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167 gleicher Farbe, ebenfalls Stuke, bei mir zu verkaufen. Auch würde ich in vorkommenden Falle zu einem Tausche gegen einenWallach recht gern geneigt sein. Diejenigen, die in dem einen oder andern Falle hierauf Rück sicht zu nehmen geneigt fein sollten, er suche ich, auf meinem Gute in Kesselö- dorf sich einzufinden. Der Gutsbesitzer Lindner in Kesselsdorf. Uebrigens bleibe ich doch dabei, daß eine offene Dün gerstatle nicht in den freien Mittelpunkt einer Stadt gehört. Ein Feind des Misiicismus. Lehrlingsgesuch. Ein gesitteter Knabe, welcher Lust hat die Bäckerprofession zu erlernen, kann in Meißen sogleich Unterkommen finden. Nähere Nachweisung ertheilt M. C. Klinkicht jun. in Meißen und die Wochenblatts-Ex pedition in Wilsdruf. Verkauf. Eine in gutem Stande befindliche Dreh- mangel, sowie 1840ger Landwcin sind zu. verkaufen. Nähere Nachweisung ertheilt M. C Klinkicht jun. in Meißen. Verpachtung. Die Schänke zu Lindenau bei Kötzschen- broda nebst Fleischbank und ungefähr gegen 15 Scheffel Feld, Wiese und Garten, ist von an, durch den Gutsbesitzer Taschen berger in Grumbach zu verpachten. Bekanntmachung. Daß ich mich als Färbcrmstr. in Wilsdruf niedergelassen habe, mache ich mit dem Be merken bekannt, daß ich mich bestreben werde, durch solide und billige Arbeit die Zufrieden heit Derjenigen mir zu erwerben, die mir Aufträge geben werden. Meine Wohnung befindet sich in dem früher dem Weißger bermeister Bernhardt zugehörigen Hause auf der Dresdner Gasse. Zugleich zeige ich hierdurch an, daß in demselben Hause eine schöne, Helle Stube nebst mehren Kammern zu vermiethen ist, die sofort bezogen werden kann. Wilsdeuf, den 25. Mai 1842. Heinrich Ihle, Färbermstr. Bekanntmachung. Den geehrten Abonnenten zeige ich hier- durch an, daß heute, als den 27. d. M., das erste Concert bei vollstimmiger Musik in dem dem Tischlermeister Ohmann zuge hörigen Garten vor dem Meißner Thore statlfinden soll. Am nächstfolgenden Dienstag, als am 3>. d. M., wird das zweite Con cert, Quartett-Musik, gehalten werden. Die Tage Dienstag und Freitag sind zu Concerttagen für die Dauer des Abonnements bestimmt. Etwaige nöthige Abänderungen werde ich jedesmal in diesem Blatte zuvor anzeigen. Der Stadtmusikus Zoberbier. Lf«rmilttmiscyrithtcn. Wenn das Pfingstfest mit seinen Blu men und Blüthcn, im sonnigen Glanze des wolkenlosen Himmels und im Wehen schmei. chelnder Lüfte gewiß allerwärtS von Jung und Alt freudig begrüßt und in Lust und Fröhlichkeit begangen wurde — so ward es doch für uns zum Thränen-, zum Todten, feste, und statt der duftenden Blumen brachte es uns nur die dunkle Cypresse Denn am ersten Tage des heiligen Festes Morgens 6Z Uhr rief der unerforschliche Rathschluß des Höchsten unfern theuern, unvergeßlichen Vater, Johann Gottlob Ranft, Be- güterlen in Schmiedewalda, im erst an getretenen 69. Lebensjahre in die Gefilde der bessern, unvergänglichen Heimath ab, nach dem er schon längere Zeit gekränkelt hatte. Was wir in ihm verloren, ist so unermeß lich und unaussprechlich, wie unser Schmerz. Ein zärtlicher Vater und Gatte, war sein ganzes Leben dem Wohle seiner Familie ge. widmet und ihr Glück und Wohlergehen bedingte auch das seinige. Darum ist es uns unersetzlich und unser Schmerz so ge-