Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-190907117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19090711
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19090711
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-07
- Tag 1909-07-11
-
Monat
1909-07
-
Jahr
1909
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
laden habe zum Beweise dafür, daß in der Zeit, al? Breuer auf der „Roten Erde" tätig war, ein Direktor des Werkes zu ihm gekommen sei und sich über Erpressungen beschwert habe. — Es werden dann noch einige in der letzten Zeit geladene Zeugen vernommen. — Zeuge prakti'cher Arzt Dr. Schmidt (Gerat- sicin) wurde kurz nach der Tat an die Mordstelle gerufen. Breuer erklärte ihm: Ich kenne den Toten nicht. Breuer rauchte eine Zigarette und steckte sich gleich wieder eine neue Zigarette an. Auf dem Wege zur Leichenballe tagte Breuer: Ich b-n furchtbar aufgeregt. — Darauf wurde aus dem Zuchthaus Diez der Strafgefangene Mathias Simon vorgeführt. Er bekundet:Ain8. Märzd. I. sollte vor der Strascainmer in Trier die Hauptverhandlung gegen mich statlsinden. Ich wurde mit Breuer zusammen in einer Zelle untergebracht. Dabei besuchte mich mein Verteidiger und ich habe ihm meine Straftat eingestanden. Als der Ver teidiger fort war, sagte Breuer: „Wenn man bei Gericht ein Geständnis gemacht bat. dann ist man gleich in der Falle. „Daß ich geschossen habe, sage ich nicht, sonst wärcich auch schon in der Falle!"—Zeuge GefcingnisvorsteherG l or irrstTriers: Breuer war im Gefängnis stets bescheiden und ruhig. Der Strafgefangene Simon sei ein grosser Schwätzer. Es folgen sodann die Vorträge der Sachver- ständigen uns als letzter Zeuge der Bürgermeister Schrnff (Gerolstein), der bei der Verhaftung Breuers diesen rauh ungefaßt haben soll. Er bctundet: Ich kam von einer Dienstreise aus Hillesheim und hörte von dem Vorfall, über den der Briefträger Schend näheres miss n wollte. Ich begab mich zu Schend. Unterwegs begegneten mir der Gendarm Wimmer mit dem Angeklagten, den ich dann mit in die Wohnung zu Schend nahm. Schend erzählte, was er gesehen hatte, und seine Aussage war sür mich genügend Veranlassung. Breuer fesizunebmen. Breuer gab auf weiteres Befragen Lattich, Aachen und Köln als seine Wohnorte an. Mattonet wollte er nicht gekannt haben, er fei ihm wildfremd. Als ich ihn nach dem Namen seines Vaters fragte, sagte Breuer, das ginge mich gar nichts an. Da er mir keine genaue Auskunft gab, war ich allerdings etwa» scharf zu ihm, ich handelte aber in Wahrnehmung berechtigter Interessen. — Hierauf wird die B.weiSausnahme geschlossen. Zum Tode verurteilt. In später Mcndstunde wurde am Sonnabend noch das Urteil gefällt, über das uns folgendes Privattelegramm meldet' IV. Trier, IO. Juli. sPrivattelegramm.s Der Rennfahrer Breuer aus Berlin ist wegen Ermordung des Mühlcnbesitzerä Mattonet nach achttägiger Verhandlung zum Tode verurteilt worden. Tie Eröffnung der „Jla". (Eigener Bericht.) -r. Frankfurt a. M., 10. Juli. Ein trüber Himmel blickte mürrisch auf die auserwählte Versammlung nieder, die erschienen war, der ersten Ausstellung für Lustschisfahrt die Weihe zu geben. HosfnungSfreudig hatten gestern abend bei der Heimkehr von der Vor-eier viele zn dem sich klärenden Firmament emporgeblickt, schien eS doch, als ob endlich die Sintflut ihr Ende gefunden hätte. Es hat nicht sollen sein. Hunderte von Gespannen haben noch in der Nacht Kodlenasche und Sand auf den AuSuellungsplatz beiördert. Wenige Stunden wird es nur dauern, bis auch dieser neue Belag in dem Kolmeer unlergegangen ist. Bei der gestrigen Vorscier sprachen wie wir un eren Lesern bereits gemeldet, Redakteur Spandow uns Walther vom Rath vom Werdegang der Ausstellung. Der Präsident der Handels- kammcr, Geh. Kommerzienrat Andreae-Pajsavant, brachte der Presse den verdienten Tank dar, die daran schuld war, daß das von den Stadtbehörden bercils all aats gelegte Projekt der Ausstellung wieder aufgegrisfen und zum Weiden gebracht wurde. Viele hervorragende Männer der modernen 'Aviatik batten sich lchon gestern einqesunden. Heute am Eröffnungstage umstand bei nahe alles, was Rang und Namen hat in der internationalen aeronaul s ben Welt, die noch verschloss ne Pforte, um an der Weihe des Unternehmens tcil- znhabcn. Von offiziellen Persönlichkeiten waren erschienen Prinz Friedrich Karl von Hessen, Prinz Heinrich der Niederlande, der Obervräsident dcS Regierungsbezirks Wiesbaden, Hcngstenberg, einige Räte aus ben Ministerien tcr Bundesstaaten, Oberbürgermeister Dr. Adickes, der Kommandierende General v. Eichhorn, der Divisionskommandeur Generalleutnant Scholtz mit den Generalen und Kommandeuren des Standortes Franksnrt. Der Vor stand der Ausstellung. Geheimer Kommerzienrat Dr. Leo Gans, Regierungs rat Dr. Barreutrapp und der Abgeordnete W. vom Rath nebst den Direk toren Major v. Tschudi und Hauptmann a. D. Tbewalt war umgeben von den Vorsitzenden der Ausschüsse. Von um die Luslschisfahrt verdienten Persön lichkeiten sahen wir Gebrimrat Dr. Hergesell, General v. Nieder, General v. Ecken brech er, Direktor Cols mann als Vertreter des Graten Zeppelin, Regierungsrat Dr. Aßmann, Major v. Parseval, Professor Buslev. Oberstleutnant Moedcbeck, Hauptmann v. Abercron, Erbslvh, den I hweizerischen Oberst Schaeck und viele andere. Dcr Vorsitzende Geh. Kommerzienrat Dr. Leo Gans, begann in glänzender 'l!edePunkt 12 Uvr den Werdegang der 'Ausstellung zu schildern. Er sprach v er den Zweck und die Ziele ccr Ausstellung, auf welcher über 500 Aussteller hre Etsindungen und Erzeugnisse zur Kenntnis der Zeitgenossen bringen. Ec R Lawrie, daß trotz der gewaltigen Räumlichkeiten zuletzt Raummangel ein- velreten sei, weshalb eine Anzahl Aussteller abgcwiesen werden mußte. Redner >utw eke le ferner, daß wir erst im AnsangSstadium der Epoche der Eroberung dec Lwt stände > und pries die Lebenden glücklich, die Zeugen der großen Cr- tolge auf vielem Gebiete geworden. Warme Worte der Begrüßung richtete er odauu an die Vertreter der fremden Nationen, Vie der Ausstellung ihr Interesse ccwl inet. Er tat sodann len Oberbürgermeister Dr. A dick es, die Ausstellung m eioffncn. — Oberbürgermeister Dr. AdickeS gedachte in seiner Eröjfuungs- anlpra ve te onbers Les Opfersinnes der Bnrgerichast, die das Unter arm n zustande gebracht habe. Seine Rede schloß mit einem Hoch mu den .Kaiser. Sodann erklärte der Oberbürgermeister die Ausstellung i r erahnet. Es folgte darauf der Rundgang durch die Ausstellung, die über 'Ach ganz bedeutende Fortschritte gemacht hat und sich beinahe im fertigen unaude präsentierte. Die Ausucllcr hallen bei ihren Objekten Aufnellnng ge- i vlum n. I mitten dcS Kuppelraumes erbebt sich die gestillte Hülle des BallouS , chrc..s;en", die die großen Diinensiouen der Fcstballe gar nicht mehr zur Gel tung tommen läßt. Auf dem Platze herrscht noch ein gelindes Durcheinander und wirs es noch tagelanger Arbeit bedürfen, bis hier alles einigermaßen in Ordnung ist. In friichem Grün und peinlicher Sauberkeit prangt der von zwei großen Liibünen umgebene Platz vor den Ballonhallen, wo die Ausstiege vorgenommen irerden. Um 4 Uhr sand hier die Tause der beiden neuen BallonS „Jla" ti!d , Justitia" statt, die bann sofort ihren ersten Ausstieg unternahmen Sie flogen in östlicher Richtung daron. Tie im Programm vorgesehe Fuchsjagd au ule des ungünjligen Wetters wegen nicht slättfinden. Sport. Dentseh-aka-emisehes Turn- und Raserisportfest. Es sei nochmals auf die heute Sonntag auf dem Sportplatz zu Lcipzig-Lludenau ftattfindendcn Jubiläumswettkämpse sür Studie rende aller dcutfchen Hochschulen hingewiesen. Die turnerischen Wettkämpfe (Lechs- und Fünfkampf) beginnen um 7 re^p. 9 Uhr. Tie sportlichen Konkurrenzen tBorkämpfe) fangen um 8 Uhr un. Sämtliche Entscheidungen, z. B. die der Meisterschaften der deutschen Hochschulen, sind auf len Nachmittag gelegt norden (nach '/-3 Uhr). — Für weitere Kreise dürfte es ron Interesse sein zu erfahren, daß die Sprungkonkurrenzen (z. B. Hoch- und WOtsprung bei Len Hochschulmeislerschaften und der Dreisprung bei dem stark besetzten sportlichen Dreikamps) vor der Tribüne in einer neuen Sprung- grübe vor sich gehen werden. Hierdurch wird vermieden, daß das Publikum — wie bei früheren Veranstaltungen — vou den Tribünenplätzen aus sich nach links begeben mußte. Uebrigens werden die Meisterschaften der deutschen Hoch- schulen außerordentlich heiß umstritten werden, zumal der 100-m-Lauf, bei dem diesmal auch fünf Leipziger Studierende um die Palme ringen werden. * Pferdesport. Nennen zu Har,bürg am LV. Juli (Eig. Trahimeld.) Erösfnungs-Rennen. Ehrenpreis den Reitern der ersten drei Pferde und garantiert 2500 Herren-Reiten. Dist. 2400 m. Hrn. G. v. Lippas F.-H. „Togo", 4j., 75 kx (Lt. Raven) ging allein über die Bahn. Herzog Julius-Jagd-Rennen. Garantierter Preis 2600 Osfizier-Rennen. Dist 4000 m. Lt. v. Löbbeckes hbr. W. „Jronv II", 5,.. 75 Icx (Graf Holck) l., Major Schmidts hbr. W. „Rüssel Sage", a., 717, kx. 2. Tot.: Sieg 43: 10, Platz 22, 2t: 10. Ferner liefen: „Widg- bams" an,gehalten), „SocrateS" (angehatten), „King Bruce" (angehalten). Staats-Preis 3000 ./l, Ehrenpreis des Herzog!. Hof-GrstütS Harzburg dem eisten und garantiert 1200 .^l Handikap. Dist. 2400 w. Herren E. und A Bschoffs br. St. „Asa", 3j., 51'/, kx (Yeomans) 1., Hrn. G. Buggen- LagenS br. H. „Mac Madon , 4j., 61 kx, 2., Hrn. W. Thiede» F.-St. „Ger mania I", 4j., 56'/, kx, 3. Tot.: Sieg 103:10, Platz 2t, 19, 18:10. Ferner liefen: „George", „Demant", „Pavane", „Zampa". Preis von Harzburg. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und garantiert 3200 .^l Jagdrennen. Herrenreitcn. Dist. 4800 m. Hrn. K. v. Tepper- Laskis F.-W. „Toreador 1", a., 73 kx (Lt. Raven) l., Hrn. K. GlagauS br. H. „Borwin", a., 74 kx (Lt. Braune) 2., Nittm. v. d. Knesebecks br. W- „Jodler", a., 78 kx (Graf Seidliy) 3. Tot.: Sieg 36: 10, Platz 17, 20: 10. Ferner liefen: „Genova", „Delphin II". Preis vom Weißenstein. Garantiert 2600 ./? Hürdenrennen. Dist. 3200 m. Herren E. uns W. Bischoffs F.-H. „Glückauf", 3j., 61 kx (Nash) 1., Hrn. G. Kochs F.-St. „Sagunt", 3j., 61'/, kx lLommatzsch) 2., .Hrn. I. Platows br. St. „Colleen Bawn", 4j., 69'/, kx (John) 3. Tot.: 16: 10. Drei Pferde liefe». Calveley-Jagd-Nennen. Garantierte Preise 2600 Herrenreiten. Dist. 3200 m. Hrn. K. v. Tepper-Laskis br. W. „Hans", 6j., 76 k? (Lt. Raven) 1., Hrn. O. Brekows br. W. „Almaviva", 4j., 69'/, k? (Lt. Hoh- bcrg) 2.. Lt. v. Auers F.-W. „Ugolino", 6j., 78 kx (Lt. Braune) 3. Tot.: Sieg 18:10, Platz l4, 18: lO. Ferner liefen: „Hauua", „Isidor". Rennen zn Le Tremlttay den 10. Juli. (Eigene Drahtmeldnng.) Prix Haricot 2000 Fr. VerkaufS-Rennen. Dist. 1100 m. Mons. Michel E. Lazares „Casns Belli l l", 3j„ 54 kx <J. Childs, i.. Mons. I. DekosicS „Bonbonniere", 6j., 60'/., k? (Varre) 2., Mons. I. R. Cnrmignianis „Cog Gascon", 3j„ 52 kx Odel!' 3. Tot.: Sieg 40:10, Platz 16,15. 36:10. Ferner liefen: „Goma", „Vologese", „Harmonie", „Chevre Roche", „Haleine", „Green Lodge", „Challerange". Prix Lady Langd en 4000 Fr. Für Dreijährige. Dist. 1600 m. Mons. Michel Ephrusüs „Quos", 48k? lL. Gill) 1., Mons. H. Rigauds „Mutchikoak", 48 kx Paris) 2., Mons. H. Huugcrjorks „Roi de Huns", 48 kx (Norman) 3. Tot.: S-kg 30:10, Platz 1ö, 13:10. Ferner liefen: „Favori", „Front Blanc", „Ionas II". Prix Sir VeviS 2000 Fr. Berkaufs-Rennen. Für Zweijährig». Difl. 1600 m. Mine. S. H. Plnm? „Argile", 510» k? (Paris) l„ Vicomte d'Harcouris „Oria", 517, kx (CH Hobbs) 2., Comte SampieriS „Le Flio", 53 k? (Barat! 3. Tot.: Sieg 166:10, Platz 50 33, "8:10. Ferner Uesen: „Tudola", , Ponr Suc", „Chester II", „Sylvain", „Ultranda", „Marakech", „Alaoika", „La Trewblaye", „Bellaia". Prir Hamvton 40)0 Fr. Für zweijährige Hengst». Gewicht 56 kcr. Dist. 900 in. Monsi M. CaillaultS „Oh Lu! Lä! (Curry) 1., Mons. O. Swets' „Red Fox" (Cb. Nobbs', 2, Mons. Michel E. LazordS „Badejoz", Barat) 3. Tot.: Sieg 64:10, Platz 2l, 20, 14:10. Ferner Uesen: „Decaze- ville", „Phaöton", „Moulay Hafid", „Les Aldudes", „Rouperroux", „Mistral", „Golvß". Prix Caller Oou 5000 Fr. Für dreijährige Stuten. Dist. 2000 m. Mons. R. Levyiiers ..Joie", 54 k? (C. Clont), l., Baron GourgaudS „La Nocle", 56 K? (I. Chilss), 2, Pions. F. Gadards „Valdivia", 54 k? lCh. Child?), 3. Tot.: Sieg 6l:10, Platz 27, 26:10. Ferner liefen: „La Chande- leur", „Pennsylvania". Prix Lors Clifden 4000 Fr. Handikap. Dist. 2300 m. Mons James Hennessys „Meryem", 3j„ 4t', k? (I. Jenninas), 1., Mors. G. Aubrys „Mosqaito", 5j„ 53 kx (Barat), 2., Mons. Cv. Brosettes „Clairefontaine", 4>., 49 k? (A. Taylor), 3. Tot.: Sieg 68:10, Platz 23, 19:10. Ferner Uesen: „CyrnoS", „Brive", „Bensie", „Don Juan". Nonnen z» LingsiclS am lv. Juli 19VS. (Eigene Trahimeldung.) Great Foal Plate. Preis 20 000 ./l Distanz 1000 m. „Yellow Slave" (B. Tillon) l., „Grcenback" (Templeman) 2., „Welbury" (Fox) 3. Welten: 4:1. Ferner liefen: „Winkipoop", „Minter", „Snnclous". Rennen zu Hyde Park am 1v. Juli 1VVV. (Eigene Drahtmeldung.) Old Newton Cup. Preis 8000 Tißanz 2400 m. „Queens Advocate (Higgs) 1., „Passing By" (Ringftead) 2., „Nockbourne" (Piper) 3. Weiten: 5:1. Ferner Uesen: „Vedanta", „Howick", „Moorlandlad", „Gerbera". * Vorschan aus die Rennen des Sonntags. Hoppegartcn eröffnet heule sein vier Tage mnsusscudcs Sommer-Meeting, an dem eine Ncihe klassischer Prüfungen »um AuStrag gelangen. Das Hauptcvcnt dxs heutigen Tages ist das mit 18 500 -ss auSgcstattete Gatte« More-Rennen über 1000 Mel.'r. In dieser Konkurrenz dürfen provositionSgemah nur Zweiiädrige gestartet werden, die noch kein Rennen bestritten haben. Für ncn reichen Preis halten die Ställe immer einige Vertreter des jüngüen Jahrganges bereit, die infolge tyrcr Abstammung zu den besten Hosfnune.cn berechtigen. So wäre in diesem Jahre der vorjährige Sieger „Swirtigal" sicherlich als Favorit an den Start des Deutschen TerbbS ge gangen und hätte das Rennen wahrscheinlich auch gewonnen, wenn er nicht kurz vor her vom Husten befallen worden wäre, infolgedessen er der klassischen Prüfung scrn- bleiben muhte. Wie im vorigen Jahre, so wird auch diesmal nur ein Scchscrselb am Start erscheinen. Von den Bewerbern gefällt in dcr Arbeit der Lvvcubcimsche „Mars" am bcslcn, nach dessen Vater das Rennen benannt ist. Wahrscheinlich wird also in diesem Jahre das Galtee More-Nenncn von einem Galtce More-Sohne ge wonnen. Auf Herrn Pakheisers »Star" weist in zweiter Lim« die grobe Form des Stalles hin, während dcr Vertreter der Wcinbergschen Farben „Orsini" zweifelhaft-: Starter ist. — Tic zweite Hauptnummcr des Tages ist das mit» 8600 auSgeslattete AdontS-Rennen über 2000 Meter. Ter reiche Preis dürfte an den Gra- diher Stall fallen, dcr „Marabou", „Wintcrstcin" und „Panik" im Rennen hat. Tie gefährlichste Gegnerin sollte in „Blaustrumpf" zu suchen sein. Mit dem tückischen „Troll" ist vorläufig nicht mcbr zu rechnen. — Eingeleitet wird der Tag durch biS den Zweijährigen reservierte Tuli-Rcnncn über 1000 Meter. Dci dcr mähigcn Gcgncrschast dürste „Cola Nienzi" vor einem Siege sichen. Seme zweiten Plätze hinlcr „Werra" un Graditzcr GestüISPrciS am 27. Juni in Hamburg-Horn und hiiit.-r „Donner ill" im Preis von Schlendcrhan am 7. Juli in Grünewald stellen ihn über die übrigen Bewerber. In zweiter Linie sei auf „Sport III" und „Neckar" hin- gcwicscn, die in der Arbeit gut zu gefallen wissen. — Im Percu nos-Rennen über 1000 Meter werden Zweijährige der Vcrlaufsklasse ihre K-räste messen. Wir sprechen das Nennen „Forelle II" zu, die auf der Grunewaldbahn schon eine ähn liche Konkurrenz gewonnen hat, und nennen ui zweiter Linie „Ali Baba" un» „Mira". — TaS Jnli-Derkaufsrennen über 1800 Meter ist ziemlich offen. Für „SophocleL" ist die Tistanz etwas reichlich weit, „Angriff" wird seine hohe Bürde spüren, „Wintcrkönig" kann durch seinen Hindernisberuf an Schnelligkeit ver loren haben, „Sübmaul" wird von einem Lehrling gesteuert, und „Wanderbursch" ist in dieser Saison noch nicht zu seiner Form ausgelaufen. Wir entscheiden uns für „Pckin-McdaiNe". dem „Wanderbursch" das Leben sauer machen könnte. — Das A l m n n i a - H a n d i k a p über 1100 Meter ist ein Lehrlingsrcitcn. Wir erblicken .die Siegerin in „Briiiishnupicn", die von O. Müller gesteuert wird. Mit gute: Chance geht auch die Breslauer Siegerin „Charbin" ins Rennen. — Das den Tag beschließende Osibahn-Handikap wird das stärkste Feld am Ablauf sehen. Als besonders chnncenrcich bezeichnen wir „Cheops", den Sieger im CröffnnngS- renncn am 20. Juni in Hamburg-Horn, „Göttcrbote", den zweiten aus dem Askebura- Renncn nm 1. Juli in Berlin-Grnnewald, und „ReichSwart", den Halbsiegex im Scahorse-Nenncn am 13. Juni in Hoppegartcn. In Dortmund gelangt heute der mit 20 000 auSgcstattete Große Preis von Dortmund, ein Jagdrennen über 4600 Meter, zur Entscheidung. Neun erprobte Steepler stehen für die Konkurrenz in Bereitschaft. Als besonders chancenreich bezeichnen wir „Peru", „Pennbruder", „Glasier" und „Florbam". Ter Krackersche Vertreter emp fiehlt sich durch feinen dritten Platz in dem Kaiscrin-Augustc-Rictoria-Jagdrenncii am 20. Juni in Hamburg-Horn, „Pennbruder" versagte zwar am Sonntag in der Gec- mania, hat sich aber in dcr Zwischcn-cit an die Eigenart dcr Dortmunder Dahn ge wöhnt, wie man aus einem Galopp ersehen konnte, den der Vieriährige unter Lt. Braune über 4200 Meter erhielt, „Gloster" wird seit langer Zeit speziell sür das Nennen vorbereitet und ist ausgezeichnet im Gange, nnd „Florham" endlich kann sich auf seinen Sieg im Kronprinz-Wilhelm-Jagdrennen am 4. Juli in Bremen berufen. Wir nehmen „Pennbruder" auf unsere Seite und erblicken seine schärfsten Gegner in „Peru" und „Gloster". — Die übrigen Konkurrenzen, di« diesmal aus nahmslos Jockcirciten sind, seien nur kurz gestreift. Im Gaugrafen-Rennen über 3200 Meter gefallen uns „Rotunde", und „Edsu" am besten. — Im Ver kaufs-Jagdrennen über 3200 Meter erwarten wir , Mhrlhc" in Front. — Im Emscher Jagdrennen über 3000 Meter hat „Karmea" Gelegenheit, sich von ihrem Versagen vorigen Donnerstag zn rehabilitieren. In zweiter Linie kommt „Hofnarr" in Betracht. — Das Hacheney«: Jagdrennen über 4000 Meter dürft« eine Beute des Krackersche» Stalles werden. — Den Ausgang im Trtbünen-Jagdrennen über 4200 Steter legen wir zwischen „Kontar" und „Palü". — Tas Meeting in Harzburg erreicht mit dem Groben Braunschweigischen Jagdrennen über 4806 Meter seinen Höhepunkt. Für die mit einem Ehrenpccis und 5000 ^k auS- gestattete Konkurrenz sollen ungefähr ein Dutzend Bewerber gesattelt werden, deren Chancen gegenseitig schwer abzuwägen sind. „Giulan" gwann in Bremen das Tamenpreis-Jagdrennen, „Aldo" war im Großen Bremer Jagdrennen Zweiter hinter „Jrmingard", „Genova" schlug in Leipzig „Beethoven" und „Sea fox" kann sich ans verschiedene gute Leistungen in dieser Saison berufen. Wir nehmen den letzteren, den Lt. Schultze (21. Ul.) steuert, auf unsere Seite und erblicken feinen gefährlichsten Gegner in „Alvo". auf dem Lt. Braune im Sattel fein wird. Di« Ueberrafchung des Rennens steckt in „Nhea Svlvia". — Ti,geleitet wird dcr Tag durch sagt Savernake-Jagdrennen über 3000 Meter, in dem „Oberin" auf Grund ihres Bremer Sieges eine erste Chance haben muß. — Der Preis von Wer nigerode, ein Jagdrennen über 3200 Meter, dürft« „Thu mir nix" nicht zn nehmen sein. — Im Elfenstein-Hardenrennen über 3200 Meter er scheinen „Landesvater" und „Cap Martin" besonders chance-weich. — Der Prcrs vom Brocken, ein Jagdrennen sür Drei« und Vierjährig« über 3060 Meier, dürfte eine sichere Deute sür „Forke" sein. — Den Preis von Blindheit«, «in Flachrennen über 1800 Meter, sprechen wir „Lockenkopf" gegen .Hibernia" zu. — Ten Tag beschließt ein Ponv-Rennen. — Außerdem werden heule noch Rennen in Danzig-Zoppot und W i l l st S d t in Baden abgehalten. In Ostende kommt heute der Grand Prix d ' O st e n d e, di« Hauptkonknrrenz des inter. nationalen Meetings dcS Weltbade?, über 2200 Meter zur Entscheidung. Da die englischen Pferde, von denen „Mark Time" und .Belocitch" in den letzten Jahren siegreich waren, bis aus „Ballot" ausgeschieden sind, so dürfte sich da» Rennen zu einem Zweikampfe »wischen Frankreich und Belgien zuspitzen. Die französischen Inter essen werden vor allem durch „Moulins la Marche", „Vincent" und „Chulo" der- treten, während „Mordicnne" und der von Köln und Baden her bekannte „Tesson", die beide unter einem Federgewicht ins Nennen gehen, die berufensten Anwärter sind, die 50 000 Franken für Belgien zu retten. Aber nicht leicht dürfte es ihnen werden, den Angriff von »MoulinS la Marche" siegreich abzuschlagen. In Paris-Autenil wird der mit 20 000 Franken dotierte Prix de Franc«, ein Herren-Iagdrennen über 4200 Meter, gelaufen, das 1807 Herrn K. v. Teppcr-LaSkiS „Minus" einen j glänzenden Sieg und im Vorjahre ein bedauernswertes Ende brachte. In diesem Jahre war deutscherseits Herrn TillementS „Chicard" genannt, doch wieder gestrichen worden, da dcr Vierjährige unter 67zs, Kilogramm doch keine Chane« gehabt hätte. Tas Rennen wird wahrscheinlich von 8 Pferden bestritten, für deren Chancen die Wahl der Retters von größter Bedeutung ist. Wir wollen ..Msldze"» »Tynamo Ul" und „Journalist«" als besonders chancenreich herausgreifen. * * TaS Tyndikat dcr Stallburjchea vsn MaisonS-Laffitte hat be schlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen, da seine Forderungen zum größte« Teile bewilligt worden sind. Radsport. * Tie Radrennen des Sonntags. Während in den Großstädten mit be ginnender Reisezeit auch die sportlichen Veranstaltungen etwas abnehmen, konzentriert sich der Sportbetricb naturgemäß in der Provinz und nimmt da, wo der größere Fremdenzufluß sich bemerkbar macht, an Intensität zu. Tas ist eine Beobachtung, die man jede» Jahr macht, und man hat dafür das schöne Wort „Sport auf Reisen" geprägt. — Für einig« Wochen Rast macht Berlin- Steglitz nach Abhaltung der heutigen Reimen, die allerdings eine erstklassige Besetzung gesunden haben. Der Große Sommerpreis bringt Contenet, Salzmann, Theile, Berbist und Robl an den Start, von denen jeder einzelne gut genug ist, daS Rennen zu gewinnen. Die Fliegerrennen haben 70 Nennungen gefunden, unler denen sich die von Arend. Bettinaer, O. Meyer, Peter, Kudela, Stabe, Süßmilch usw. befinden. — Ein gleich großes Rennen hat Köln ausgeschrieben, den „Preis der Aus erwählten", für den das Publikum bekanntlich selbst die Fahrer ausgewäblt hak. Es werken Stellbrink. Gnignard, Günther und Bnnderstuyft nm den Sieg ringen, und dürste dies Rennen als eine Art Meisterschaft auf der Kölner Bahn zu bezeichnen sein, denn alle vier Fahrer sind sozusagen Spezialisten derselben. Im Rhenanta-Preis, einem Rennen für Fahrer der L-Klasse, treffen der Leipziger Engemann, der Holländer Martens, der Kölner Zeisler und der Mülheimer Gielen zusammen. Für die Flieger rennen sind 30 Nennungen eingegangen. — Auch Breslau hat sich auf seiner neuen Bahn ein erstklassiges Feld zusammengestellt, da dort Rnser, Schipke, Demke und Scheuermann in einem Siundeirennen zu- sammenlreiien, das ebenfalls von Fliegerrennen umrahmt wird. — Tas vierie große Rennen hat Münster mit dem „Großen Preis vom Münsier- land", wo dcr Amerikaner Nat Butler gegen Rosenlöcher und Neltel- beck in Konkurrenz tritt. Diele drei Fahrer treffen auch noch in einem 20-km- Lauf zusammen, während in einem 10-km-Match die beiden Münsteraner Breiden bach und Groth ues konkurrieren werden. Damit wären die großen Bahn rennen erschöpft, aber Zehlendorf und Treptow veianstalten noch zwei kleinere Rennen nnd zwar ersteres nm den „Silbernen Kranz von Zehlendorf" über 50 km, den TybnS, Kuppler und noch ein dritter Fahrer bestreiten werden, nna Treptow ein Tanerrcnnen über 10, 20 und 30 km, das A. Schulze, W. Müller und A. Stessen ain Start sehen wird. — Neben den Bahnrennen finden auch deute wieler verschiedene Fernfahrten statt, von Lenen in Sachsen am meisten die Fahrt „Rund durch Sachsen" interessiert, die vom Sächsischen Radfahrer-Bnnd veranstaltet wird. Es sei nur darauf hingewiesen, daß die Fahrer Leipzig gegen 10 Uhr früh durchfahren werden. Ferner bringt das Konsulat Leipzig der Allgemeinen Radfahrer-Nnion eine Dauerfahrt Berlin- Leipzig zur Entscheidung. Hier dürste die Ankunft in Eutritzsch ^Windmühle) gegen 10'/, Uhr früh erfolgen. Der Radrennverein Berlin, Verein für Siraßen- wettfahren, veranstaltet seine erste Fernfahrt Berlin-Magdeburg, die ans der Magdeburger Rennbaßn endet, wo noch 10 Runken' zurückzulegen sind. Schließlich kommt noch „Rund um Hannover" für Amateure und Berufs fahrer zum Austrag. — Im Auslände ist es am Sonntag recht still, denn außer in Paris, wo das Meeting um den „Großen Preis" fortgesetzt wird, werden sonst Rennen von Bedeutung nicht ansgefahren. Der Radfahrcrverein „Saxonia", Leipzig, wird am heutigen Sonntag kaS 100-KiIometer-GaumannschnjIsrennen Les Gaues 21 Leipzig D. N. B. mit bestreiten; Strecke Leipzig —Oschatz—Leipzig. Nachmittags veranstaltet dcr Verein im Garten sowie Blauen Saale des KrisiallpalasleS sein Sommerfest, zu dem Gäste willkommen sind. Ferner wird die Vereins-Rennmannschaft nach München zum Jubiläums-Bundestag des D. R.-B. entsandt, um dort am 18. Juli das GaninannschaflS-Versolgiingsfahren über 6600 in und das Vereins- mauuschastssahren über 2000 m auf der Rennbahn, sowie am 19. Juli das 100-Kiiometer-Vereinsiiiannschast-fahren auf der Straße München—Holzkirchen— Tölz—Gmünd—Holzkirchen—München zu bestreiten. 88 NaSpolo-WcttjPtel. Zu dem bereits kurz gemeldeten Sieg des 3i.-K. Sport-Leipzig wird uns noch geschrieben: Tas Wettspiel fand anläßlich der Sommer-Bahnrennen des Gans 20 Berlin im Sportpark Steglitz statt. Der R.-K. Sport sollte ursprünglich gegen eine Mannschaft vom B. B.-K. „Germania", Berl'N, R.-K. Gcoß-Lichterselde, sowie gegen die im Vorjahre zn den Llyinpi'chen Spielen nach London entsandte kombinierte Berliner Mannschaft je ein Spiel absolvieren. Schließlich standen sich der Gau 20 Berlin, vertreten durch die Mann schaft des R.-K. Groß-Lichterfelde, und die 1. Mannschaft des Sport, die Herren Müller, NenmüUer, Röjch und Mustafa gegenüber. Infolge der bereits sehr vorgerückten Zeit — das Programm verschob sied verschiedentlich — wurde die Spielzeit ans 2 x 10 Minuten, bei einmaligem Seitenwechsel, abgekürzt (die reguläre Spieldauer beträgt 4 x 15 Minuten) und schlug Leipzig innerhalb der ersten 10 Minuten 1 Lor, in den zweiten 10 Minuten 2 Tore, während Berlin überhaupt kein Tor erzielte. Tie Spielweise, besonders die vorzügliche Kombination der Leipziger Konkurrenten sand lebhafte Anerkennung im Publikum. Ter N.-K. Sport hat mit diesem Sieg einen weiteren Ecfolg an seine Farben geknüpft, besonders erfreulich, weil ßcge r Berlin erstatten, von wo aus man im Vorjahre eine Beteiligung der Leipziger Mannschaft an den Olympischen Spielen zu verhindern wühle. Leipzig hat Gelegenheit genommen, im Lager seiner damaligen Gegner selbst zu erscheinen und seine Ueberlegenbeit zu beweisen. 2 Herren der dies jährigen Gau-Mannschaft befanden sich übrigens in der IOi.8 in London von Irland geschlagenen Mannschaft Berlins. Man wird sich in maßgebenden Kreisen wohl nunmehr der Einsicht nicht mehr verschließen können, daß kec R.-K. Sport Leipzig im Jahre 1908 sehr wohl ein Recht hatte, seine Mann schaft nach London entsandt zu sehen, die, was absolutes Können cmbetrissl, wohl mindestens auf Höhe der gezeigten Leistungen der kombinierten Mann schaft des Gans 20 sich befand. Tas Berliner Spiel fand übrigens unter Einführung von sogenannten Schutzkreisen, die mit 5 m Radius vor den Toren gezogen waren, statt, eine Regel, nach weicher unsere heimische Mannschaft das erstemal sp eite. Wassersport. -Z- KreiSfcst. Bei dem am heutigen Sonntag stattfindenden Kreisfest des Kreises VII des D. S.-V. ist der I. Leipziger Schwimin-Klub „Poseidon" von 1900, E. B., durch sein Mitglied Erwin Borchert vertreten im Senior rückenschwimmen. Ferner startet Berg in Braunschweig bei den Internationalen Wettschwimmen der „Germania" im II. Seniorenjchwimmen 260 m; III. Seitc- fchwimmen über 50 m und im II. Seiteschwimmen über 100 w. — Heute nach mittag findet ein AuSslug nach Zeschwitz statt. Ter Mcldcschlutz zu dem am nächsten Sonntag, den 18. Juli, in der Schwimmanstalt, Schreberstraße, statlfindeuden Nationalen Wett schwimmen des Leipziger Schwimm-Vereins hat auch in diesem Jahre wieder eine überaus große Anzahl Meldungen ergeben. An den 30 Kon kurrenzen, die das Programm ausweist, beteiligen sich 35 deutsche Schwimmllubs aus fast allen größeren Städten Deutschlands mit insgesamt 249 Schwimmern und Schwimmerinnen. Scharfe Kämpfe werden die verschiedenen Stafetten- Wettkämpfe um die wertvollen Wanderpreise, wie Ehrenwanderpreis der Stadt Leipzig, Ehrenwanderpreis des Leipziger Tageblattes, der Firma Slug. Pölich, des Dianabades, sowie das Stasettenschwimmeu um Len Salem-Aleikum-Pokal bringen. Besonderes Interesse beansprucht ferner noch das Starten des Meisterschastsschwimmers von Dcntschland, Oskar Schiele, Magdeburg, der am vergangenen Sonntag in London Len englischen Königspreis gegen scharfe Konkurrenz zum dritten Male gewinnen konnte. Eintrittskarten zu der Veranstaltung sind im Modenhaus Ang. Pölich, Sclw-niiu- anstalt, Schreberstraße, Dianabad, bei H. Prcßler, Grimmaischr Straße, bei H. Eckardt, Grimmaischer Steinweg 9 zu haben. Luftschiffahrt. * Für das Gordon-Bennctt-Fliegcn, das am 3. Oktober von Zürich aus stcittfiudet, erfolgte die Auslosung der Startreihenfolge. Danach erhalten die BallonS von Italien di» Startnummern 1, 10, 16, von Belgien 2, 11, 17, von Frankreich 3, 12, 18, von Spanien 4, 13, von Denijch- laad 5, 14, 19, von Amerika 6, von der Schweiz 7, 15, 20, von Eng land 8 und von Oesterreich 9. — Das Milttärlnftschtsf,„Parseval II", das bei seiner letzten Fahrt bedeutende Beschädigungen erlitt, ist nunmehr wieder repariert und wurde am Freitag einer DtchtigkeitSprobe unterzogen. Anfang nächster Woche wird der Ballon mit Wasserslofsgas gefüllt werden und bald darauf Probe fahrten unternehmen. — Die Ballonhülle des „Groß II" befindet sich noch in Reparatur in der Ballonfabrik Augsburg. Ob eine- der Militärlnstschisse die LustschisfauSstellung in Frankfurt am Main besuchen wird, steht noch nicht fest. * Lathams lilanalfahrt. Wie aus Calais geschrieben wird, erhielten die Arbeiter, die mit der Zusammenstellung von Lathams Aeroplan betraut waren, den Auftrag, mit größter Schnelligkeit die ganze letzte Nacht durch zuarbeiten. Lathan» beabsichtigte, gestern abend den Flug über den Kanal anzulreten. --- Neuer Flugapparat. Der Student der Technischen Hochschule in Dresden, Jospe, hat einen neuen Flugapparat erfunden, den er am Freitag dem Kriegsminister vortüdrte. Er überflog mit dem Apparat die Ge bäude des elektrotechnischen Instituts. Hiesige Kapitalisten gründeten eine Ge sellschaft zur Verwertung der Erfindung. Rennbericht. R. Aschoff gewann in Düsseldorf das Hauptfahren; Zweiter wurde I. Niederau; beide fahren Brenuabor. Der bekannt« Brennaborsahrer W. Bader gewann in Paris den „Prir Lu commerce et de l'industrie"; der Weltmeister Darragon eroberte den „Großen GeneralralpreiS" auf Brennabor.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)