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/ Ka Er steu^ in ( kom Arzi binv Nich Zur über Volis gesch Per! die anla Erkr weit! zu l Zen, so I Mä> Aust Hau bere in d Teil Arm die kehrt Vere lebt der GehLkelte Besatzbordire. Vermischter. Tränentropfen im Auge des Zare» kostet deni Lande diele Schnupftücher — Wenn der Zar Verse macht, weht den Poeten! — Wenn der Zar spielt sind die Minister einäugig und Bauert blind. — Auch des Zaren Kuh brings nichts anderes zur Welt als Kälber. -- Selbst das Huhn des Zaren legt keim die Brühe von den Hühnern darüber. Nun zer schneidet man die Hühner, legt sie in die dazu bereitstehende Schüssel und schüttet dis Tunke da rüber. Die Hühner dürfen nicht früher hineinge- kocht oder ganz Neis der vorigen N. je l Doppelst., von Anfang N. fortlaufend wiederholen. V-m Anfang wiederholen. Wenn sie nicht einbalsamicrt ist. — DG Stimme des Zaren findet ein Echo, auch wenn keine Berge in der Näht sind. — Tas Dreigespann des Zare» läßt eine tiefe Spur hinter sich. — Eits legt werden, damit sie schön Weitz bleiben. Markreis, auch Nisotlo genannt. Man den Neis bis zum Weichwerden in Wasser dünner Brühe; die Körner müssen aber bleiben. Dann nimmt man auf V2 Pfund als fünf Finger. — Auch die Leiche eines Zare« verwest, hnen Lerchen, Slaarc, Drosseln und zwei Rob! keylchen. — Auch Schnepfen kommen zuweilen an und klopfen mit ihren Schnäbeln an die Scheibe» der erleuchteten Kuppel, aber sie rennen sich um selten die Kipfe derart ein, daß sie am Morgen als willkommenes Wildgeflügel ausgesammelt werde» können, meistens werden sie nur betäubt und stürzen ins Meer, wo sie elend verlöten gehen, s volkstümliche russische Sprichwörter über de» Zaren. Spuckt der Zar in die Suppenschüssel, se zerspringt diese vor Hochmut. — Die Krone schütz! den Zaren nicht gegen das Kopfweh. — Auch düs Lunge des Zaren bläst die Sonne nicht aus. Fährt der Zar mit einem gemieteten Gaul, se wird jeder Schritt für ein Werst gerechnet. — Des Zaren Arm ist lang, aber er reicht nicht bils zum Himmel. — Auch des Zaren Essig macht nüm süß. — Die Hand des Zaren hat auch nicht mehl Gehäkelte Zesatzbordiire. Diese hübsche Passe- menterieborte ist mit D. dl. 0.-Perlgarn Nr. 8 in beliebiger Farbe zu häkeln. Man arbeitet sie in zwei Ne hcn. l. Reihe S Pitots (Pik. d i. : 5 Lflm., 1 feste Masche, auf die t. Lftm. 7 Lftm.(*t, dann für die Dreiblattfigur 3 Lftm. 2 oben zu sammengeschlossene Stäbchen ans die letzte der 7 Lflm.; 3 Lftm., 1 Kettenmasche in die letzte der 7 Lftm.; von (*) zweimal wiederholen.., 5 Lftm., 1 dreifaches Stäbchen auf die 1. der 7 Lftm., 1. Lftm.; von Anfang fortlaufend wiederholen. Die 2. Reihe wird auf der vorigen Reihe zurückgehenü gehäkelt: Um das dreifache St. 6 Doppelst., welche durch je 1 Pik. von einander getrennt find; auf die 5 Pik. Garibaldis Gerechligkeitsiieke ist bekannt. Ein von einem Augenzeugen mitgeteilier Vorgang dürfte jedenfalls neu sein und eine schlagende Bestätigung obigen Charakterzuges des großen Freiheitshelden enthalten. Es war nach der Schlacht von Nom im Jahre 1849. Garibaldi zog sich mit den Seinen nach Orvieto zurück, doch ehe er dorthin gelangte, nötigte ihn die Hitze und Ermüdung seiner Truppen in Prodo Halt zu machen. Keinen Augenblick die Vorsicht außer acht lassend, schickte auch damals Garibaldi, während seine Truppen ruhten, Streif patrouillen fort, mit dem Auftrag, bis zu den feindlichen Posten sich vorznwagen. Eine derselben kehrte mit einem französischen unbewaffneten Ueber- läufcr zurück, der bereits der zweiten garibaldia- nischen Legion einverleibt gewesen war. „Was lat der Mann gemacht?" fragte der General und fixierte den Gefangenen mit seinen scharf blickenden Augen. „Er hat von einem armen Bauern in Eurem Namen, mein General, Geld gefordert und da dieser ihm nichts geben konnte, ihn mit dem Säbel verwundet." „Aha, also zum Rauben ge brauchst Du den Säbel, der Dir zur Verteidigung des Vaterlandes an' ertraut wurde?" Der Franzose stotterte einige Worte der Entschuldigung, doch die, welche ihn festgenommen hatten, erzählten weiter: „Er tvollte nicht nur rauben, sondern hat sich auch die Verwundung des armen Bauern zu nutze ge macht, um dessen Tochter zu beschimpfen. „Elender," brauste Garibaldi empört auf, doch schnell sich fassend, sagte er mit lauter und ruhiger Stimme: „Einem Schurken keinen Pardon. Löst ihn: die Fesseln und schickt ihm eine Kugel in den Rücken!" Als der Elende sich frei von den Fesseln sühlte, wollte er davoulausen, doch eine Kugel streckte ihn tot zu Boden. Die von dem Schuß aufgeschreckten Soldaten eilten in dem Glauben, ein feindlicher ttcberfall fände statt, herbei. Der General zeigte auf den Leichnam und sagte gelassen aber streng: „So werden Räuber und Feiglinge bestraft. Wir ziehen zu Felde, uni die Volker zu verteidige», nicht um sie zu unterdrücken!" „Es lebe Gari baldi!" tönte es begeistert zurück und damit endete diese charakteristische Episode aus dem Kriegsleben des italienischen Freiheitshelden. Wandervögel und LemtMrme. Von einem Schiffsleuchtturm, welcher 12 Meilen von Orfor- drcß in der See vor Anker liegt, wurde berichtet, daß in der Nacht einmal gegen SOO bis 600 Vögel gegen die Masten stießen und in das Meer fielen Tausende von Vögeln, Lerchen, Staare, Zaunkönige, Rotkehlchen, Finken und Regenpfeifer, flogen zwischen Mitternacht und halb fünf Uhr morgens um die Laterne. Die Hellen Brüste der Lerchen machten, wenn die Vögel in den Lichtkreis hineinflogen, den Eindruck zahlloser Schneeflocken. Am Morgen sammelte man auf der Brücke 160 Vögel, unter Schwanen-Eier. — Wenn der Zar Braten ißtj bleiben viel Knöchlein auf dem Teller. — Erkältet sich der Zar, so kriegt ganz Rußland den Schnupfe» Wielsteiner Fleisch. (Originalrezept.) Erforderlich hierzu ist die sogenannte Pichelsteiner Maschine, nämlich eine ans "zwei gut auseinander passenden Teilen bestehende Kasserolle. Man nimmt 1 Kilo schönes Filet, häutet dasselbe, schneidet es in Stücke von der Größe einer kleinen Welschnnß; schneidet ferner ungefähr 100 Gramm Ochsenmark in dünne Scheiben, vier größere Kartoffel in kleine Würfel, eine Zwiebel in feine Scheiben, eine gelbe Rübe ebenfalls in seine Scheiben. Man nimmt recht zartes Peler- silienkraut, ein klein wenig Porree und zarten Zwicbelschlanch (wenn erhältlich) und schneidet das sämtliche Grünzeug ziemlich klein, das Quantum ergibt sich nach Untenstehendem. Das Einlegen geschieht, wie folgt: Auf den Boden der Kasserolle legt man geschnittenes Ochsenmark, daß der Boden ziemlich bedeckt ist; dann kommen die Fleischstücke (nicht dickl, dann eine Lage Kartoffelwürfel, etwas Zwiebel, gelbe Rübe und Petersilie- rc. Kraut; dann wieder wie anfangs eine Lage Mark, Fleisch, Kartoffel u. s. w. und zum Schluß obenauf noch etwas Mark, Salz und Pfeffer nach Belieben, aber keinen Paprika. Die Maschine kommt auf Spiri tusfeuer, es muß sich sehr viel Dampf entwickeln, der die kräftige, vorzügliche Tunke abgibt; nach un gefähr einer Viertelstunde stürzt man die Maschine, damit die obere Partie ebenfalls schnell fertig wird. Hauptsache ist, daß das Grüne recht zart ist, dann entwickelt sich mehr Tunke; es soll auch die Maschine nicht zu zeitig geöffnet werden. Das in dieser Weise zubereitete Fleisch ist äußerst nahrhaft und mundet vorzüglich. Gedünstete Kalbsleber. Von einer großen, schönen Kalbsleber wird das feine Häutchen ab gezogen und die Fasern entfernt. Guter Speck wird nun fein geschnitten, in Salz und Pfeffer eingerollt und die Leber, welche nicht gesalzen werden darf, damit zierlich gespickt; dann bestreicht man eine Kasserolle mit Butter, legt aus den Boden derselben kleiugeschnittene Petersiliewurzel, Sellerie, gelbe Rüben, die Abschnitzel von Speck, etwas uu- gestoßenen Pfeffer, etwas Ingwer und Ncugewürz, einige Lorbeerblätter und ein wenig Thymian. Die Leber wird mit der gespickten Seite obenauf hineingelegt, die Kasserolle fest zugedeckt und das Ganze so lange gedünstet, bis das Grünzeug schön lichtbrnun geröstet ist (natürlich darf dasselbe nicht anbrennen). Nun gießt man beiläufig V- Liter guten weißen Wein daran und läßt die Leber fertig dünsten. Dann bereitet man aus brauner Einbr.nn und Nindsuppe, sowie einigen Löffeln voll gutem Wein essig eine Tunke und gießt sie über die Leber, läßt das Ganze noch ein wenig aufkochen und stellt es auf kurze Zeit in die Röhre. Zuletzt wird die Leber angerichtet, mit der gut passierten Tunke übergossen aufgetragen und Kartoffeln, Makkaroni oder Nudeln dazu serviert. Englische Kühner. Nachdem die Hühner rein geputzt und gespickt sind, gibt mau sie in eine Kasserolle mit etwas Weinessig und Rindsuppe, gelben Rüben, einer mit Gewürznelken besteckten Zwiebel, Limonienschalen und ein oder zwei Lor beerblättern und dünstet sie, bis sie mürbe find. Nun nimmt man eine zweite Kasserolle und läßt Zucker mit einem Stückchen Butter schön gelb werden (ist nach der Zahl der Hühner zu beur teilen), etwas Mehl, läßt es anlaufen und seiht 125 Gramm reines Rindsmark, zerläßt dasselbe und rührt es unter den Reis. Dann löst man einen Teelöffel Fleischertrakt in wenig Wasser auf, gießt dies ebenfalls hinzu und läßt den Reis da mit durchziehen, nicht mehr kochen. Schließlich streut man, nachdem er angerichtet, reichlich ge riebenen Parmesankäse darüber. Westfälische Hierkalteschale. Dicke saure Sahne wird mit einem Schneebesen geschlagen, mit Zucker, Zimt uud geriebenem Schwarzbrot vermischt und nicht sehr bitteres Bier darüber gegossen. Nachdruck aui d. Inhalt d. Bl. verboten. Gesetz v. l ly^^ Berantwortlicher Stedacteur R. Ihr,»,. Druck und Berlai ' Art»? Ir F»hr«nh«Itz, Berlin s 1», Prtntenftrah» Jeder Irrtum ausgeschlossen. Nachlaß-Ri ch 6s (zur Zeugin): „Sie behaupten also, Madame, Sie zur Zeit der Geburt des Klägers zu dell Bll wohnern seines Geburtshauses zählten?"— Z efk gin: „Jawohl, Euer Ehren;" — Nach lau Richter: „Und daß Sie zn jener Zeit im Ha») anwesend waren?" — Zeugin: „Jawohl!" 1 Nachlaß-Richter: „Wissen Lie das bestund Ich erinnere Sie daran, daß Sie unter Eid a» sagen!" — Zeugin: „Ich weiß es ganz l- stimmt!" — Nachlaß-Richler (beinahe ärgerst^ „Ist es nicht denkbar, daß Sie vielleicht doch »6 zur Zeit seiner Geburt dort waren? Sie köw^ sich doch auch geirrt haben?" — Zeugin: ist nicht gut möglich — ich bin ja seine MuttA Kilidkrmund. Mama: „Höre, Lenchen, Nachmittag beim Kaffeevcrguügen erhält jedes seinen Platz angewiesen. Neben wem möchtest ° denn sitzen?" Lenchen (schnell): „Ach, Manias neben dem Napfkuchen." — Kuch eine Ausrede. Herr (zu seinem Diens! „Mensch, Du bist ja betrunken!" Diener: nein, gnädiger Herr! Ich habe nur roten "s Weißen Wein getrunken, uud da zieht mir § eine links und der andere rechts. Don Saphir. Ist Europa mit Menschen übel füllt? Diese Frage löste Saphir in einer seims Vorlesungen wie folgt: „Man behauptet, EuröN sei mit Menschen überfüllt, darum müßten sie an»' wandern. Unsinn I Wenn Europa mit Mensche: überfüllt ist, warum sind denu unsere Konzert und Theater leer? Geht man bei einem Kleider magazin vorbei, so fehlen mach alle Mensche» die in die Kleider hinein gehen sollen, gehen w> an einem Modebazar vorüber, so fehlen noch al Köpfchen und Schädel, welche die Hüte und Haube aufsetzen sollen; gehen wir au einer Uhrenhandtn»! vorüber, so fehlen die Menschen, die sie brauche» Fragt man die Aerzte, so fehlen ihnen die Kranke» fragt man die Gasthäuser, so fehlen ihnen d Gesunden, fragt man die Sargmagaziue, so fehlt ihnen die Toten. Geht man an unseren Journal vorbei, so fehlen Ihnen die Abonnenten; g6 man an unseren Mädchen vorüber, so fehlen ihB die Freier; fragt man die Ehefrauen, so fehlls ihnen oft die eigenen Männer! Wie kann b diesen Umständen Europa mit Menschen übersüß sein!"