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58. Jahrg No. 58 Donnerstag, den 17. Mai 1SVV Nr. 740 B. Dost H. Beuchler, Ortsrichter. 47 S78 478 880 <»M> 514 12 5W 483 El «R 11 M 594 LI 87 <500) 39 408 813 <80001 L» 0' 7 48 281 8 752 380> > 914 950 4 81001 768 35 404 722 111 248 317 OV 927 618 1 (500) 830 M00> 318 600 455 42 2.-316 69 SK 239 566 847 11 848 830^1000) 15 6 >0 .352 30 119 346 . 42 97 700 540 >30001 >50 401' E «g N8 72 82 505 504 115 173 112 127 209 618 43000) 817 > 432 - IV001 .03 648 716 6 (3001 167 «7 »18880 4 107,1000) 112 202 -406 149 916 70ö Gleichzeitig werden die Stadträthe von Nossen und Lommatzsch, sowie die Herren Bürgermeister von Wilsdruff und Siebenlehu und die Herren Gemeindevorstände der zum Nossener Aushebungsbezirke gehörigen Ortschaften veranlaßt, zu den anberaumten Aushebungsterminen sich mit einzufinden, bezw. einen geeigneten Vertreter abzuordnen. Ferner haben die genannten Octsbehörden den eintretenden Zuzug und Wegzug Gestellungspflichtiger unter Beifügung der erforderlichen Stammrollen-Nachträge und Loosungs-Scheine ungesäumt anher anzuzeigen. Meißen, am 28. April 1900. Dev Livil-Vorsitzende der königlichen Grsatz- Asmmission -es Anshebnngs-Vezirks Asssen. I. V.: versteigert werden. Kaufbach, den 13. Mai 1900. die zu dem Landsturm 1. Aufgebots in Vorschlag gebrachten, sowie die als dauernd untauglich auszumusternden Militärpflichtigen. Den vorzustellendcn Mannschaften werden von hier ans durch die Ortsbehörden besondere Gestellungs-Ordres zugehen, es werden dieselben aber hierdurch noch besonders angewiesen, sich zu Vermeidung der sie bei ihrem Nichterscheinen nach H 26^ und Z 66^ der Wehrordnung treffenden Strafen und Nachtheile zur bestimmten Zeit an dem ange gebenen Orte pünktlich, übrigens in reinlichem nüchternen Zustande einzufinden. Ferner haben die Gestellungspflichtigen zu Vermeidung von Geld- und event. Haftstrafe den Loosuilgs-Schein und die Ordre mit zur Stelle zu bringen, im Aushebungstermine selbst aber sich ruhig zu verhalten und den Anordnungen der Ersatz-Behörde und deren Organe unweigerlich Folge zu leisten. Bersteigerung. Sonnabend, den 19. Mai, 1990 von Vorm 9 Uhr an sollen in Ka uf- bach Nr. 36 folgendes Möbel (darunter 1 Schreibsekretär, 1 Kleiderschrank, Ti sche, Stühle, Nähmaschine, Sopha, Regulator), Kleidungsstücke, Betten, Wäsche, verschie dene Materialwaaren u. v. A. durch Unterzeichneten meistbietend gegen sofortige Laarzahl ung Die diesjährige Aushebung im Aushebungsbezirke Nossen wird am 22. UN- 25. Mui, täglich von Vormittags 8V4 Uhr an, im Gasthofe znm „Deutschen Haus stattfinden. Zur Vorstellung kommen die als tauglich zur Aushebung, die zur Ersatz-Reserve und " in Nossen I 5 50,000, ü 1000. feindlichkeit also keine Rede sein könne. Italien. In der italienischen Deputirtenkammer soll die Obstruction gleich mit der Wiederaufnahme der Verhandlungen scharf einsetzen. Ehe nicht Recht und Gesetzlichkeit wieder hergestellt seien, wollen die obstructio- nistischen Gruppen die Anwendung der neuen Geschäfts ordnung nicht zulassen. Die Kammermehrheit und die Regierung werden jedoch auf der Verbindlichkeit der neuen Geschäftsordnung bestehen. Im Falle neuer Tumulte soll die Kammer sofort aufgelöst werden. Belgrad, 14. Mai. Der frühere Minister Tauschano- witsch wurde wegen Urkundenfälschung zu fünf Jahren Kerker in leichten Fesseln verurtheilt, doch wurde diese Strafe mit der von ihm noch zu verbüßenden neunjährigen Gefängnißstrafc in elf Jahre Kerker in leichten Fesseln zusawmengelegt. New-Aork, 15. Mai. Der Dampfer „Maasdam" ist aus Rotterdam mit den Mitgliedern der Sonder gesandtschaft der Boeren an Bord heute Vormittag am Eingänge des Hafens von New-Jork eingetroffen. genehmen Form angenommen wird. Was aber wird der Bundesrath mit dem Gesetze anfangen, das einer ganzen ' und da vorgekommenen Ausweisungen österreichischer Arbeiter slavifcber Abstammung aus Preußen. Der Minister Goluchowsky konnte die Kritiker jedoch leicht durch den Hinweis »6 absurdum führen, daß Massen- ausweisungcn preußischerseits niemals vorgekommcn seien. Auch die geplant gewesene Mehrbesteuerung des Pilsener Bieres wurde von den Tschechen als eine deutschfeindliche Maßnahme gegen Oesterreich gekennzeichnet; aber auch hier konnte Graf Goluchowsky durch eiufache Mittheilung des thatsächlichen Herganges leicht nachweisen, daß die deutsche Regierung dem Pilsener Biere überhaupt keine höhere Belastung zugedächt habe und von irgend welcher Regierungs Dev Tvansvaalkvieg. Nach den letzten Meldungen haben stch die Boeren auch aus Natal zurückgezogen, nm sich in Transvaal selbst zu konzentriren. General Buller konnte sich dadurch mit Lord Methuens Reiterei vereinigen und gemeinsam mit diesen die Biggersberge besetzen. Wenn General Roberts neuerdings auch wieder große Erfolge errungen hat, die möglicherweise dem Kriege ein baldiges Ende machen, so darf man den Londoner Blättern doch bei Weitem nicht Alles glauben, was sie als Robertssche Leistungen ausgeben. So ist es unrichtig, daß Mafeking bereits von den Engländern entsetzt sei; im Gegentheil hat noch vor wenigen Tagen ein sehr heftiges Bombardement auf die Stadt stattgefunden, durch welches das Eingeborenen- Viertel vollständig in Asche gelegt wurde. Die schnelle Räumung Natals durch die Boeren, die die englischen Berichte gleichfalls als eine Folge der Roberts'schen Siege zugegangen ist, werden sich die Gesammtmehreinnahmcn aus den verschiedenen Steuervorschlägen auf 45 Mill. Nik. pro Jahr belaufen. Das ist schon eine recht annehmbare Summe; es fragt sich nur, ob auf Grund der zahlreich erhobenen Einsprüche die zweite Commissiouslesung nicht doch ein anderes Resultat erbringen wird, als es die erste erbracht hat. Binzen- und Lotteriesteuer werden voraus sichtlich unverändert bleiben, bezüglich der übrigen Vor schläge sind jedoch Aenderungen höchst wahrscheinlich; liegen doch für die zweite Lesung bereits eine größere Anzahl von Abänderungsanträgen vor, denen zweifellos noch weitere folgen werden. Die Dreibundmächte hatten anläßlich des Dreyfus- Handels und der tactlosen Ausbeutung desselben ihre Militärattaches aus Paris abberufen und die Posten der selben unbesetzt gelassen. Oesterreich will jetzt mit der Neubesetzung des Postens eines Militärattaches den Anfang machen und den Grafen Herbert Hcrbertstein nach Paris entsenden. Es ist noch ungewiß, ob Deutschland dem Beispiele Oesterreichs alsbald folgen wird. Da es auch so geht, hat es mit der Neubesetzung jedenfalls keine Eile. Die Geistlichkeit im Reichslande Die „Köln. Ztg." berichtet: Am letzten Kaisersgeburtstage hatte in dem elsässischen Dorfe Neukirch der dortige katholische Pfarrer ein Festessen zu Ehren des Kaisers veranstaltet, zu welchem er seine benachbarten Amtsbrüder eingeladen hatte. Der Kantonalpfarrer von Weiler, dem als Rector jene Geist lichen unterstellt sind, war mit diesem patriotischen Fest- essen aber nicht einverstanden und eriheilte den Geistlichen ^.uen Tadel, wobei er sagte: „Es sei für Geistliche eine Schande, an Festessen zu Ehrendes Kaisers theilzunehmen, man solle das den Feldhütern und Gendarmen überlassen." Die Colmarer Staatsanwaltschaft hatte darauf Unter suchung gegen den Weiler Kantonalpfarrer erhoben, die aber nicht einen genügenden Beweis dafür erbrachte, daß er sich durch seine Aeußerungen einer MajestatSbeleidigung schuldig gemacht habe; die Untersuchung ist darum jetzt eingestellt worden. Wir halten das für durchaus richtig, würden es aber für passend halten, wenn der Pfarrer Oslitische Nttn-schau. Unser Kaiser verließ Urville am Dienstag Vor mittag. Am Bahnhofe in Kürzel waren zur Verabschiedung anwesend: General Graf Häseler, Bezirkspräsident von Hammerstein, der Bürgermeister, die Kriegervereine, Schulen, der evangelische und der katholische Pfarrer, sowie eine Ehrenkompagnie vom 145. Infanterie-Regiment. Die Ankunft in Wiesbaden erfolgte Nachmittags gegen 5 Uhr. Größerer Empfang unterblieb auf Wunsch des Kaisers selbst. Abends war der Monarch Gast des Hoftheater- Jutendanten v. Hülsen. Die Kaiserin, die leicht erkältet ist, verlängert ihren Aufenthalt in Urville bis zum 21. Mai. Im Namen des Kronprinzen dankt dessen mili tärischer Begleiter v. Pritzelwitz im „Reichsanzeiger" für die vielen Glückwünsche, die dem Prinzen aus Anlaß seiner Großjährigkeits-Erklärung zugegangen sind. Bei der Fülle der Glückwünsche sei eine Beantwortung jedes Einzelnen unmöglich. Der Reichstag hat in seiner Montagsitzung die zweite Berathung des Unfallversicherungsgesetzes sür Land- und Forstwirthschaft beendet. In der Hauptsache blieb es bei den Beschlüssen der Commission. Ferner nahm das Haus noch das Bau-Unfallversicherungsgesetz an. Im Reichstage hat mit der Wiederaufnahme der lex Heinze-Verhandlungen auch die Obstruction wieder eingesetzt. Von sozialdemokratischer Seite sind so viel Ab änderungsanträge zu dem Gesetzentwurf eingebracht worden, daß die Reichsdruckerei mit deren Drucklegung Noth und Mühe hatte. Durch die Maßnahmen des Präsidenten Grafen Ballestrem ist die parlamentarische Lage jedenfalls nicht gebessert, die Opposition vielmehr zu noch schärferer Bekämpfung der lex gereizt worden. Die Centrumsab- geordneten sind sehr zahlreich in Berlin erschienen, um an den Verhandlungen theilzunehmen, so daß eine Majorität für das Heinze-Gesetz vorhanden ist, die schließlich doch den Sieg über die Obstruction davontragen wird; aber so leicht wird letztere den Kampf nicht aufgeben. Vor Ostern erzielte die Obstruction dadurch Erfolge, daß ihre Vertreter bei jeder von ihnen beantragten namenilichen Abstimmung den Saal verließen, wodurch das Haus be schlußunfähig wurde. Die Wiederholung dieses Knnststücks ist jetzt ausgeschlossen,, da das Haus auch abgesehen von der oppositionellen Minderheit in beschlußfähiger Stärke versammelt ist. Der Schluß wird sein, daß die Minorität niedergestimmt und die Isx Heinze in der dem Centrum durch die vorgesetzte geistliche Behörde ob seiner groben Tactlosigkeit zur Rechenschaft gezogen würde. Wie man hört, wird das auch der Fall sein. Oesterreich-Ungarn. Gegen die Ausführungen des ...» „^... , Ministers des Aeußeren, Grafen Goluchowsky, in den Anzahl bundesstaatlicher Regierungen ein Dorn im I Delegationen haben die Tschechen doch ihre Ausstellungen Auge ist? gemacht. Den Dreibund wagten sie allerdings nicht an- 69 444 888 '8b 114 685 78« 374 82S 4 337 246 472 435 893 641 287 393 419 392 >00, 155 877 72 13M> 463 U2 175 366 457 82 I8L 0> 857 713 "0> 949 208 <81 799 934 :835 811 55 467 734 413 902 937 503 241 215 720 999 965 574 281 674 554 302 797 300 1 870 6 207 919 463 523 278 73 622 16 635 769 138 988 329 637 128 7« 219 15 930 165 465 606 09 1,141 216 40 827 13> 0> 934 171 21 ! 493 tlOOO) 38 314 769 21 122 103 390 77 835 922 609 260 857 33 280 »0 5-15 127 783 255 873 992 > 2 500) 94 (3M) 152 655 778 35 1 407 417 64 312 485 330 19, «18 >300) 918 765 575 300) 691 67« 254 509 800 78 i5>uo> 464 727 )5M> 756 0 '203 (1600) 818 230 907 413 »<1887 ! 267 73 126 »0> 111 916 706 115 682 131 227 797 6 775 (3000) 383 342 777 907 581 42 467 »2352 308 HO 721 I8 «300 > 778 89 988 < 1000) 193 431 788 >300) 260 903 ! 896 74 594 202 6 )7 950 6 900 25 337 ,00 407 958 !>:»0A 265 189 413 455 Mährend sich der Reichstag mit der Isx Heinze i zugreifen, dagegen kritisirten sie um so schärfer die hier abmüht, hat die Budgetcommisstou desselben die zweite — * ar..--».." x».— Lesung der Flottcnvorlagc und der zu dieser cingebrachteu Steuervorschläge in Angriff genommen. Nach einer Ver anschlagung, die der Commission von der Neichsregierung -^8Ä Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspre is vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Pog bezogen 1 Mk. 55 Pf. Ib5 Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionsprcis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. NU 22 700 . ———— 953 1300) Druck und Verlag von Marlin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. in THS- werden ie. 7L Mark »teil.) 720 918 330 ,500) »7 45 150 - 705 811 !5 12 780 ) 513 558 «MM >« MM Hßarandt, Ao^en, Siebenlehn und die Umgegenden. Amtsblatt für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdors, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- tanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Rshrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönbera mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Moborn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, WeistroPP, Wildbera.