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wer für 9 mit Ssn bekam keine Das aus. 560, und j mittlei werde! des A Urall Ä'achf^ bar in> cntge Gel Braunbart, und der in der Thierheilkunde von dem Königlichen Bezirksthierarzt Haubold ertheilt. Wenn es irgendwie die Witterung erlaubt, finden allwöchentlich Ausflüge statt oder es werden praktische Demonstrationen im Schul-Obstgarten, Schul-Weinberge, am Lehr-Bienen- stande usw. vorgenommen. Das Schulgeld für den vollen Kursus beträgt einschließlich der Aufnahmegebühren 90 Mark. Die Pensionspreise schwanken je nach den ge stellten Ansprüchen zwischen 35 und 45 Mark monatlich. Geeignete Pensionen werden auf Wunsch von dem Direktor nachgewiesen,' die Wahl derselben unterliegt der Ge nehmigung des Lehrerkollegiums. Seit dem vorigen Jahre ist während des Sommers der Haupttheil des Unterrichtes auf die Vormittagsstunden verlegt worden, um es denjenigen Schülern, deren Eltern in der Umgegend von Meißen wohnen, möglich zu machen, wenigstens im Sommerhalbjahr bei den Eltern wohnen zu bleiben. Da sich diese Einrichtung bewährt hat, so wird sie dauernd beibehalten werden. Die Schüler erreichen mit dem Frühzuge rechtzeitig die Schule und können Nachmittags nach Hause zurückkehren. — Ein rafftnirter Gaunerstreich ist in der Nähe von Tauscha bei Radeburg von zwei unbekannten Männern verübt worden. Der Nahrungsbesitzer Zschech aus Zescha bei Neschwitz hatte sich am genannten Tage mittels Ge schirres nach Eisenberg bei Moritzburg begeben, um auf dem dortigen Jahrmärkte einen Pferdekauf vorzunehmeu. Nach abgeschlossenem Handel schickte der Genannte seinen Kutscher nebst Wagen und Pferd nach Hause, währender selbst die Eisenbahn benutzte. Auf der Heimfahrt haben sich nun zu dem Kutscher 2 Männer gesellt, welchen dieser auf ihr Ansuchen hin die Mitfahrt gestattet hatte. Als jedoch der Kutscher unweit von Rauscho das Gefährt an- hielt und dasselbe einen Augenblick verließ, sind die Unbe kannten mit Pferd und Wagen schleunigst auf-und davon gefahren, ohne daß es dem verblüfften Wageninhaber möglich gewesen wäre, sie eiuzuholen, ihre Spur hat sich vielmehr seinem Gesichtskreise bald völlig verloren. Man vermuthet, daß sich die geriebenen Diebe mit ihrer Beute über die preußische Grenze begeben haben. — Strehla a. E. Die seit etwa drei Wochen im nahen Gröba und dessen Umgegend aufgetauchten Gerüchte, daß im Gröbaer Gemeindeamte nicht Alles in Ordnung sei, haben nunmehr ihre Bestätigung gefunden. Der mehr als 30 Jahre amtirende Gemeiudevorstaud Otto ist dieser Tage vom Amte suspendirt worden, nachdem im Laufe der vergangenen Woche wiederum eine geheime Sitzung des Gemeinderathes stattgefunden hat, an welcher auch der Vorstand der Amtshauptmannschaft Großenhain, Uhle mann, theilgenommen hat. Es ist allerdings offenes Ge heimniß, daß Gelder fehlen sollen, man nennt auch die Höhe des Betrages derselben, kann aber trotz aller Be mühungen nichts Sicheres erfahren, da bis jetzt Alles in für Lau schreib mit ft „Stadl die „Ä für aff den Ä thätM Schatt! Ueberf! zu bri» wohuu! Kette ul und Bl war c! und dil Liesse! n albt'ni! „Als bei, weni allein E Haberling-! Leuten, d' Herrens I gesagt, in die Li 's mag ja den Theat! Mensch ve ist ja iimil sie auch keil Mutter! hat auch so! weiß. . ."I Maure! „Was „0 j angesehen 1 „Wie i jein?" frag! meint Ihr I hab kein Zt! „Hm jal Sesehen hab! „Gar davon gechrl „Ja, üÄ recht, weil I "u, 's ist I geheimen Sitzungen verhandelt worden ist. Daß die Amts führung Otto's nicht so gewesen ist, wie sie sein sollte, ist nunmehr erwiesen, daß dieselbe aber das Eingreifen der vorgesetzten Behörde und die Suspendirung Otto's vom Amte erforderlich machte, ist als eine Bestätigung der verschiedenen Gerüchte anzusehen, die in letzter Zeit in Um lauf gewesen sind, die sich auch mit Hartnäckigkeit erhalten, umsomehr, als von den geheimen Verhandlungen des Ge- meinderathes nichts in die Oeffentlichkeit dringt. — Mühlberg (Elbe), 6. März. Im benachbarten Neu-Burxdorf wurde gegen den Viehhändler Kramer ein gemeiner Racheakt verübt. Ein ihm gehöriges Pferd wurde Nachts in seinem Stalle zerstochen. Dem Thiere schienen die Sehnen durchschnitten zu sein. — In Pirna starb der Kaufmann Müller. Bei der Untersuchung der Leiche hat sich das Vorhandensein einer großen Anzahl von Kirschkernen ergeben, welche Wöhl als dir indirekte Todesursache mit gelten dürften. Dieser Fall warnt aufs Neue vor dem Verschlucken von Obst kernen. — Wegen Todtschlags verurtheilte das Schwurgericht in Chemnitz den Italiener Michelo de Rubeis zu 6 Jahren Zuchthaus und 8 Jahren Ehrverlust. Der Verurtheilte, zuletzt Bergarbeiter in Oelsnitz i. E., hatte am 28. Oktober 1901 nach einem Streit auf der Straße auf den Berg invaliden Oesterreicher vier Revolverschüsse abgegeben, von denen einer dessen Tod herbeigeführt hat. Bemerkenswert!) ist, daß der Angeklagte weder Lesen noch Schreiben konnte und deshalb zu den Verhandlungen ein Dolmetscher her angezogen werden mußte. — Grimma, 8. März. Seit dem 5. dss. Mts., Vormittags 10 Uhr, ist hier, nachdem er seine Wohnung verschlossen hatte, der Schneider Päßler unter Zurücklassung seiner beiden Söhne im Alter von 12 und 8 Jahren, verschwunden. Aus hinterlassenen Briefen ist zu schließen, daß er sich ein Leid Zugefügt hat. Der Verschwundene ist schlanker Statur und hat rothes, blütiges Gesicht, bekleidet ist er mit hellgrüner Joppe, schwarzer Hose, weichem Filzhut und Halbschuhen mit Gummi. — Zwickau, 8. März. Rasch tritt der Tod den Menschen an! In unserer Nachbarstadt H. ereignete sich kürzlich folgender Fall: Dec Rentner N. saß wohl und munter neben seinem Sohne auf dem Sopha, lesend und eine Zigarre rauchend. Plötzlich rief er feinem Sohne zu: „Curt, halt mal meine Zigarre, die Reise geht ab." Im nächsten Augenblick war der rüstige Mann eine Leiche. Ein Herzschlag hatte seinem Leben ein Ende ge macht. — Burgstädt. Ein Attentat auf das Leben seiner Frau versuchte in der Nacht zum Dienstag der Schuh macher Fichtner, der Bewohner des Armenhauses in Göritzhain ist. Er hatte in Abwesenheit seiner Frau, mit der er in Unfrieden lebt, durch Streichhölzer und Pulverausstreuungen das ganze Armenhaus in eine regel rechte Mine verwandelt. Eine Zündschnur, die von außen durch Wegnehmen eines Ziegels leicht zugängig war, führte durch alle Räume. Die böse Absicht, diese Mine zu entzünden, sobald seine Frau ihr Lager aufgesucht haben würde, wurde aber glücklicherweise durch die Auf merksamkeit der Frau vereitelt. Fichtner befindet sich in Haft. — Oelsnitz i. V., 8. März. Erstickt ist in der Nacht zum Mittwoch die 30 Jahre alte Frau des Ritter gutsarbeiters Ludwig in Taltitz bei Oelsnitz. Herbeige führt worden ist der Tod dadurch, daß ein Halsgeschwür, wegen dem die Frau demnächst operirt werden sollte, plötzlich aufgegangen war. — In den Walvoörfern des oberen Vogtlandes sind in den letzten Tagen bereits Kreuzottern beobachtet, auch erschlagen und eingefangen worden. Die König!. Amts hauptmannschaft Oelsnitz i. V. zahlt für jede unschädlich gemachte Kreuzotter 20 Pfg. In dem bei Schöneck ge legenen Dorfe Gunzen wurde am 3. März eine 68 Centn meter lange Kreuzotter, welche sich auf einem Steine anl Waldrande sonnte, lebend eingesangen. — Nach einer Unterbrechung von 274 Jahren wurde am Sonntag in dem am Fuße des Milleschauers ge legenen Städtchen Türmitz der erste evangelische Gottes dienst abgehalten, nach welchem mehrere Personen zur evangelischen Kirche übertraten. Ein gefährliches Renkontre zwischen Polizeibeamtc» und einem Einbrecher fand in der Gerberstrabe in Leipzig statt. Früh gegen 4 Uhr bemerkte ein Techniker st dem Kolonialwaarcngeschäft von E. Meier, Gerberstraß» 18, Licht und gleichze-tig einen Menschen, der sich an de» Ladeukasse zu schaffen machte. ZweiSchutzleute verfügte» sich an Ort und Stelle. Als die Beamten von der Haus' flur aus den Laden betraten, gab der Einbrecher soft»' aus einem Revolver einen Schuß ab, glücklicherweise ohst zu treffen. Die Beamten traten vorläufig zurück, und liehst Unterstützung holen. Inzwischen war es dem EinbrE gelungen, aus dem Lokal zu entkommen. Erst stundenlangem Suchen wurde er im Nebenhause in vierten Etage versteckt aufgefunden. Auch jetzt schoß » wieder auf die Beamten, ohne diese indeß zu verletz^ Ein Schutzmann machte den gefährlichen Menschen vE einen Hieb niit dem Seitengewehr kampfunfähig, ft^j nunmehr sein Verhaftung erfolgen konnte. Der FestgenE, mene ist nach einem bei ihm Vorgefundenen Legüimatiw Papier der Bäcker Albert Teschner, geboren am 21. Novest der 1879 in Wartenberg, Kr. Allenstein. Auf desft Konto kommen eine ganze Anzahl EinbruchsdiebsM — Zittau. Die hiesige Polizei hat in den E Tagen Maffenverhaftungen wegen Kuppelei und geweft' mäßiger Unzucht vorgenommen. Die Verhafteten Gastwirthsleute, Schlafstellenvermietherinnen und anrüM Frauenzimmer.