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Steinbach bei Kesselsdors, Steinbach b. Moborn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberq. 57. Jahr- Donnerstag, den 7. Dezember 18S9 Bursian. sowie 4r väer Oer Die Mitglieder des Stadtraths, die im Stadtgemeinderathe verbleibenden Stadt verordneten und die besoldeten Gemeindebeamten sind nicht wählbar. Wilsdruff, 14. November 1899. ul- roiss teilt. bis trteo ans- altes ittei, .ver^' voÜ' ;rÄl en. avrs rätst -sea, s js- r äis :r rn eibst rrtco n sicb abrs ehe eäer nd- räea ^as ruao mit r rw erteo ircbe i ürrts I ibresl : aut' e§es S°' ela l ua- )boe u-igs !yr§s Konkursverfahren. .lieber das Vermögen des Uhrmachers Heinrich Richard Pietzsch in Hrusi wird heute am 5. Dezember 1899, Nachmittags ^/z6 Uhr, das Konkursver- eröffnet. Der Kaufmann Paul Schmidt in Wilsdruff wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 80. Dezember 1899 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl Aderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein ten Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf "ttwsch, den 27. Dezember 18YY, Vsrm. 40 Ahr zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, den 17. Januar 4900, Vorm. Ahr dem unterzeichneten Gerichte, Termin anberaumt. . Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner Abfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung Hruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. Dezember 1899 Anzeige ^chen. Asnigliches Amtsgericht zu Wilsdruff. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Akt Friedrich. den 8. Dezeniber d. I., Nachmittags ^7 Uhr öffentl^tadtgemeinderathssitzung. Die Tagesordnung hängt im Rathhause aus. Wilsdruff, den 5. Dezember 1899. Der Bürgermeister Bursian. chlM fiir Mckl! Warandt, Wo Isen, Siebenteln und die Umgegenden. -«o»- Bekanntmachung. . Mit Schluß dieses Jahres haben aus dem hiesigen Stadtgemeinderathe auszu- En die Herren Stadtverordneten Restaurateur Carl Hermann Reiche, Schmiedeobermeister Friedrich Ernst Schmidt, Tischlermeister Carl Heinrich Ranft und - Amtsstraßeumcister Friedrich August Franze ein ansässiger und ein unansässiger Ersatzmann. ^Tie vorzuueymende Ergänzungswahl erfolgt Donnerstag, Sen 7. Dezember 1898, Vormittags 9 bis Mittags t Ahr, Htznngssaale des hiesigen Rathhauses i Die Liste der Stimmberechtigten, sowie der Wählbaren liegt vom 17. d. M. ab Rathsexpedition aus. Einsprüche gegen die Lifte stehen jedem Betheiliglen bis Ablaufe des siebenten Tages nach Beginn der Auslegung zu. . Es sind zu wählen: ordentliche Stadtverordnete: drei ansässige und ein "lässiger, Stadtverordnetenersatzleuter ein ansässiger und ein unansässiger . Unter Bezugnahme auf 88 45kk der Rev. Städteordnuug wird solches mit dem (ssten bekannt gemacht, daß die Ausscheidenden wieder wählbar sind. gebrauche, Aerzte und Thierärzte hinsichtlich der zur Ausübung ihres Berufes nothwendigen Pferde. Jedes Pferd ist bei der Vorführung mit einer gut lesbaren Nummer (auf eine kleine Papptafel mit Blaustift geschrieben und an die Halfter gehängt) zu versehen, welche mit der Nummer des Pferdes in dem aufgestellten Verzeichnisse übereinstimmt. Wilsdruff, den 30. November 1899. Der Bürgermeister. Amtsblatt die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, — Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, tast Ewalde mit Landberg. Hühndorf, Kausbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- lanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Rshrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Merdevormußerunq. Auf Anordnmlg des Königlichen Kriegsministeriums wird auch in diesem Jahre eine Vormusterung des Pferdebestandes vorgenommen werden. Dieselbe findet ImlG Sen 8. Jezmkr lM, UrmW 8 Ur N WM auf dem hiesigen Marktplätze statt. Jeder Pferdebesitzer ist verpflichtet, zu diesem Vormusterungstermine seine sämmt- lichen Pferde zu gestellen, mit Ausnahme u., der Fohlen unter 4 Jahren, b., der Hengste, c., der Stuten, die entweder hochtragend sind oder noch nicht länger als 14 Tage abgefohlt haben, ä., der Pferde, welche auf beiden Angen blind sind und s., der Ponnies. In den unter c und ä aufgeführten Fällen ist eine von der unterzeichneten Ortsbehörde ausgefertigte Bescheinigung vorzulegen. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde sind ausgenommen: Beamte im Reichs- oder Staatsdienste hinsichtlich der zum Dienst ^iu t wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Pog bezogen 1 M. 55 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — JnsertionspreiS 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich sür die Redaktton Martin Berger daselbst. I" zev, erov 2U- auer der Heimarbeiter in erster und zweiter Lesung tritt das Haus in die dritte Berathung der Novelle zur Gewerbe ordnung ein. Auf Antrag v. Frege (kons.) wird die Bestimmung, .welche die Verwaltungsbehörde ermächtigt, aus Antrag von mindestens ^/g der betheiliglen Geschäfts inhaber zu bestimmen, daß in Barbier- und Friseur geschäften Sonn- nnd Festtags ein Geschäftsbetrieb nur soweit stattstnden darf, als eine Beschäftigung von Ge sellen gestattet ist. verallgemeinert, d. h. auf „bestimmte Gewerbe" ausgedehnt. Als 8 137 a beantragen Centrum, Nationalliberale und Sozialdemokraten die Aufnahme einer Vorschrift gegen die Mitgabe von Arbeit fürs Haus an Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter. Abg. Richter (frs. Vp.) bittet, diese Anträge auszuscheiden, mit Rücksicht aus ihre Wichtigkeit und die schwache Besetzung des Hauses. Es wird demgemäß beschlossen und sodann der Beschluß zweiter Lesung gestrichen, wonach die Lohnzahlung an die Fabrikarbeiter am Sonnabend verboten wurde. Hin sichtlich der Mindest-Ruhezeit und Mittagspause für Angestellte in offenenLadengeschäften,sowiedes obligatorischen (zwangsweisen) Ladenschlusses von 9 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens bleibt es bei den Beschlüssen zweiter Lesung. Am heutigen Mittwoch steht der Antrag Basser ¬ mann (ntl.) betr. Aufhebung des Verbindunqsverbots für politische Vereine auf der Tagesordnung. Aus der sozialdemokratischen Partei endgültig ausge treten ist der ehemalige Reichstagsadgeordnete Dr. Lütgenau. Der Unglückliche hatte seit vielen Jahren im Dienste der Sozialdemokratie gestanden, wurde von dieser aber fort gesetzt als Bourgeois verdächtigt und wurde auch als Re dakteur einer sozialdemokratischen Arbeiterzeitung seines Lebens nicht frob. Jetzt hat er die Redaktion des freisinnigen Dortmunder Tageblatts übernommen und denkt gewiß noch lange mit Grauen an den Terrorismus zurück, der Seitens der Sozialdemokratie gegen ihn verübt worden ist. Wenn I Herr Lütgenau sprechen wollte, er könnte aus seiner sozial äea ssor äer- rnits treck >la§, ssea. jca. uog roo demokratischen Vergangenheit gewiß viel Erbauliches erzählen. Der ungarische Reichstag hatte am Montag eine Spektakel-Sitzung. Ministerpräsident Szell ver- theidigte die deutsche Armeesprache, worauf ein furchtbarer Lärm entstand. Rufe wie: „Ungarns Ministerpräsident beschimpft die ungarische Sprache!" „Oesterreichischer Landsknecht!" „Schande!" „Schmach!" tönten durch einander. Der Spektakel verstärkte sich, als Abg Barabas die Krone angriff. Die Regierungspartei verlangte die Entziehung des Wortes, die Linke rief: „Abzug Szell!" Lslltische Rundschau. hVom Kaiser Hofe. Der Kaiser, der Montag mit seiner Gemahlin die Vorstellung im kgl. Opern- besuchte, hörte Dienstag früh den Vortrag des ?kraladjutonten v. Hahnke. Später begab der Monarch der Technischen Hochschule in Charlottenburg, wo Dank der Rektoren der Technischen Hochschulen von Aachen und Hannover für die Verleihung des Vorrechts entgegennahm und sodann der Haupt- Wmlung der Schiffsbautechnischen Gesellschaft bci- Ae. Nachmittags besichtigte Se. Majestät die Ateliers Malers Röchling und deS Bildhauers Prof. Karl Begas. i,.Der deutsche Reichstag berieth am Montag die zum Münzgesetz in erster Lesung. Die Vorlage, ^chatzsekretär v. Thielmann begründete, fand im Eminen eine freundliche Aufnahme. Anstellungen nur die Abgg. v. Frege (kons.) und Dr. Arendt M), die aber zugleich hofften, daß die Kommission s Ersprießliches zu Stande bringen werde. Die t'rung zog sich 5^/z Stunden hin und endete dann , A Verweisung der Vorlage an eine Kommission. Deutscher Reichstag. Dienstngsitzung. Nach Migung des Gesetzentwurfs betr. Krankenversicherung