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Lokalblatt für WilsSruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Grmysch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Hcrwgswaldc mit Landberg, Huhndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschöuberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- tanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Noitzsch, Nothschönbera mit Perne, Sachsdoru Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Mohorn, Seeligstadt, Spechtsbausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Pou bezogen 1 Mk. 55 Pf. Jnlerule werden Montags, Mittwochs und Freitags vis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. - JnserüonSpreis lO Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. Druck und Vertan non Martin Berqer in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Verqer dakeibtr No 82. Sonnabend, den 14. Juli 1SW. 58. Jahrg. Bedeutung der Orte richtet, die Flüsse gleichfalls durch Diamantcnstrcisen mit goldenen Bezeichnungen vertreten sind — ein sehr kostbares und sehr originelles Geschenk, der französischen Eitelkeit ungemein schmeichelnd. Im ersten Stockwerke ist noch eine bedeutsame Aus stellung der rusischen kunstgewerblichen Umerrichts-Anstalten, der Holz- und Papier-, wie Spielwaaren-Jndustrie re. unlergebracht, die viel Neues und B eachtenswertdes enthält. Dann die oberen Galerieen zurückwandernd, treffen wir auf die hübschen und lehrreichen Sonderausstellungen von Schweden und Norwegen (mit den mannigfachen Er zeugnissen der Hausindustrieen), von Spanien, das sich nur wenig betheiligt hat und in seinen kunstgewerblichen Darbietungen die Verherrlichung der Heiligen und der — Stierkämpfer zu vereinen weiß, schließlich noch auf jene von Holland mit reichen Sammlungen Delfter Porzel- lanen.° Und dann dann ist man froh, wenn man hinauötritt in die frische Luft und wenn die müden Augen sich erquicken können im munteren, wechselvollen Leben und Treiben, denn solch' eine stundenlange Wanderung von einem Saal zum andern, gewiß, sie ist interessant und lehrreich, aber anstrengend, o, anstrengend ist sie anch! So finden wir hier ein JaspiS-Ei, auf das vollen detste verziert mit Gold und Diamanten, im weißseidenen Innern enhält es ein goldenes Miniatur-Kriegsschiff-je nes Schiff, ans welchem ter jetzige Zar seine Reise um die Erde zurückgelegt, und das Ei schenkte Alexander III. seiner Gemahlin in dem Jahre der Rückkehr ihres Sohnes von seiner weiten Fahrt. Ein anderes Ei aus massivem Gold mit Rosa-Emaille und einem Diamanten-Gespinst birgt die Nachbildung des Galawagens, in welchem die gegenwärtige Kaiserin zur Krönung gefahren, wieder ein anderes aus diamantenen Pompadour-Ornamenten ruht auf einem Büschel aus Gold und Perlen gebildeter Mai glöckchen und zeigt, wenn man auf einen Diamantknopf drückt, die auf Elfenbein gemalten Bildchen des Kaisers und seiner Töchterchen, überragt von einer zierlichen Dia- mantkrone. Und all' diese Wunder haben die Größe von Hühnereiern. WaSmuth'sche Salta-Brettspiel, bestehend aus einem Spieltisch mit 30 aus Edelsteinen und Gold hergestellten Spielstcinen im Werlhe von 150,000 Francs) und erfreuen sich warmer Anerkennung. Leider sind die Cojen, in denen diese Ardeiien ausgestellt sind, etwas eng; auf kleinen Raum wurde zuviel vereint, sodaß oft das Eine beein trächtigt und e.ne erwünschte Uebersichilichkeit fehlt. — Nur ein kleiner Theil der deutschen Aussteller konnte im Borstehendeu erwähnt werden, es wird dabei schon genug der Namen für die Leser sein, aber aus den Be zeichnungen kann man ersehen, das; alle Provinzen und Länder des deutschen Reiches sich an der Ausstell uug be- thciligten, mit gewissenhaftem Streben, mit rastlosem Fleiß, hoffentlich auch mit dem mchnten Erfolg! — In unmittelbarer Nähe der deutschen Abtheilung ist, außerhalb des Palastes, ein kapellenartiger Bau errichtet worden, in welchem die deutsche Kirchenkunst und die Waureu jener Aussteller, die nicht auf kunstgewerblichem Gebiet lhäkig sind, Unterkunft finden sollen. Wohlge- t- '"Ile«! denn vorläufig sind noch die Thore ge- IMloneu und im Innern herrsch! ein arges Durcheinander. Angenehm berühr! dies ge ade nicht und etwas mehr Emsig keit halte man wohl crwaiten dürfen; mit der berühmten deutschen „Fixigkeü" hat es sowieso diesmal an manchen Stellen recht gehapert, leider, leider! Hinter Deutschland stoßen wir auf Rußland, das einen benächtlicheu Raum ciunimmt und auch hier, wie in seiner schon geschilderten asiatischen Abtheilung bestrebt ist, sich Geltung zu verschaffen, was ihm sichtlich gelingt. Eine Fülle schöner Möbel, Glas- und Porzcllan-Waaren, Silber und Emaille-Arbeiten, Bronzen (darunter die bewunoerns- werthen kleinen Einzelfiguren und Gruppen aus dem Sol daten- und Volksleben) rc. ist zur Schau gestellt, und in der kirchlichen Kunst zeigt sich hier Glanz und Prunk der byzantinischen Ueberlieferungen in all seiner buntfarbigen Pracht. Bou überraschendster Großartigkeit jedoch sind die Ausstellungen der Petersburgeruud Moskauer Juweliere, welche Schmuckstücke in des Wortes wahrster Bedeutung lieferten, von enorm künstlerischer, vornehmer Arbeb und erstaunlicher Kostbarkeit. Da steht man II. A. die briUandenfchimmerndcn kleinen Nachbildungen der rus sischen Kroninsignien, ferner über zwanzig Ostereier aus dem Besitz der jetzigen Kaiserin und der Kaiserin-Wittwe von Rußland, alles Meisterstücke der Juwelier- und Gold- schmiedekunst; ein freundlicher Brauch ist es nämlich, daß der Zar zu Ostern seiner Gemahlin ein solches Ei schenkt mit irgend einer Erinnerung an ein frohes Ereigniß des letzten Jahres. AnisiM dimtj Sie Wscr MtliuMiW Von Paul Lindenberg. (Nachdruck verboten.) IX. Würdig besieht die deutsche Gold- uud Silber schmiedekunst; verfügt sie auch bei weitem nicht über ein so kostbares Material, wie es bei den französischen Juwelieren der Fall, die einen viel reicheren und inter- ^s.oualcren Kaufmarkt besitzen, so bemüht sie sich dafür, die Eisindung neuer Formen, in lorgsamlicbcvollcr Arbeit, m Zusammenstellungen der Edelmetalle und Er- das Beste zu liefern und des Modernen und Gefälligen, ui Stil. Mit prunkenden Ehrenge schenken d^ d'rt München, Schmucksachen jeder Art und E» Preisen enthält die Sam mel- ausstellnng der PforzheimerBijouteri e-Jn dustrie, umfassende Verwendung des Silbers zeigt uns die Kol lektivausstellung der Edelmetalliudustrie Schwä- blsch-Gmünd, eine Fülle meisterhafter Leistungen weist Lie Ausstellung der König!. Zeichen-Akademie in Hanau a/M. auf. Aus den großen Städten, wie Berlin München, Dresden, Stuttgart, Darmstadt, Karlsruhes Köln, Frankfurt a/M. rc. haben die tüchtigsten Juweliere und Goldschmiede ihre Schätze gesandt (darunter auch das zum Bürgermeister von D. kam, soviel dieser auch un ruhig und ungeduldig ausschaute uud jungen Mann einen Wortbrüchigen schallt, sollte er bald erfahren. Statt seiner kam endlich Wolfgang Warnthal, welcher begierig diese günstige Gelegenheit benutzt hatte, um sein holdes Brünt- chen zu sehen und womöglich auch zu küssen und dem un- geduldigen Bürgermeister die unerwartete Mittheilung zu machen, daß Richard Hellberg noch am gestrigen Abend durch einen Expressen seiner Firma ein Schreiben empfangen habe, mit der Nachricht, sogleich nach der Hauptstadt zurück zukehren, um dort die nölhigen Instruktionen zu einer dringend noihwendigen Geschäftsreise nach Amsterdam zu empfangen. „Das war Wasser auf seine Mühle," fuhr Wolfgang lebhaft fort, „dort will er an Ort und Stelle der Erb- schleicherei nachforschcn, um die Identität der Betrüger festmstellen, um diese dann aupackeu zu können. Robert begleitet ihn, der Vater wollte es anfangs nicht, doch setzte Richard es durch. Ich sage Ihnen, Onkel, daß ist ein ganzer Mann, hat Kopf nnd Herz auf dem rechten Flecke, ein gefährlicher Gegner dieser Erbschleicher, die er schon packen wird und hätten sie sich noch so sehr verschanzt. Allerdings wollte sein Alter, unser gutmüthiger Förster nichts davon wissen, seine Mutter hatte ihm heimlich alle Papiere, die sie von damals her noch wohl verwahrt, mitgegeben und sie hat recht daran gethan, sollte ich meinen." „So, meinst Du wirklich," brummte der Bürgermeister unwirsch, „was so ein Assessor nicht Alles meint. Ich aber sage, der junge Mann hätte besser daran gethan, dem vierten Gebote ganz zu gehorchen. Wo eine Thorheit ge- sckneht, steckt auch sicherlich ein Weib dahinter, als ob dies Suchen und Forschen ihm überhaupt etwas nützen könnte, und schließlich setzt er über diese Erbschaftsjagd seine ganze Zukunft, sowie die Ruhe und das Glück der eigenen und Gott weiß wie vieler anderen Familien aufs Spiel." „Aber, bester Onkel!" »Ach was, mich ärgert die Naseweisheit der Jugend. Nebenan, in einer blausammetnen, baldachinartigen Umrahmung, erblickt man die vom Zaren der Stadt Paris gewidmete, etwa einen Quadratmeter große Karte von Frankreich, deren einzelne Provinzen aus verschiedenen polirten edlen Mineralien bestehen, während die hauptsächZ lichen Städte durch Diamanten, deren Größe sich nach oer die Alles besser weiß, als das besonnene Alter, dem die «Anin 5. Sonntage nach Lrinitatis. Titus I, 15: Den Reinen ist nlles rein. ... berühmtes Wort des Apostels Paulus, das auch Lie Kinder duüer Welt zu kennen pflegen, denen sonst die Schriften des grvszen Hcidenminionn^ so dunkel find, wie Len Romern die sydlllmischen Bücher. Ja, die Weltteute machen gern Gebrauch von dieser „Sentenz" und ent schuldigen die U.-bnng verbotener Lust das Liebäugeln nnt Dingen, die sich nicht gehören, die heimliche Freude -am Schmutze heuchlerisch: Den Reinen ist alles rein! Aber der Spruch gilt den Weltleuieu gar nicht Denn „rein" im Sinuc Pauli sind sie nicht. Rein ist nur der Mensch, der durch Jesum Christum Vergebung seiner Sünden und durch Ihn die Keaft bekommen hat, in einem neuen, Gott wohlgefälligen Leben zu wandeln: also der innerlich rein gewordene Mensch. An sich ist kein Mensch rein, wie schon das Buch Hiob wußte, wie Salomo bekannte !1. Könige 8, 46); aber Vas Blut Jesu Christi, Les Sohnes Gottes, macht uns rein von aller Süuve. Nur wenn du dich von dem HErrn hast waschen lassen, darfst du Pauli Wort iu den Mund nehmen: Den Reinen ist alles rein! All.S, uud doch nicht Alles. Nämlich nicht etwa das, was Sünde ist, weil es Golles Geboten widerstrebt. Schmutz bleibt auch für den Christen Schmutz. Aber es gab und giebt eine Menge Dinge m Leben, die durch Mcnfchengcbow für unrein erklärt worden sind, oder die vom lieben Got e nur für eine bestimmte Zeit den Menschenkindern Uiucisagt worden waren, beim Eintritte des Neuen Bundes aber freigegeben wurden. Das dr.tte Buch Mose zählt eine große Reihe von Dingen auf, die den Israeliten unrein machten, wie das Anrührcn eines^lusfätzigen, das Essen des Blutes und zahlreicher Thicre. Angesichts solcher Dinge empfing schon Petrus tue Weisung: was Golt gereinigt hat, das mache du nicht gemein. Damit stimmt Pauli Wort überein: Len Reinen ist alles rein! Das berühmte Wort will demnach mit Vorsicht an gewendet werden. Es will kein Deckmantel sein, hinter dem Christen nnd Nicht-Chrislen ihre sittliche Schwachheit verstecken. Ein Protest ist cs vielmehr gegen das Auf legen neuer Joche auf die Hälse der Jünger Jesu Christi. Allem Saöungskram gegenüber gilt: Den Reinen ist alles rein! D WamM des Wilm. Erzählung von E. v. Linden. (Nachdruck verbaten.» (Fortsetzung.) 21. Kapitel. Ins Zuchthaus. Warum Richard Hellberg nicht am nächsten Morgen