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Mbirge elen LB' le in le! chweizer und H Tharandt, Wassen, Sieömtehn und die Amgegenden Amtsblatt tzen geB Quandts n seine» mdort d» den er hat, eutschen hierüber" bestand Äsiieiibllilt ßr MW ebenf-L- r die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. E j.uut L)^uslag>s, Dviinersiugs uuo Sonnuornos. — Bezugspreis merleljuyruq I Att. 30 Pf., ourch Vie Pvfl vezogen 1Mk. 55Pf. aM ß ^"reraie werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionsprets 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. i Schrr^M Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich sür die Redaktion Martin Berger daselbst. die ba?^-— —. Donnerstag, den S. März 18S - 57. Iahrg Tr- hten N0. 2g Bedarf - Aonigliche 2lmtshauptmannschaft von »ctroerer. Wie jetzt bekannt wird, hat China die Forderung Italiens wegen der Abtretung der San-mun-Bai ab gelehnt. Hieraus kann ein Konflikt zwischen beiden Staaten entstehen, wenn nicht China, wie schon oft, vor den Ka nonen die Segel streicht. Inzwischen soll sich nämlich einer der tüchtigsten italienischen Marine-Offiziere, der Kontre- Admiral Greuel, in Neapel an Bord des „Stromboli" zur Abreise nach China eingeschifft haben, um das Kommando der italienischen Schiffs-Division in Ostasien zu übernehmen. Es werden fünf italienische Kriegsschiffe an der chinesischen Küste erwartet. Um die Befürchtungen wegen des Schutzes der aus ländischen Erfindungen und Handelsmarken auf der Pariser Weltausstellung von 1900 gegenstandslos zu machen, hat der französische Hanoelsminister Delombre einen Antrag auf Abänderung der in Frankreich bestehen den Musterschutz-Gesetze eingcbracht. Darnach wird jeder Erfinder, der in der Ausstellung von 1900 einen Gegen stand ausstellt, der dem gleich ist, der ihm durch sein Patent gewährtet ist, so angesehen und behandelt werden, als habe er seine Entdeckung in Frankreich. Die Pulverexplosion in Toulon. Toulon, 5. März. Heute früh 2'/^ Uhr fand in dem Marinepulver magazin in Lagoubran zwischen Toulon und La Seyne eine Explosion statt. Alle Soldaten, welche bei dem Magazin Dienst hatten, sind getödtet. Die Katastrophe forderte auch zahlreiche Opfer unter den Bewohnern des nächstliegenden Viertels, dessen Häuser vollkommen dem Erdboden gleich gemacht sind. Unter den Trümmern sind bisher 40 Todte hervorgezogen worden. Die Ursache der Explosion ist noch nicht aufgeklärt. — Toulon, 5. März, 3 Uhr Nachm. Das explodirte Pulvermagazin soll dem Vernehmen nach 50000 Kilogramm schwarzes Pulver ent halten haben. Die Zahl der Todten wird zur Zeit auf 60, die Zahl der Verwundeten auf 110 angegeben. Die Identität der Getödteten festzustellen ist meist unmöglich. Die Anfräumnngsarbeiten gestalten fick sehr schwierig. Ein ganzes Viertel von Lagoubran ist zerstört. Bisher mar es nicht möglich, die Ursache der Explosion zu finden. — Toulon, 5. März, 5 Uhr Nachm. Die Arbeiten zur Auffindung der Opfer der Pulverexplosion dauern fort. Bis jetzt sind 70 Todle in die Hospitäler oder in ihre Wohnungen gebracht worden. Von den sieben Soldaten, welche die Wache bei dem Pulvermagazin hatten, sind vier getödtet und drei schwer verwundet. Auf zwei Kilometer im Umkreise ist Alles verwüstet, die Häuser zerstört und die Felder verheert. Zahlreiche Schäden sind bis vier Kilometer in die Stadt Toulon hinein angerichtet. In der Vorstadt St. Jean Dnvar sind Thüren und Fenster zertrümmert. Der Knall der Explosion wurde bis Nizza gehört, die Erschütterung wurde an der ganzen Riviera verspürt. Der Munizipalrath trat zu einer Sitzung zu sammen und beschloß Maßnahmen znr ersten Hilfeleistung für die Betroffenen. Der Marineminister sandte ebenfalls Hilfe. Die Ministerkrisis in Spanien ist vorbei. Das neue Ministerium ist gebildet. Der spanische Kammer-Liber alismus hat abgewirthschaftet und ist der Mißachtung der eigenen Partei verfallen; so hat die Königin Regentin ein konservatives Ministerium berufen. Zum Ministerpräsi denten ist Francisko Silvela ernannt. Inzwischen hat das wiederliche Schauspiel, daß man für den kläglichen Zusammenbruch der spanischen Macht auf Cuba und den Philippinen die Heerführer allein verantwortlich macht und sie ins Gefängniß wirft, eine neue Handlung gezeitigt. Admiral Momojo, welcher seinerzeit das aus Holzschiffen zusammengesetzte Geschwader bei Manila befehligte, und Sostoa, der frühere Kommandant des Arsenals in Cavite, sind in das Gefängniß gebracht worden. weine i"'. >er dE— ' ' ' » , politische Rundschau. riebe für Veteranen. In der Sitzung vom nes iß.-^.bekundete der Reichstag einmal eine seltene inalis4^""Uff'clt. handelte sich um Berathung der Titel rllqenici^memerPenswnsfM „Reichs-Jnvalideufonds". rinaW ^" lMn folgende Resolutionen vor: 1) die verbündeten d in d^erungen zu ersuchen, die Mittel, welche znr Gewähr »von Bechulfen von M M. an alle nach dem Gesetze e 1895 Artikel 3 als berechtigt anerkannten n ersa^Eu fehlen, aus allgemeinen Reichsmitteln durch einen ucht für 1899 alsbald zu fordern; 2) den und kiL^anzler zu ersuchen, dem Reichstage noch in dieser st neuelE"" einen Gesetz-Entwurf vorzulegen, durch welchen, t Berücksichtigung der gesteigerten Kosten der Lebens- . den berechtigten Wünschen der Militär-Invaliden k Elendere auch in Bezug auf die Versorgung der Witt- tV'd Waisen, die Entschädigung für Nichtbenutzung 'N°'>-Versorgungsscheines und die Belassung derMili- k/^nüon neben dem Civil-Diensteinkom.i en bez. der -Pension Rechnung getragen wird. Die in deuReso- " c- s" ausgesprochenen Wünsche wurden von den Rednern s n Parteien anerkannt und vertreten. is»wiFi ^alssekretär Frhr. v. Thielmann wies nach, daß nr vom 22. Mai 1895 seitens der verbündeten §E^"gen voll ausgeführt, ja daß darüber noch hinaus- g, »il sM worden sei, und theilte ferner mit, daß ein Ge- " "l Vorbereitung befinde, das die allmähliche Auf- des Kapitals des Jnvalidcufonds sür die ihm -- nm Zwecke ins Auge faßt. Der Abg. v. Kar- gab die Bereitstellung der Mittel im Wege einer Mung des Juvaliven-Fouds durch Anleihe anheim. Küan sprach der Abg. Schädler für die Resolu , der freisinnigen Volkspartei der Abg. Beckh. ZoE ^geordneten Singer, der sich damit brüstete, daß ^"Mdcmokraten 1895 alle Parteien in Bezug aut Ättn , .ber beantragten Unterstützungen übertrumpft 'eibetC.- ttnnderten die Abg. Stockmann <Rp.) und Schrempf eitet' ank nichts leichter sei, als Unmögliches zu fordern a ganzen Etat abzulehuen. Auch die national- tion . ^bg. Graf Oriola und Prinz Schönaich-Carolath ZS l Wärme für Annahme der Resolution ein; die »ach dem hier geforderten Zwecke müßten beschafft ttdcn ^'Mel aus welchem Fonds. Die Resolutionen s.'bfficßlich einstimmig angenommen. Diese Ueber- »er-^ . '"ung j„ der Vertretung berechtigter Forderungen —6 Uff, , alten Krieger muß mit lebhafter Freude be- Mi" werden. > f^ß »Diesjährige Vierteljahrsheft zur Statistik nit -,M>i'i , enthält einen wichtigen Beitrag zur en "!«?ialistik, indem die Zahl der wegen Ver- ein und Bei geben gegen beicils im Joffre 18^2 gellende nße, für die Jahre 1892 bis 1896 ?uf f, kP x1nh,!!/itellt wird. Bcmcrtenswerth ist, daß in den laE^vo^ ' die Zahl der bestraften Verbrechen gegen die tg der Körperverletzungen, der Bedroh- w^k^ustichke^ ganz erheblich gestiegen rd hie Diebstähle und die Verbrechen gegen daS ,ie unwesentlich abgenommeu haben. °bta„''vorwärts" fährt fort, die Aufforderung der wagen" .f-undtriedensbrecher, den „Hund todt- . f sfult wcjs, i. iM'nlos hinzustcllen. Das sozialdeinokratischc rdermig n,,^uuf hin, daß Goethe einmal dieselbe Aust " iE de« Molchen habe, als er schrieb: „Schlagt ib nffo Es ist ein Recenscnt!" Vermuthlich und H^beu vortreffliche Goethekenner ' .iteu anqcmsst.."E die Sozialdemokratie, hat die Roh- ^/lnmen, dj-z für Albernheiten doch Leute Verlegenheit nicht aus noch ein wissen! OrtSbchörden des hiesigen Verwaltungsbezirkes werden veranlaßt — soweit dies noch nicht geschehen — das Verzeichniß über die in ihren Orten wohnhaften Glaubensgenossen nach dem vorqeschriebenen Scheina, bez. einen Fehlschein längst«».; bis zum 2». April ds. Ir. . M einzumchea. ' E ah x Meißen, am 3. März 1899. Aurze Lhvsnik. Capitän Schmidt von dec „Bulgaria", die am 22. d. M. m Hamburg erwartet wird, wad alsbald nach der Rückkehr 00m Kaiser in Audienz empfangen werben. Homburg. Aufdem der Lst-rreichischen Nordwest-Dampf schifffahrts-Gesellschaft gehörigen Echieppvampser .Erna' fand heute bei dem Anwärmen der Maschine eine Explosion der Drosselklappe an der Maschine statt. Durch da« Ausstiömen deö Dampfes wurden der Maschinist und der Heizer getödtet. Wien, 6. März. Aus slaoonischen Kreisen wird ge meldet, hinter den Coul ffen herrsche eine lebhafte Lewegu g zu Gunsten der Deutschen, für welche auch die Generalität Partei ergriffen habe. Die gegenwärtige scheinbare politische Windstille sei sür die Slaven höchst beunruhigend. Verschollene Schiffe. Im Hafen zu Amsterdam herrscht schwere Besorgniß wegen nicht weniger als II Schiffen, die während der letzten Stürme auf der Fahrt waren und vei- Ichollen sind. Paris. Aus Madagaskar wird gemeldet, daß die Ouaran- täne in Tamatave aufgehoben ist; auch werden sell dem 2. d. M. keine Gesundheitspässe mehr ausgestellt. In Triest unternahm eme Gesellschaft von 18 Personen eine Booifahrt an der Jstrischen Küste. DaS Boot kenterte zu folge des Borasturmes; 5 Mann ertranken, ein 6. wurde nach Uundenlangem Kampfe wit den Wellen gerettet. Petersburg, 6. März. In dem nach DwinSk am Sonnabend Abend abgegangencn Personenzuge ist ein Waggon dritter Klaffe durch die Explosion eines Mil B.nzin gefüllten Ballons verbrannt. Sechs Frauen und ein Mann wurden ge- -öotet; sechszehn Personen würben schwer verwundet ins Kranken haus gebracht. Aus London wird gemeldet: Edisons Sohn hat einen StahihäNungsprozeß erfunden, der eine Umwälzung m diesem Betrieb veiursachen dürfte. Eine nach dem neuen Pco- i ß hergestellte l>chezöüige Platte soll die Widerstandskraft einer ISMigen harv.ysi ten Platte überrrgen. Das Verfahren bst angeblich auch dem Kruppschen bei Weitem überlegen. Die Evisonschen Stahlchienen werden sich nicht dehnen. Das Ver lohren wird geheim gehalten, bis die Regierung damit Ver suche auf Panzerplatten ongestellt hat. Vaterländisches. Wilsdruff, 8. März 1899. — Mit Rücksicht au, d.n Beg nn der Bauiavon weisen wir darauf hin, daß Druck-xemplare des von der Kgl. Amts- daup'mannschaft Meißen im vorigen Jahre h-rauSgegebenen Erlasses über daS Bauwesen zum Preise von 10 Pfg pro Stück in hiesiger RatvskanzOi zu haben sind. Allen Bauenden ,st zu empfehlen, b,e kl-m- Ausgabe n-chl zu scheuen, kommen sie doch dadurch m den Besitz eines übersichtlichen Orient,rungs- mittelS über die hauptsächlichsten baupolizeilichen Borsch,jften allgemeiner Ait. Entiprechen diesen die eingereichten Keichnunaen und Gesuche, so w lb ^beren eo. Rückgabe beouis Vervoll- Nändigung oerm eben, wob. rch wi der Z itverlust, Wegeund Kosten e,spart w.rden. ° a- iächs. Milstaroeremsbunde« angestrebte Kyffhäuserfahrt findet nunmehr bestimmt am 4 Juni d I. ito-l. Vom Miliiäeoerein für Wilsdruff und Umarmend höben ßcd z. Z. -2 Mitglieder zur M tsahrt bereit erklärt. cr iö ^^ge .Freiwillige Feuerwehr" hielt am verflossenen Montag Abend einen recht gut besuchten F anntien- Abend im .Hotel zum weißen Adler" ob. Für reichdaltige Unterhaltung sorgte bei di-ser Festlichkeit unsere Stadik pelle, d e von d.r Galerie aus ihre Weisen unter d-m Beifall der Anwesenden ertönen ließ. Den Hauptant eil zur Unterhaltung bot jedoch das mehrere Stunden in Anspruch nehmende The aterstück: „Die Zauberin am Stein", Volkevrama in 4 Auf zügen von Franz N fiel. Das Stück selbst stellte an die M.t- wirkenden größere Antorderungen, die jedoch von den Dilettanten