jetzigen Macht verhältnisse Rußlands und Japans zur See am Kriegsschauplätze besprochen. Wir geben deshalb An- zahl, Namen und Besatzung der Schiffe hier kurz wieder: 1. Russische Flotte. u. Linienschiffe. 8 als: 1. Petropawlowsk erbaut i. I. 1894, Besatzung 700 Mann 2. Poltawa „ „ 1894, „ 700 „ 3. Ssewastopol „ „ 1895, „ 70V 4. Pereswjät „ „ 1898, „ 732 " 5. Pobjeda „ „ 1900, „ 732 „ 6. Retwifan „ „ 1900, „ 732 „ 7. Zesarewitsch „ „ 1901, „ 732 8. Osliabja „ „ 1898, „ 732 „ b. Panzerkreuzer. 5 als: 1. Rurik erbaut i. I. 1892, Besatzung 683 Mann 2- Rossija „ „ 1896, „ 800 „ 3. Gromoboi „ „ 1899, „ 814 „ 4. Bajan „ „ 1900, „ 800 „ 5. Dmitri Donskoi „ „ 1883, „ 500 c. Geschützte Kreuzer. 7 als: 1. Diana erbaut i. I. 1899, Besatzung 422 Mann 2. Pallada „ „ 1899, „ 422 „ 3. Askold „ ,, 1900, „ 580 „ 4- Bogathr „ „ 1901, „ 580 ,, 5. Novik „ „ 1900, „ 300 „ 6. Bojarie „ „ 1901, „ 300 „ 7. Awrora „ „ 1900, „ 422 „ - 1. Mikasa 2. Asahi 3. Hatjuse 4. L-hilifhima 5. Fuji 6. Uashima 7. Chin Jen 1. Adzuma 2. Jwate 3. Jdzumo 4. Asama 5. Tokiwa 6. Pakumo c. Izumi 2. Seijen 3. Naniwa 4. Takachiho 5. Chiyoda 6. Jtsukushima 7. Mathushima 8. Hashidate 9. Akitsushima 10. Noshins 11. Suma 12. Nkashi 13. Takasago 14. Kasagi 15. Chitose 16 Nütaka 17. Tsushima 18. Warzag Für den diese Uebersichi 2. Japanische Flotte. u. Linienschiffe. 7 als: erbaut i. I. 1900, Besatzung 741 Mann „ „ 1899, „ 741 „ „ „ 1899, „ 741 „ „ „ 1898, „ 741 „ „ „ 1896, „ 650 „ ,, „ 1896, „ 650 „ „ „ 1882, „ 400 „ b. Panzerkreuzer. 6 als: erbaut i. I. 1899, Besatzung 700 Maun „ „ 1900, „ 726 „ „ „ 1899, „ 726 „ „ „ 1898, „ 726 „ „ „ 1898, „ 726 „ „ 1899, „ 700 „ Geschützte Kreuzer. 18 als: erbaut i. I. 1883, Besatzung 300 Mann „ „ 1883, „ 224 „ „ „ 1885, „ 357 „ „ 1885, „ 357 „ „ „ 1890, „ 350 „ „ 1890, „ 360 „ „ „ 1890, „ 360 „ „ „ 1891, „ 360 „ „ „ 1892, „ 315 „ „ 1892, „ 385 „ „ „ 1895, „ 275 „ „ „ 1897, „ 275 „ „ . 1897, „ 385 „ „ „ 1398, „ 405 „ „ „ 1898, „ 405 „ „ „ 1902, „ 320 „ ,, „ 1902, „ 320 „ „ „ 1899, „ 580 „ weiteren Verfolg des Krieges ist zu empfehlen, für dauernden Gebrauch aufzubewahren. Airchennachrichten a. Wilsdruff. Januar. Getauft: Oswald Paul, Sohn des Hugo Paul Mehlig, Schneider meisters hier; Anna Ida, Tochter des Max Richard Geichke, Schneider meisters hier: Marie Emilie Anna, Tochter des Heinrich Karl Gustav Josiger, Schieferdeckcrmeisters hier: Gertrud Frida, Tochter des Kurt.Alwiu Freund, Gutsbesitzers hier; Rudolf Albert, Sohn des Ernst Bruno Große, schmiedemeisterS hier; Olga Lina, Tochter des Karl Hermann Trobisch, Handarbeiters hier; Olga Lina, Tochter des Wilhelm August Seidel, Handarbeiters in Sachsdors; Liesbeth Marie, Tochter des Edwin Schindler, Malermeisters hier; Adolf Richard Johannes, Sohn des Emil Richard Busch, Schuhmachermeisters hier; Martha Ella, Tochter des Max Emil Tamme, Stadtgutsbesitzers hier. Getraut: Ernst Max Sohrmann, Mafchinenarbeiter hier, mit Klara Minna Fickler hier. Beerdigt: Marie Pauline, geb. Richter, hiuterl. Witwe des Hermann Julius Höntzsch, Tischlermeisters hier, 84 I. 6 Bk. 10 Tg. all; Johann Traugott Fritzsche, Privatus hier, 83 I. 4 M. 2 Tg. alt; Johann Karl August Müller, Arbeiter in Schmiedewalde, 55 I. — M. 8 Tg. alt, (st im hief. Bezirkskrankenhause); Karl August Oelsner, Bezirkssteuerassistent in Meißen, 53 I. — M. 16 Tg. alt, (st auf der Eisenbahnfahrt von Limbach nach Wilsdruff und nach Meißen zur Bestattung überführt); Bmno Edgar, Sohn des Adolf Albert Kummer, Bremsers hier, 9 M. 14 Tg. alt. Mtnspichlm der Dresdner Ueckr. Königliches Opernhaus. Sonnabend, 13. Februar. Tristan und Isolde. Anfang 6 Uhr. Sonntag, 14. Februar. Der Trompeter von Scikkingen. Anfang V-8 Uhr. Montag, 15. Februar. Der fliegende Holländer. Anfang 'Z8 Uhr. Königliches Schauspielhaus. Sonnabend. 13. Februar. Novella d' Andrea. Anfang ^8 Uhr. Sonntag, 14. Februar. Nachmittags ^2 Uhr. 5. Vo'lksvorstellung. Des Meeres und der Liebe Wellen. Abends ^8 Uhr. Neu ein studiert. Die religierten Studenten. Montag, 15. Februar. Stella und Antonie. Anfang ^8 Uhr.