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em am f. gt Mil' Wochenblatt Wilsdruff, Tharandt, Rossen, Siebenlehn und die Umgegenden. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt Wilsdruff und den Stadtrath daselbst. det sei^ ühndol! en, daß woraus icker, ärkck ißncrs^ Winter- zahlrei^ stauä. klt ZEN- Msr». ^7 25. Freitag, den 27. Mürz 1874. Der stillen Hoffnungen, wie viele strahlen Heut' aus den Augen, die zu taufend Malen Dir selig lächelten, auf den Altar! Und diese Hoffnungen sind Helle Sterne, Die weit hmaus geleiten in die Ferne, Was Vater, Mutter hier das Liebste war. Sie wuchsen groß an Deinem Wiegensaume, An Deinem bangbcwachten Morgentraume, Und heut' verklären sie den Palmentag. Und selbst die Stunden, die in eitel Bangen, In Sorgen und in Mühen hingegangen, Und alle Last, die auf dem Herzen lag. Du kennst sie, kennst die Hoffnungen, die stillen, Wie, werden sie dereinst sich auch erfüllen? Nächst Deinem Gott ist es an Dir allein. Der Stab ist in die Rechte Dir gegeben. Schau' aus! Da liegt vor Deinem Blick das Leben, Und das reicht in die Ewigkeit hinein. Rechts oder links! Bald sollst Du Dich entscheiden. Zwei Wege sind es, die zum Ziele leiten, Hinüber in das unbekannte Land. Hier ist Erfüllung für der Eltern Hoffen, Dort steht ein weites Grab für dieses offen, Und sich, die Wahl, sie liegt in Deiner Hand. oder links? EMßrmMdercher?. s Der eine dieser Wege, er ist eben > Und führet durch ein lachend Blumenleben § Und frohen Rausch und rauschenden Genuß; > Der andre, er ist steil und hat nur Mühen, s Hat Kämpfe nur und heißes Sonnenglühen ; Und spitze Dornen für des Wallers Fuß. > Rechts sind die Dornen, sind der Kampf, die Mühen, r Links der Genuß und all' das Blumenblühen, s Was braucht's da eine lange, bange Wahl! r O junges Herz, auf's Ende mußt du schauen; s Hier ist der Friede, dort ist Nacht und Grauen — > Siehst Du im Elternaug' den Hellen Strahl? t Willst Du der Eltern Sterne, diese lichten, s Willst ihre Hoffnungen Du nicht vernichten, l So schlage heut' den Weg zur Rechten ein. < Und wie auch links die bunten Blumenglocken s Und die dazwischen wandeln, immer locken, t Sei fest, ser stark und folge nicht dem Schein. l Du zahlst zur Hälfte nicht, was Du gekostet. s Die Tugend ist der Schatz, der nimmer rostet, l Und nur wer muthig streitet, der gewinnt. < Mit Gott nach rechts! Geht's steil auch auf zur Hohe, s Mehr, mehr als Schrecken ist ein einzig Wehe, ; Der Seufzer: Ach, verloren ist mein Kind! (K. Gr.) Bekanntmachung. Nach einer amtlichen Mittheilnng ist in Jassy die Trichinen Krankheit aufgetreten und hat daselbst um so größeres Aufsehen er regt, als dieselbe seither in Rumänien noch nicht beobachtet worden ist. In Folge dessen hat der Eonsum an Schweinefleisch dort plötzlich in einem hohen Grade abgenommen, so daß bedeutende Trans porte von Schweinen nach Oesterreich und Deutschland abgegangen sein sollen und wohl noch ferner abgehen werden. . . .Dl! die Einfuhr und den Ankauf von Schweinen aus Rumänien die Verbreitung der sehr gefährlichen Trichinenkrank- helt in hlepgen ^.anden zu befürchten steht, so findet sich das Ministerium des Innern veranlaßt, auf diese Gefahr unter Hinweis auf die Bestimmung m 8 5!" Nr. 7 des Neichsstrafgcsetzbuches mit dem Bemerken hierdurch aufmerksam zu machen, daß nach dieser Vorschrift daS Fcilhalten oder der Verkauf trichinenhaltiger Fleischwaaren mit Geldstrafe bis zu 50 Thlr. belegt oder mit Haft bestraft wird, neben der Geldstrafe oder der Haft auch noch auf die Einziehung der trichinösen Eßwaaren erkannt werden kann. Dresden, den 17. März 1874. Ministerium des Innern. Für den Minister Körner. Jochim. Bekanntmachung. Die Communpatzellen vor und hinter der Schießmauer, der Schilfsleck und Dinndorf's Thürgärtchen sollen Montag, den 30. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr im hiesigen Schießhause, sowie die Grasnutzungen am untern Bache und die Spitze an Pötzsch's Hausgiebel Dienstag, den 31. ds. Mts. ... Nachmittags 2 Uhr im Rathssessionszimmer anderweit im Wege des Melstgebots unter im Termine bekannt zu machenden Bedingungen verpachtet werden. Pachtlustige werden aufgefordert, zu der angegebenen Zeit an bemerkten Orte und Stelle zu erscheinen, ihre Gebote zu thun und sich des Weiteren zu versehen. Wilsdruff, am 26. März 1874. Der Stadtrat h. In JnterimSverwaltUng: Adv Gorninvr.