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geschnittener Rosen, Theerosen »um Beispiel, werden au drei bis vier Augen zurückgenommen; schwächliches Hotz fällt ganz. 2. Wer im Vorjahre Pilzkrankheiten an seinen Rosen hatte, tut gut, die Rosen vor dem Austrieb mit zwei prozentiger Kupferkalkbrühe zu spritzen, auch den Boden ringsherum. Alle Abfälle werden verbrannt. Kalkdüngung läßt sich auch -jetzt noch ausführen; sie giebt gesundes Holz, das widerstandsfähig gegen Krankheit ist. Fehlt es den Rosen an Wüchstgkeit, so wird alter Kuhdünger unter gegraben. 3. Alle Namenhölzer müssen nachgesehen und nach Be darf ergänzt werden. Die Rosenpfähle werden beigesteckt. Kostenfreie Anlage non Obst-, Spargel- «. sonstigen Montagen. (Mitteilung von der Landwirtschaftlichen Betriebsgenossen schaft E. G. m. b. H. zu Königsberg i. Pr.) Die Landwirtschaftliche Betriebsgenostenschaft unterstützt Landwirte durch Anlage von Plantagen in nachstehend beschriebener Weise: Derjenige Grundbesitzer, der auf genossenschaftlichem Wege Plantagen von Obst, Spargel usw. anjulegen be absichtigt, muß Mitglied der Landwirtschaftlichen Betriebs genossenschast werden. Hierauf pachtet die Genossenschaft von ihm das zur Plantage in Aussicht genommene Land auf eine bestimmte Reihe von Jahren und legt auf diesem Lande die ge wünschte Plantage an. Der Verpächter muß sich verpflichten, die hierzu er forderlichen Aufsichts- und Arbeitskräfte zu stellen. Alle übrigen Kosten werden von der Genossenschaft bezahlt. In derselben Weise stellt die Genossenschaft die technische Leitung der Plantage durch reisende Plantageninspektoren, übernimmt den Absatz der Produkte, liefert die zum Versand erforderlichen Emballagen usw., so daß dem Grundbesitzer außer den an Ort und Stelle erforderlichen Arbeiten keinerlei Kosten entstehen, und er Plantagen von beliebiger Ausdehnung anzulegen imstande ist. Die Einnahmen der Plantagen werden zu gleichen Teilen an die Pächterin und an den Verpächter verteilt, und erhält somit der Grundbesitzer anßer der Pacht die eine Halste der Einnahmen aus dem Plantagenbau. Da diese Einnahmen jährlich 400—600 Mark pro Morgen sind und schon sogar über 900 Mark betragen haben, so erreicht der Landwirt damit mehr als die fünf-bis zehn fachen Einnahmen, welche ihm der Ackerbau zu bringen imstande ist. Weitere Auskunft wird jederzeit gern erteilt durch die Landwirtschaftliche Betriebsgenossenschaft zu Königsberg i. Pr. Die Knltnr des Topinambur ist sehr einfach, und es geschieht seine Aussaat wie die der Kartoffel am leichtesten nach dem Pfluge auf dieselbe Reihensntsernung oder nach dem Reihenzieher in 60 om entfernten Reihen auf gut gedüngtes und gepflügtes Feld, und zwar im Frühjahr. In Gegenden mit trockenem Frühjahr kann man seine Knollen jedoch auch schon im Herbst auslegen, in welchem Falle er dann im Mai treibt. Zur Saat wählt man große Knollen. Zerschneiden der Knollen ist zu unterlassen; das Saatgut für den Morgen Anpflanzung stellt sich auf 5—6 Ctr. Bis zur Frostzeit bleibt die Topinamburpflanze grün, man kann auch ihr Kraut den Winter hindurch stehen lassen, ohne dem Knollenertrag Abbruch zu tun. Im Gegenteil wird durch zu frühzeitige» Abernten der Stengel (vor Oktober) der Knollenertrag verringert. Knollen giebt Rittergutsbesitzer F. Schirmer auf Neuhaus b. Paupitzsch (Prov. Sachsen). Fleischfliegen als Fischfutter. Die enorme Fortpflanzungsfähigkeit der Fleischfliege und die leichte Art, sich Maden in Menge zu verschaffen, bilden für den Fischzüchter eine reichliche Quelle, um sich ein ganz vorzügliche« Fischfutter zu beschaffen. Am Ein flüsse des Teiches werden zu diesem Zwecke in den Teich- Loden einige Pfähle getrieben und auf dieselben wird ein aus Latten oder Drahtgeflecht verfertigter Kasten gestellt. Auf den Boden desselben kommt zunächst eine Lage kurzer Dung und darauf alles, was nach und nach die Wirtschaft an allerhand Fleischabfällen liefert, oder was man sich für billiges Geld aus der nächsten Quelle (Schlachthäuser) be schaffen kann. An dem faulenden Fleische bilden sich nun Millionen von Maden, die sich, wenn sie sich verpuppen wollen, durch die Lücken im Boden nach unten fallen lassen und von den Fischen aufgeschnappt werden. Auf diese Weise schafft man sich einen selbsttätigen und den ganzen Sommer hindurch im Betriebe bleibenden Futterapparat, der sonst wertlose Abfälle in Fischfleisch umsetzt. Befindet sich der Teich und mit ihm die Madenhecke in der Nähe der Wohnhäuser, so kann die Hecke durch den üblen Ge ruch des verwesenden Fleisches freilich unangenehm werden. Fütterung der Forellen. Autoritäten haben festgesiellt, daß bei sorgfältiger Fütterung fünf Pfund frisches Fleisch oder Fisch bei Forellen eine« Zuwachs »»« eine« Pfu-ch «gebe«. L« hat «Ifo der Fischzuchten welcher füttern will, nur M prüfen, ob er frisches Fleisch oder Fische so billig im Pfundpreise erlangen kann, daß er mit der Fütterung einen Gewinn erzielt. In den meisten Fällen ist Fleisch von Abdeckereien billig zu erlangen und dann ist die Fütterung ein rentables Geschäft. Fleischfuttermehle werden von Forellen und Karpfen sehr gern genommen und sind als regelmäßiges Zusatzfutter insofern unentbehrlich, als sie stets zu haben sind und falls Mangel an anderem billigeren Futter ein tritt, keine Störung in der Fütterung einzutreten braucht, denn die Fische, durch den bisher erhaltenen Zusatz bereits an das Fleischfuttermehl gewöhnt, nehmen es dann auch in größerer Masse gegeben weiter. Einen ganz erheblich bemerkbaren Gewinn erzielt der Fischzüchter durch Ver- fütterung fein gemahlener Fleischmehle an die schon etwas herangewachsene Brut und an die Setzlinge im Frühjahr, da letztere sich in den futterarmen Teichen recht schön dabei heraus füttern, während die ungefütterten Setzlinge zurück bleiben. Die Ente ist in Fischteichen gefährlich, weil sie zu Angriffen auf den Fischlaich gut ausgerüstet ist, indem ihr Schnabel beider seits blätterartige, in die untere Kinnlade eingreifende Hornzähne besitzt und mit einer sehr tastfähigen Haut be kleidet ist; auch die Zunge besitzt trotz der hornartigen Ränder ein sehr feines Gefühl. Wie mit einem Siebe vermag dadurch die Ente die kleinsten Nahrungsstoffe von ungenießbarem Beigemengsel zu trennen. Dies geschieht mit einer großen Schnelligkeit, so daß schon eine Ente in einem Tage große Mengen von Laich und junger Fisch brut verspeisen kann. Wo eine gedeihliche Fischbrut be trieben werden soll, dürfen deshalb keine Hausenten ge halten werden. Die Nachhaltigkeit des Fischwasscrs ist bei jeder Art von Fischerei von größter Bedeutung, weil bedeutende Fischwafferschwankungen leicht den ganzen Fischbestand in verschiedenster Weise schädigen können. Es ,st daher höchst notwendig, daß man sich vor der Inan griffnahme eines Fischereibetriebes zuerst von der geringsten verfügbaren, aber das ganze Jahr hindurch vorhandenen Wassermenge genau überzeugt und darnach das Ausmaß, )ezw. die Anzahl der anzulegenden und zu bewirtschaften den Teiche abhängig macht. Gegen ein Zuviel de« Fisch wassers gibt es Schutzvorrichtungen; ein Zuwenig ist früher oder später von Schaden, sofern man sich nicht bei Zeiten vorgesehen. Allerlei. , S Maschine zum Zerkleinern non Fntter- kartoffelu u. bergt. Bekanntlich ist es ein Uebelstand, daß das Zerkleinern von Futterkartoffeln bisher ziemlich viel Zeit erforderte und auch sich umständlich gestaltete. Um hierin Abhilfe zu schaffen, ist eine in untenstehender Abbildung veranschaulichte Maschine erfunden, mittelst welcher das Zerkleinern wesentlich vereinfacht und beschleunigt wird. Die neue Zerkleinerungsmaschine kennzeichnet sich durch eigenartige Zerkleinsrungswerkzeuge, dis nicht allein den Vorzug haben, sehr wirksam zu sein, sondern vor allen Dingen der Abnutzung in verhältnismäßig geringem Grade unterworfen sind. Die Maschine hat unterhalb des Einschüttrumpfes eine Walze, deren Umfang mit sägeblattartigen Zähnen besetzt ist, so zwar, daß diese Zähne nicht im Umfang, sondern der Breite der Walze nach angeordnet sind. Diese Sägeblattmesser sind zueinander derartig versetzt, daß hinter den Zackentälern der einen die Zackenberge der nächsten liegen und hierdurch eine außerordentlich günstige Wirkung erzielt wird. Die sägeblattartigen Zahnschienen können gerade oder in gewundener Lage auf dem Walzenumfang angeordnet sein. Näheres durch dis Verwertungsabteilung des Patent- anwalttbureau Sack, Leipzig. WauswtrLsHaA Medizinische Eigenschaften der GemN Spinat soll eine direkte Wirkung auf die Niere«» ebenso Löwenzahn, grün genossene Spargel reinig^ Blut, Sellerie wirkt besonders auf das Nervenspst^ heilt Rheumatismus und Neuralgien, Tomaten stuf' für die Leber, gelbe und weiße Rüben reizen den W Lattich und Gurken wirken kühlend. Knoblauch undA besitzen markante medizinische Kräfte, sie stimuliere^ an) die Blutzirkulation und vermehren die AbsiE des Speichels und Magensaftes. Rote Zwiebel E- ausgezeichnetes harntreibendes Mittel, Zwiebel übe^ sind ein vorzügliches Heilmittel bei Schwächezustand^ Verdauungsorgane. Kupfer x» reinigen. I Stark angelaufenes Kupfer reinigt man am best^ Kleesäure, welche in etwas Wasser aufgelöst wird. § Abreiben bedient man sich eines baumwollenen LG Ist das Metall rein, so muß es sogleich mit reinem A abgewaschen und dann mit Putzkreide und Leder g/H werden. Wäscht man die Säure nicht sogleich ab, das Kupfer in wenigen Minuten wieder an. auch der Fall, wenn man Essig oder eine andere zur Reinigung amvendrt. Eins gute Fntzkodenwkchfs 1 wird bereitet, indem man gelbes Bienenwachs klein E und soviel Terpentinöl darauf gießt, daß es eiB? > darüber steht. Man läßt das Ganze zwölf Stunde^ , und bei gelinder Wärme (nicht über Hellem Feuer) aus" Küche rmd Keller. Pikanter Kalbsbraten. 6 Personen. 3Stck^ Die Keule oder ein Stück ans der Keule wird gut geklopft, abgehäutet und mit sauber vorbereiteten Saldi streifchen gespickt. In jedes Spickloch muß etwas H Butter gestrichen werden. Nun wird das Fleisch in W Butter gelegt und langsam gebraten. Sobald die H fläche leicht gebräunt ist, muß fleißig mit Butter bA werden. Wenn das Fleisch weich ist, wird die vom Boden losgekocht, abgeschmeckt, wenn nötig mit A verquirltem Kraftmehl dicklich gekocht, mit Zitro^ pikant gemacht und mit 10 Tropfen Maggi's AM Geschmack gehoben. Knnrenreste können, wenn sie entfettet sind- . Geschmeidigmachen von Farcen aus Fleischresieu, zu^' kochen brauner pikanter Saucen, auch als Zusatz rf bundenen Suppen, besonders Suppen aus Bratens verwandt werden, nnr falle man nicht in den Fehles denke, daß Saucen unbegrenzt haltbar und nach acht noch ebenso unbedenklich zu brauchen sind wie zuerst- Verwendung der Saucenreste ist außerdem der Ges^ der Speise wohl zu beachten, damit die Würze der auch mit der des Gerichtes harmoniere. — Süße geben nach dem Heißschlagen (im Wasserbade, wei^ mit Eiern abgerührt sind), mit Zusatz eines BindeA und etwas frischer, ihren Bestandteilen enispr^ Flüssigkeit meist gute Crömes, die von Groß und dankbar begrüßt werden. Aal in W-ttzer SardeUeufance. 6 P ' 2—3 Stunden. 1V- Kilogramm mittelstarke Aale gereinigt, gehäutet, in Stück« zerschnitten und diese lb - gesalzenes, siedendes Wasser gelegt, dem matt etttof? (nach Belieben einen Löffel Weißwein), ein oder zwe> beln, Lorbeerblatt und ein Kräutersträuschen beifügt' in diesem Sud gargekochten Aalstücke trägt man in Brühe auf. Man läßt etwas frische Butter in estA,,s rolle zergehen, gibt 2 Löffel Mehl dazu, läßt es fügt einige gewässerte, entgrätete und gehackte 2^, hinzu, sowie etwas Weißwein, und leichte FleischbrE Notfall Wasser), läßt alle« zusammen gar werden, , mit dem Saft einer halben Zitrone und 10 Maggi's Würze und zieht die Sauce zuletzt mit quirlten Eidottern ab. M Wmeskasteu. A Verwalter Friedrich iu O. bei D. Sie bitten schluß über d^s Wesen der Graphologie, d. h. über die r rakterbeurteilung aus der Handschrift, leider reicht dazu nicht aus. Sie finden aber Wes, was Sie interessiert, in F „Jch kenne dich!" Von D. Ammon. Broschiert Mk. gebunden Mk. 2 50. Schwabacher Verlag in Stuttgart. aus dem Buche die verschiedenartigen Eigentümlichkeiten do züge kennen und hat Gelegenheit, an den beigegebenen Sch^'s nach Anleitung des Verfassers Charakter-Analysen anzustelle's man bald ohne fremde Beihilfe aus jeder Handschrift den "q des Schreibers zu beurteilen im stände sein wird. Etwas und sicher vielen willkommen ist der Abschnitt „Schlllersch^' i ihre Beurteilung". . H L. M. Wenn Sie Ihrem sauren Johannisbcerwew^ Zucker zusetzen, dann wird er nicht nur süßer, sondern auch Ob Saccharin dieselbe Wirkung hat, hat der Onkel noch i probiert. Prost! .... «ie^ R. K. Bei Leistung des Offenbarungseides müssen gesamten Besitz angeben, auch das Guthaben und die Konsumverein. Verschweigen Sie auch die geringste Sunn« , f Sie sich einer Anklage wegen Meineides zu gewärtigt- Strafe auf Meineid steht, werden Sie wohl wißen.