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Bekanntmachung Orte Hühndorf, Kaufbach, 77. . Herr Gutsbesitzer Friedrich August Uibria s zu Wilsdruff, Derselbe, 80. 81. Derselbe, 82. 83. Dresden, am 22. Mai 1875. soll Sonnabend, den 29. Mai d. I i den die Alttanneberg, Blankenstein, Neukirchen und Neutanneberg, 78. 79. Herr Gemeindevorstand Gustav Ranft zu Schmiedewalde, Herr Gutsbesitzer Gustav «Kapler zu Limbach, Kcsselsdorf, Roitzsch, Steinbach bei Kesselsdorf und Schmiedewalde, Birkenkhain, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Sachsdorf und Sora, Kleinfchönberg, Niederwartha, Rvhrsdorf, Weistropp und Wildberg, Herr Advocat Ernst Ludwig Emil Sommer zu Wilsdruff. Meißen, am 18. Mai 1875. K. Chausse-Jnfpection. Dille. von Bornrittags 1U Uhr an in der Vauveewalterei Expedition ZU Meißen au Mindestfordernde verdungen werden. Die Genehmigung des Königlichen Finanz-Ministeriums zu dem Vertragsabschlusse bleibt Vorbehalten und werden die übrigen Be dingungen im Termine bekannt gegeben werden. Burkhardtswalde, Groitzch, Munzig, Rothschönberg mit Perne und Königliche Bezirkssteucrcinnahmc. «Kretzschmar. In Gemäßheit ergangener hoher Anordnung wird hiermit bekannt gemacht, daß vom Königlichen Finanz-Ministerium für die in den nachverzeichneten Distrikten des Steuerbczirks Dresden behufs der Einkommensteuer-Schätzung zu bildenden Commissionen als stellver tretende Vorsitzende folgende Herren ernannt worden sind, und zwar: für den 76. District, umfassend die Stadt Wilsdruff, Herr Bürgermeister Heinrich Ficker zu Wilsdruff, Unkersdorf, 1 Ort Grumbach, Herr Gemeindevorstand Emil Ludewig zu Grumbach, Orte Helbigsdorf, Herzogswalde und Steinbach bei Mohorn, Tagesgeschichte. Wir können ganz ruhig sein. . Der alte Moltke geht den ganzen, Sommer auf sein Gut Creysau in Schlesien auf Urlaub, und ohne Moltke giebt es keinen Krieg. Das kaiserliche General-Postamt erläßt eine Bekanntmachung betreffend den Untergang des Postdampfschiffs „Schiller." Hiernach hatte dasselbe die für Deutschland, England und Frankreich bestimmte Post von im Ganzen L53 Säcken an Bord, von welchen bis jetzt nur 56 Säcke geborgen sind. Von der für Deutschland bestimmten Post sind bis jetzt nur 101 Einschreibebriefe und etwa 700 srankirtc Briefe eingegangen, die sämmtlich durchnäßt waren und verspätet ihren Be stimmungsort erreichen. Die furchtbare Katastrophe, von welcher jüngst der Dampfer „Schiller" betroffen worden ist, hat von Neuem die Frage erregt, wie derartigen Schiffsunfällen abzuhelfen ist. Wie die „Nordd. Allg. Ztg." heute andeutet und auch von der englischen Jury koustatirt würde, ist der Kapitän und die Mannschaft nicht ganz frcizusprechen von der Strandung des „Schiller". Damit die bei diesem Unfall gemachten Er fahrungen nicht nutzlos bleiben, dürfte cs angebracht sein, dculscher- seits eine Kommission mit einer Enquote zu betrauen, welche über den Untergang des „Schiller" eine eingehende Untersuchung anzustellen und bestimmte Vorschläge betreffs Verhütung ähnlicher Schiffsunfälle zu mächen hätte. Man könnte dabei an das Resultat der Verhandlung der von der englischen Regierung eingesetzten königlichen Kommission anknüpfeu, welche Mittel zur Verhütung der Abfahrt seeuntüchtiger Schiffe zu berathen hatte. Die beachtenswerthen Vorschläge dieser Kom mission gingen dahin, in Gemeinschaft mit anderen Nationen einen Versuch zur Revision der auf die Seeversicherung bezüglichen Gesetze, sowie zur Ausarbeitung eines vollständigen und gleichmäßigen Kodex zu machen. Die Anfuhre des zur fiskalischen Chaussc- und Straßcnunterhaltung auf die 4 Jahre 1876 bis mit 1879 erforderlichen Steinmaterials, und zwar unter anderen für die Kesselsdvrf-Nossener Chausse Abtheilung 1 — 6, für die Meißen-Wilsdruffer Chausse und die Zweigstrecken Wilsdruff-Grumbach-Kesselsdorf K. Bauverwalterei. Zkhümmler. Der gesunkene „Schiller" wurde am 14. Mai von Tauchern untersucht. Diese fanden das Schiff vollständig zertrümmert und eine formlose Masse bildend. Der Schiffsbooen war ganz verschwunden und von einem Kiel nichts ZU sehen. Von dem Metalle und der übrigen Ladung wurde nichts aufgefunden. Aus Hamburg wird schon wieder ein Schiffsunglück berichtet. Der Schleppdampfer „Samson" bugsirle Sonntag Mittag einen Schooner clbabwärts. In der Gegend von Teusclsbrück angelangt, explodirte plötzlich der Kessel des „Samson" mit fürchterlicher Gewalt. Die Bemannung, hestehend aus Capitän, Steuermann, Maschinist und Koch, wurde derart weggeschleudert, daß nicht eine der.Leichen zu entdecken war. Fast das ganze Deck wurde einige Stunden später von einem Külter gefunden; einzelne Holztheile wurden von Booten aufgcfischt. Der Schooner hat keinen Schaden erlitten. Wodurch die Explosion herbeigeführt worden, ist nicht aufgeklärt und wird auch wohl schwerlich ermittelt werden. Angeblich soll jedoch der Kessel schon alt und vielfach schadhaft gewesen sein. Madrid, 22. Mai. Eine gestern stattgehabte Versammlung von Mitgliedern des Senats hat mit Einstimmigkeit folgende Resolution angenommen: Die Versammlung erklärt, daß die Beendigung des Bürgerkrieges, die Aufrechterhaltung der Ordnung und Freiheit, sowie die Handhabung der parlamenterischen Freiheiten wesentlich von der Befestigung des Thrones des Königs Alfons und gesetzlich geord neter Verhältnisse abhängig sind. Alle Mitglieder der Versammlung verpflichten sich, ihre Kräfte der Verwirklichung eines so patriotischen Endzieles zu leihen und soll eine Commission von 38 Notabeln ge wählt werden, um die Grundzüge einer gesetzlichen Regelung derVer- sassungsverhältnisse zu entwerfen.