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nehmen gezeigt, als sei ne ihnen eine Heilige geworden, die man n'cht mehr anbeten dürfe: dann hatte sie selbst, ange- trieben durch ihre Freundin, den langweiligen Bann gebrochen. In dieser Ebe noch glücklich, wenigstens zufrieden zu werden, dazu war keine Hoffnung; ihr selbst fehlte bereits der Wille dazu, und so hatte sie sich denn ganz ihren: Naturell überlassen. Sie hatten sich Beide, er wie sie, als er um sie warb, einander nicht gegeben, wie sie waren; er, dein die innere Welt der Bühne fremd war, der sie immer in tragischen Partien gesehen, hatte an den Ernst geglaubt, den sie ihm, einem Geschäftsmann, gezeigt, und er selbst hatte sich, im Zu sammensein mit ihr, berauscht von ihrem Liebreiz, stets einer erhöhten ammirten Stimmung hingegeben, die natürlich wieder in ihre Alltäglichkeit zurückgesallen, wenn die Geschäfte ihn in Anspruch nahmen. Einer ihrer Verehrer, Fellenthin, batte ibr nach der Hoch zeit scherzweise gesagt, die müßten sich im Domino gebeirathet haben. Er kannte sie Beide; er hatte Recht gehabt. In der Liebe giebt's immer etwas Maskerade; Jeder zeigt sich von der besten Seite; in der Ebe braucht die Liebe gar nicht zu schwinden, davon zeugte Klau?, der ihr schon Manche? ver sieben hatte, wenn sie seine Geschäftssorgen nicht verstehen wollte, weil sie ihm unentbehrlich war. Aber die Ebe ver langt gar zu viel Vernunft, ja Klugheit, und die wollte sie nicht mehr besitzen. , 13. Als Laurette am Morgen nach festem Schlaf schon früh erwachte, sah sie das Lager des Gatten noch unberührt. Sie schellte der Jungfer. Herr Brinkmann, meldete diese, sei, wie Jean erzählt, gestern Abend sehr spät nach Hause gekommen; er habe diesen, der, ihn erwartend, im Korridor eingeschlasen sei, gar nicht geweckt, er sei aber von selbst erwacht und habe den Herrn spät nach Mitternacht hestig in seinen: Zimmer hin und her gehen gehört und sei dann, da er nicht gerufen, in sein: Plansarde gegangen. „Sonderbar!" Laurette erhob sich, doch etwas benmuhigt. Aber sie hatte sich ja vorgenommcu, Alles mit Rube an sich kommen zu lassen! Was sie gestern gethan, es mochte unrecht gewesen sein, war aber eigentlich doch nur eine Laune von ihr ge wesen, die ihr die Umstände eingegeben. Sie machte sich auf eine Scene gefaßt und verwendete eine besondere Sorgfalt auf ihre Morgentoilette. Tann setzte sie sich an das Piano und schlug einige Akkorde an, damit andeutend, daß sie ausgestanden sei, und begab sich zur gewohnten Zeit in das Jrühstückszimmer. Klaus stand bereits in diesem an: Fenster, mit gekreuzten Armen, der Thür den Nucken wendend. Ihr Morgengruß klang ruhig uud sreuudlich. Einige Sekunden verstrichen, ebe er sich zu ihr wandte, die bereits am Tische stand, ,um den Thee zu serviren. Und wiederum vergingen ein ge Sekunden, ebe er, der ihren Gruß nicht erwiderte, sich dem Tiiche näherte. Laurette, beschäftigt, blickte ihn nicht an, sah nicht, wie sein Antlitz, sie beobachtend, sich entfärbte. „Du scheinst gestern sehr vergnügt gewesen zu sein", be gann er, den Stuhl erfassend, olme sich zu setzen. „Mein Gott, was blieb mir übrig!" antwortete sie trocken. „Ich verspätete mich in dcm herrlichen Mondabend. Du ja auch, wie ich vermuthe! Diese? Haushüten ist ja ermüdend. Ich begehre ja nichts als eine kleine Zerstreuung!" „Eine kleine Partie in dein herrlichen Mondabend, sechs Schlitten, in deren vorderstem meine Frau sam Herr von Fellenthin führte ihn natürlich! Ich mußte es mit ansehen, als ich von meiner Konferenz quer über die Linden zurück kehrte." „So, Tu sahst uns? Meine Freundin uud ich wurden unvermuthet dazu eingeladen. Wir dachten uns nichts Böses, wußten nicht, daß noch andere Schlitten sich der Partie an- fchließen würden. Dir darf man ja nichts jagen; Du findest in Allem etwas." ihre schwere Strafe, und jene Patrone, die eigentlichen Schufte, lachten sich ins Fäustchen. Monsieur Schnäbel« spielte als Unternehmer für Spionage-Angelegenheiten eine bedeutende Rolle, immer wieder wußte er einenschwachen Menschen einzufangen und ins Unglück zu stürzen. Die deutschen Polizeibeamten hatten den Ehrenmann längst auf dem Strich, und Einem von ihnen gelang es, durch List den Franzosen nach Metz zu locken, wo er verhaftet wurde. GeorgesBoulangerwardamalsnichtblosKriegsminister in Paris, sondern auch der populärste Mann in Frankreich. Mit aller Gewalt wollte er die Regierung zum Kriege fortreißen, im Vertrauen auf die neuerfundenen Medinil- Bomben, die, nebenbei gesagt, der Republik Frankreich 60 Millionen gekostet, deren Ladung aber hinterher unbrauch bar wurde, so daß das ganze schöne Geld fortgeworfen war, und die Pariser Blätter johlten lärmenden Beifall. Es waren recht schwüle Tage, man zeterte von der Verge waltigung eines Franzosen, deutscher Brutalität etc., aber Fürst Bismarck schaffte schnell Klarheit; Herr Schnäbel« konnte wieder laufen. Er diente noch einige Jahre, wurde dann Rentier und ist vor nicht langer Zeit, wie oben ge sagt, sanft entschlafen, noch in der Grabrede wurde er als Patriot und Märtyrer gefeiert. Die Pariser und besonders Boulanger waren indessen so schön im Zuge gewesen, daß es ihnen schwer wurde, auf eine Fortsetzung des angezetteltcn Revanche-Rummels sofort zu verzichten. So brummelte es immer weiter, und am Ende kam Boulanger mit einem großen Plan zum Vorschein, der die Franzosen von ihrer Unbesiegbarkeit in einem neuen Kriege mit Deutschland überzeugen sollte: ein Theil der französischen Armee sollte mobil gemacht werden! Und zwar an der deutschen Grenze. Natürlich hieß es bei uns: Macht ihr an der Grenze mobil, dann sehen wir uns auch vor! und die Preßfehde der Zeitungen ward so erbaulich, daß manchem friedliebenden Bürger Morgens beim Kaffeetrinken die Tasse in den Händen zitterte. Die Wellen der Wahlbewegung gingen bei uns in Deutschland auch wieder einmal hoch, kurz, es war eine Lust, dem Lärm zu lauschen. Vielleicht bliesen morgen die Trompeten! Aber der Himmel sorgte für einen Umschlag: Bou langer brach mit dem Ministerium in Paris zusammen und wurde kommandirender General in Clermont. Der neue Civil-Kriegsminister Freycinet wagte zwar nicht, das famose Mobilmachungs-Projekt ganz aufzugeben, die Cbau- vinistenblätter hätten sofort geschneen: „Er hat Angst vor den Deutschen!", aber er brach der Sache die Spitze ab. Das große Militärdrama ward "nach dem Bezirk von Toulouse, also weit, weit ad von der deutschen Grenze verleg:, und die Franzosen verfolgten mit Hellem Entzücken, was da werden wollte. Im übrigen Europa amüsirte man sich, denn für diese Probe-Mobilmachung, die doch beweisen sollte, wie schnell Alles gehe, wurde ziemlich ein Vierteljahr laug gebaut und vorbereitet, und als es dann endlich so weit war, ging doch noch manches schief, und besonders beklagten sich die Soldaten über mangelhafte Ernährung. Das wirr der Erfolg, von dem man in Frankreich offiziell sagte, man habe erkannt, man stehe auf der Höhe der Zeit. Nochmal ist aber das Spcktakelstück nicht aufgeführt. Der eigentliche Urheber der Komödie, Bonlanger, hatte dann seinen Plan, Diktator von Frankreich zu werden; aber weil ihm in: rechten Moment die rechte Entschlossen heit fehlte, wurde er eine Operettenfigur. Kaum uoch beachtet, erschoß er sich selbst auf dem Kirchhofe von Brüssel Vermischtes. * Eine heikle Frage hatte unlängst ein Londoner Gerichtshof zu erörtern. Es handelte sich darum, ob es schicklich sei, daß Damen bei einem Manne Schwimmunter richt nehmen. In England besteht nämlich ein Gesetz, welches vorschreibt, daß Männer nur lOO Aards, also un gefähr 92 Meter, entfernt von einer Frau baden dürfen. Ein bekannter Londoner Schwimmlehrer, welcher auch sehr vielen englischen Damen Schwimmunterricht ertheilt, er- lhielt vor einigen Tagen eine Vorladung vor den Richter, lund hier wurde ihm erklärt, daß er wegen Uebertrelung des oben genannten Gesetzes angeklagt sei. Der Ankläger hatte gleichzeitig entrüstet auf das Unsittliche und Unschick liche des Verfahrens hingewiesen, daß Damen bei einem Herrn Schwimmunterricht nehmen. Der Gerichtshof kam zu der Ueberzeugung, daß etwas Unschickliches hierin nicht gefunden werden könne, verurtheilte aber gleichwohl den Angeklagten zu einem Schilling, der niedrigsten Strafe, und legte ihm die Hälfte der Kosten des Verfahrens auf. * Von einen: reimsüchtigen Schüler berichten die „Münch. Reuest. Nachr.": Ein schwäbischer Bezirks schulinspektor bemerkte au einem etwa elfjährigen Knaben, daß derselbe in der Prüfung ganz merkwürdigerweise auf eine gestellte Frage einen Vers machte. Er machte den Ortsschullehrer darauf aufmerksam, welcher erklärte, daß dies sehr oft im Unterricht vorkomme. Der Inspektor er bat sich ein paar Proben an Namen der Ortsbewohner. Der Lehrer sagte zu dem Poeten: „Eduard, Dein Nachbar heißt Franzen, kannst Du darauf im „Reim" antworten?" und er erhielt die prompte Antwort: „Mein Nachbar, der heißt Franzen — Wenn Prüfung aus, dann schnallen wir den Ranzen!" „Nicht Übel," brummte der Inspektor. „Noch so ein Beispiel, Herr Lehrer!" Der Lehrer spricht: „Eduard! Der Herr Schultheiß hier heißt Giefel." Antwort: „Der Schultheiß hier heißt Giefel, Hat oft zerrissene Stiefel." 1 Der anwesende Dvrsmagnat wurde etwas roth und lächelte. Inspektor: „Nun, Eduard, Du bist ja ein recht wackerer Dichter, aber auf meinen Namen wirst Du wohl nichts reimen können, ich heiße nämlich Münster." Und Eduard sagt ohne Bedenken: „Ter Inspektor, der heißt Münster, Und was er thut verhunzt er!" — Der Inspektor hatte genug bei der Prüfung dieses Ortsgenies und feiner „Dichteritis". * Ein heiteres Vorkommniß berichtet die,,Frankf. Ztg" aus einer dortigen Aufführung der „Schönen Helena". Lie Aufführung der „Schönen Helena" bot, wie immer, reichliche Gelegenheit zur Heiterkeit — den größten Heiter keitserfolg hatte indeß eine junge Mitwirkende im Zu schauerraume. Helena hatte Im zweiten Akte Kalchas ge beten, ihr doch den hübschen Schäfer im Traume erscheinen, zu lassen und der Großaugur hatte gütigst zugesagt, sein möglichstes zu thun. Helena entschlummert. In schöner Pose liegt sie auf dem Divan. Da erscheint Paris, der Schäfer. Er erblickt die Ruhende und will sie küssen. Das Publikum lauscht und schaut. Paris schleicht auf den Fußspitzen zur schönen Helena, beugt sich über sie und in dem spannenden Moment, als er seine Lippen auf den Mund der Schlummernden drücken will, ruft eine junge Zuschauerin laut und schallend: „Uh je!" Stürmische Heiterkeit brach los und pflanzte sich fort; selbst Paris und Helena mußten, von dem Ausruf der uaweu Frank furterin belustigt, auf einige Augenblicke ihr Gelände! unterbrechen. Nachdem sich die Lustigkeit ob des modernen Stichwortes gelegt, wurde die Zeit der Antike wieder in ihre Rechte eingesetzt. * Das Alter der Thicre. In einem irländischen Gestüt, erzählt man in „Wild und Hund", befanden sich vor Kurzem zwei uoch ganz kräftige Hengste im Alter von 33 Jahren, was für ein Pferd ein ganz respektables Alter ist. Hunde werden durchschnittlich nur 16 -18 Jahre alt, doch sind auch Fälle bekamst, wo einzelne 20—25 Jahre alt wurden. Bei Katzen ist ein Alter von 15 Jahren schon eine Seltenheit. Bei guter Pflege läßt sich der Löwe lange Jahre hindurch in der Gefangenschaft halten, jedoch nicht so lauge wie der Eisbär, der im Londoner Zoolog ischen Garten sogar 37 Jahre alt wurde. Die Affen, besonders der Gorilla, Schimpanse und Orang, werden in den Menagerien meist das Opfer der Lungenschwind sucht, so daß man in Bezug auf ihre Lebensdauer nur auf Vermuthungen angewiesen ist. Raben und Krähen erreichen ein Alter von 50 bis 70 Jahren, die Papageien sogar ein solches von 90 Jahren. Im Jahre 1859 melden die „West-Suffex-Zeilung" den Tod eines im Schlosse Arundel in England gehaltenen hundertjährigen Uhus, von dessen gefangen gehaltenen sieben Nachkommen einer bereits 63 Jahre alt war. Im Jahre 1899 befanden sich im Zoologischen Garten in Amsterdam ein 52jähriger Kondor uud ein 82jähriger Mönchsgeier. In der Menagerie des Schlosses Schönbrunn bei Wien starb vor mehreren Jahren ein egyptischer Aasgeier im Alter von 118 und ein Goldadler im Alter von 80 Jahren. Die Gänse pflegen ein sehr hohes Alter zu erreichen, und obwohl es gänzlich ausgeschlossen ist, daß sie, wie Manche behaupten,. 300 Jahre all werden können, so weiß man doch anderer seits mit Bestimmtheit, daß sie ein Alter von hundert Jahren erreichen. In Rotterdam war 1899 ein 41jähriger Pelikan zu sehen, im Jardin des Plautes in Paris be findet sich noch jetzt ein Storch, der 30 Jahre alt ist. Bis vor Kurzem befand sich im zoologischen Garten in Loudon ein 150jährige Schildkröte. Ein Schriftstück in dem Archiv der Kathedrale von Peterbourough berichtet von einer anderen Schildkröte, die dort 220 Jahre ge lebt haben soll. Einer der sieben Erzbischöfe, welcher irr dieser langen Periode dort lebte, hatte Gelegenheit, mehr als 60 Jahre hindurch das Thier zu beobachten, ohne daß an demselben während dieser Zeit irgend welche Aenderuugen vorgekommen wären. * Die Rache der Verschmähten. Der List und» Bosheit einer Landsmännin hat ein junger amerikanischer Arzt, der seit zwei Jahren unter den in Paris lebenden Amerikanern seine Praxis ausübt, es zu danken, daß er mit vier gebrochenen Rippen und bösen Verletzungen im Gesicht schwerkrank im Hospital liegen muß. Vor einigen Tage« wurde Dr. Kingstons noch spät Abends von zwei Kindern gebeten, zu ihrer im Sterben liegenden Mutter, einer armen Amerikanerin, kommen zu wollen. Ohne Zögern folgte der Arzt den kleinen, etwa 8- und 10- jährigen Boten nach einem ziemlich verrufenen Theil der Stadt. Nachdem man den Omnibus verlassen hatte, führten die Knaben den Doctor durch einige schlecht beleuchtete Gassen und zuletzt zu einem baufällig aussehenden Haus, dessen Thorweg mau durchschritt, um über den Hof nach einem Hintergebäude zu gelangen, wo die Kranke in einer Dachkammer liegen sollte. Kaum hatte Dr. Kingstone den vollständig dunklen Hof betreten, als sich drei Männer auf ihn stürzten nud ihn mit ihren Knütteln und Fäusten bearbeiteten, so daß er bald besinnungslos zu Boden stürzte. Die beiden Jungen liefen schreiend davon, wie der Arzt sich später erinnerte, und seine Hilferufe verhallten ungehört. Als er wieder zu sich kam, waren seine Angreifer verschwunden. Unter furchtbaren Schmerzen schleppte sich der Mißhandelte aus den völlig menschenleeren Gaffen bis zu einer belebteren Straße, wo er auch sogleich einen Schutzmann traf, der ihn in einem Wagen nach dem nächsten Krankenhause begleitete. Der Polizei gab King stone den Namen einer aus Chicago stammenden reichen Wittwe an, die sich in der besseren Pariser Gesellschaft bewegen soll und deren nach echt amerikanischer Art ihm gemachten Antrag, sie zu heirathen, er vor kurzem zurück gewiesen habe. Die verschmähte Schöne hatte ihm gedroht, sie werde ein Paar Rowdies dingen, die ihn mit einem Denkzettel für Lebenszeit versehen würden. Der Arzt hatte auf diese Drohungen aus Fraummund so wenig Gewicht gelegt, daß ihm, während die Kinder ihn führten, nicht einmal der Gedanke kam, die Sache könne nicht ganz geheuer sein. Jetzt aber hegt er keinen Zweifel mehr daran, daß der Ueberfall, bei dem ihm auch Uhr, Geld und Ringe abgeuommen wurden, von der Wittwe, deren Liebe sich in tödtlichen Haß verwandelt hat, veran laßt worden ist. * In einem Tunnel verschüttet. In der Nacht von Freitag zu Sonnabend trug sich beim Bau des Tunnels zwischen Landwater und Beaconsfield, auf der neuen Eiscnbalmstrecke London-Wycombe, ein bedauerlicher Un glücksfall zu. Die Nachtschicht war an der Arbeit, als zwischen 1 und 2 Uhr die Erddecke einbrach und acht Mann begrub. Von diesen konnten zwei Mann, allerdings stark verletzt, herausgezogen und in das nächste Kranken haus gebracht werden. Man hofft sie am Leben zu erhalten. Ein MMnguis. 34 Originalroman von ÄäKenWsrn. Herr Brinkmann hat heute Abend noch eine wichtige Konferenz mit einigen Herren", meldete die Zofe weiter. „Er läßt der gnädigen Frau fggen, daß er erst nm neun Uhr zurückkchre." Laurette war da? willkommen. So hatte sie wenigstens bis dalnn Rube. Sie besohl, noch Jener in: Kamin anzu- macket^; sie bedürfe der Ruhe, und streckte sich auf eine Causeu'e. Es war wirklich lustig hcrgegangen auf dieser Schlitten- ^obrt; nun: batte Champagner nnd Glühwein in Charlotten burg getrunken, getanzt, nm sich zu erwärmen. Fellentknn war der Arrnnaenr des Ganzen gewesen; einige seiner Kame- radcn nnd bekannte Thcaicr-Mftglieder batten Tbeil genommen; die Tarnen maren meist von der Bühne gewesen. Cs lebte üch dock» io oonz anders mit diesen Leuten; sie batte heute eu psnndcn, wie scbr ihr doch ihr eigentliches Element verloren gegangen. Ja, wäre er wirklich derselbe, der ibr damals den Hos gemacht. Aber ein Nörgler, wie er. Tie Jungfer meldete ihr, Jean sei zurück. Sie liest ibn kommen, wie sie dalag, und der schlaue Patron zeigte ihr, daß er zuverlässig war. Er batte gewartet bis der Herr ansgegangcn war, denn er wünschte von ihr erst seine Instruktion zu haben. „Es ist lächerlich, unwürdig, zu einer Lüge greifen zu müssen. Ich will auch das nicht mehr." Klaus ließ am Abend lange aus sich warten. Als die Pcndule auf dem Kamin zehn Uhr schlug, begab sich Laurette mis'mulhig zur Ruhe. Lange lag sie noch mit offenen Augen. Es war das erste Vergnügen gewesen, dem sie sich trotz ihrer äußeren Trauer rückhaltslos überlassen, und dabei hatte sie eine elgentbümliche Beobachtung gemacht. Di» Cavaliere und Künstler hatten ihr ansangs ein Be- Sieb schich fünf: wurd funde zum 300 etwa Disp: Umstc stürz welch: der g ( und ( Choke Feuer den s steifen erkalt« Backbl V0tt d! § sauber salatdi brühe dann I der S> schnitte dies w brühe Stund: das ü sehr i! ein Ha: geröstet H waschen salzen i abgekoct