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-TO-LS'; Zmittags Mitglieder der meck- ten und sitesdienst tag dieses dinglichen der ver- terbunden der Hoch- V-6 Uhr ui Schloß l 6. Juni auung in Oberhof- wie Hoch- fern Bil- rn Lesern äßlich der sind, vor das Kabi- - daS Jung-' Unzen, das! gelegene, h der zu-, des kroiN :S reizende i gelegene,! er Aufent- 'ssin bis z» lung, und ige Schloß' tz der feier ing unsere! ierlins, de empfehlet durch de» chloß Belle nten bietet barer Näh< i vermutet il Roland- zartens hi^ in geradck igen zanbe> «eit t» »11s. v-sOTv-vo-vv-rv-vo-sL-TO-rv^v^L-ÄSTvTOTSTMrOTO-s llnrrr VoittNrL. Bor kurzer Zeit ist in Osnabrück, seiner Vaterstadt, dem Dichter des Volksliedes „Der Mai ist gekommen" eine finnige Gedenktafel gesetzt worden. Wohl nur wenige werden ge wußt haben, daß dieses Lied, welches wohl eines der populärsten unserer Volkslieder ge worden ist, von Justus W. Lyra gedichtet wurde. So geht es bekanntlich den meisten unserer Volkslieder. Sie werden von Millionen Kehlen gesungen, sie sind unsterblich, aber nur wenige wissen, woher sie kommen, wer sie ge Denkmal des Komponisten Justus W. Lyra. dichtet und komponiert hat. Wir Deutschen können uns rühmen, einen wahren Schatz der köstlichsten Volkslieder zu besitzen, deren Dichter, wie gesagt, zum Teil unbekannt, zum andern Teil aber zu den besten Poeten der Nation gehören. Will mau unsere Volkslieder ein teilen, daun kann mau sic wohl am besten in Liebes- und Vaterlandslieder, in Natur-, Tanz-, Trink- und Kinderlieber unterscheiden. Sanges freudig waren die Deutsche« von alterS her. Schon die Germanen habe« sicher ihr« Lieder gehabt, die bei allen Stämmen gesungen und von den Barden besonders gepflegt wurden. Im Mittelalter kannte man besonders das Minnelied, das seit dem 13. Jahrhundert in Blüte stand. Bei den Meistersingern nahm das Lied auch feinsinnige Kunstformen an, die leider während des 30jährigen Krieges verloren gingen und vielfach dem rauhen, oft sogar brutalen und cynischen Soldatensang Weichen mußten. Erst im 18. Jahrhundert gewinnt wieder das Volkslied an Boden. Das Lied fand besondere Pflege bei den Angehörigen des Göttinger Dichterbundes, namentlich durch Höltz, Voß, Bürger u. a. Daneben ver dienen die herrlichen Lieder von Claudius, Salis und Müller Erwähnung. Aber auch die eigentlichen Romantiker und ihre Epigonen haben Volkslieder geschaffen, die wir heute noch singen, cs sei nur an Eichendorff, Hauff, Uhland, Heinrich Heine und Rückert erinnert, nicht minder aber auch an die Schöpfungen von Hoffmann von Fallersleben, Hcrwigh, Geibel, Lenau, Storm, Scheffel, Baumbach usw. Die vollendetsten Schöpfungen im Bereich des Kunst liedes sind aber doch Goethes Lie der, die an Innig keit, melodischer Klangfülle, herz bewegender Ein fachheit und for meller Vollendung nicht nur in der deutschen, sondern in der Literatur aller Völker ihres gleichen suchen. Um die Pflege des musikalischen Volksliedes haben sich vor allem die Männergesang vereine hochver dient gemacht. Sie werden bekanntlich auch von unserem Kaiser in hervor ragender Weise unterstützt, derbem Josephine Eder in Spitzendorf (Niederbayern), die älteste Frau Sure,ad, N8 Jahre «lt. Das Kabireurhanr in Potsdam: Ehemaliges Jnnggesellenheim des Kronprinzen (Stehe auch nebensteheude Sette.) r DaS MarmorpalaiS im neuen Garten zu Potsdam: Wohnsitz des sronprinzltchen Paare». tStehe auch nebenstehende Sette.i Männergesang und damit dem Volksliede seine ganz besondere Aufmerksamkeit widmet. Der allgemeine deutsche Sängerbund, der fast alle Gesangvereine Deutschlands umfaßt, zählt etiva 80 000 Sänger, alles Leute, die dazu berufen sind, das deutsche Volkslied zu pflegen. Ulte Leute. Die Zeiten des alten Methusalem sind lange vorüber, jene ersten Zeiten unsrer Bibel, da die Menschen 800 Jahre und noch älter wurden; nur mit Staunen noch lesen wir von so hohen Zahlen. Denn schon vor 2000 Jahren war die Lebensdauer der Menschheit ans das jetzige Maß herabgcsuuken, und es heißt: Unser Leben währet 70 Jahre und wenn es hoch kommt, sind es 80 Jahre. Sv ist es auch heute noch. Daß aber Lebensalter von mehr als 100 Jahren erreicht werden, kommt nur in ganz vereinzelten Fällen vor und wird heute geradezu als Naturwunder betrachtet. Den Rekord unter den wenigen lebenden Menschen, die das hundertste Jahr überschritten haben, hält ganz sicher die Frau, deren Bild wir heute unsern Lesern bringen, Frau Josephine Eder aus Spitzendorf in Bayern, die das respektable Alter von 118 Jahren erreicht hat.