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vermocht, diesen gegenüber als eine unwahre zu erklären. Die haushälterische Ermahnung des Herrn L... am Schluffe seiner neunzci- ligen Antwort" finde ich endlich so unnütz als lächerlich, da es doch Herrn L... gewiß nicht im Ernst beikommen kann, als Seque ster fremden Eigenlhumö sich zu betrachten. Obschon die g ringe Ausgabe für seine lako nische ,Antwort" eine völlig nutzlose ist, würde er doch auch durch einen herzhafteren Griff in den Geldbeutel seiner Sache keinen weitern Vorschub geleistet haben. Dies das letzte Wort in dieser Angelegenheit. Immer derselbe. Leser. Kommst, Verslein, du vom Parnaß her? B e r s l e i n. O Schalksknccht, weißt Du denn nicht mehr, Daß Deines letzten Dichters (?) Wort > Mich band vom Musenberge fort?! Wenn ich so auf mein Leben schau', Erwägend, wie's doch sei gekommen, Daß Dieses grün, wenn Jenes grau, Und Diese gehn, wenn Jene kommen; So find' ich — und mit schlauer List: — Wie doch die Welt verschieden ist! — Der Eine sucht sein größtes Heil Wohl in der größten Zahl der Töpfchen; Der — keusch wie Joseph; Jener — geil; Ein Vierter liebt nur Wassertröpfchen ' Doch Jeder ist ein guter Christ (?) — Ob wohl die Welt verschieden ist? — Die Einen lieben anstandswohl Und gegenseitig sich gcniren; Die andern nehmen's Maul stets voll Und machen's leer zum Rasonniren. Noch Andre zischen ewig „S'sst!" — Wie doch die Welt verschieden ist! — Der Eine —der braucht eine Frau ; Der Andere — der braucht eine Amme; Die Einen sind politisch flau, Die Andern Feuer ganz und Flamme. Doch alle schreien: „Krieg dem Misti" — Ob wohl die Welt verschieden ist? — Den Einen freuet das Gedicht, Weil er sich wohl versteht auf Witze; Der Andre ein Pedant und Wicht, Lritt's plumpen Fußes in die Pfütze. Ihr Dritten gar nichts davon wiss't? — Wie doch die Welt verschieden ist! — Die Einen rufen dir „Vivat!" Dir kleinen Schäcker, Wochcnblättel; Die andern schreien „Pereat!" Und schimpfen Dich „ein'n schlechten Zettel." Doch keiner da das Ich vergißt! — Ob wohl die Welt verschieden ist? — X. P- Gctreidcpreise i» Dresden. Vom 20. biS 23. Juli. Auf dem Markte: Lhlr.Ngr. Lhlr.Ngr- Roggcn - -0 — — ger. — his —- Walzen 5 25 - — — - 4 25 . — — Gerste - - - - - Hafer 1 5- 1tl - 1 2 — Heu der Ctr. . — Lhlr. 24 Ngr, bis — Thlr. 29 Ngr. Stroh das Schock 6-15 - »7 - — - An der Elbe und vor dem Pirnaischcn Thore: GuterLhlr. Ngr. Thlr. Ngr. Lhlr.Ngr. Lhlr.Ngr. Roggen 2 20 bis — — ger. 2 17 bis — — Walzen - 5 15 - — — Gerste 1 20 - — — - — — , — — Getreide-Preise in Meißen. 1842. Am 20. Juli. Weizen, 4 Thlr. 22 Ngr. — Pf. bis 4 Lhlr. 25 Ngr. - Pf. Korn, 2- 2 - 5--— - - - — - Gerste, 1-10- — -.1-12» 5 < Hafer, 1« — ,--«—» — » — » Am 21. Juli. Weizen,-Thlr. - Ngr. - Pf. bis - Thlr. - Ngr. - Pf- Korn, 2- — ----- - - - — - Gerste, 1-10- — --1« 12« 5- Hafer, 1- — - — - - — - — « — - Leipziger Getreide-Preise nach Dresdner Sch>ffcl- Vom 22. Juli. 1842. Weizen, 4 Lhlr. 20 Ngr. - Pf. bis 5 Thlr. 15 Ngr. —Pf. Roggen, 2- 10-— - -2 - 20 - — - Gerste, 1 » 15 . 5 - - 1 - 17 - - - Hafer, 1 - — - — - - ,1 - 5 » — - Rappssaat, — - — - — < -— » — » — » W. Rübsen, -Tlr.-Ngr—Pfbis-Llr—Ngr.-Pf. S. Rübsen, 6- — - — - - — - — - - - Oel, der Ctr. 12- — - —- -— ' — - — * 1 Ctr. Heu, — - 15 - — - - — - 25 - — « 1 Schock Stroh, 3- -4-— — - - — - — < Getreide-Preise in Nossen. Am 21. Juli. Weizen, 4 Thlr. 15 Ngr- - Pf- bis-Thlr. - Ngr. - Pf Korn, 2 - - - — . — - — - Gerste, 1-15-—--—» — » Hafer, 1 « — , — » Erbsen, 2 - — - — - - - - — « ' Butter, die K. 10 «--«—« — « Druck von Moriß Christis» KUnkicht juu. in Meißen.