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Limbach ein Strickbeutel, worin ein Taschen tuch und ein Perlenbeutel mit circa 1 Thlr. 15 Ngr. Wer das Verlorne fand und ehrlich genug ist, es in der Expedition die ses Blattes abzugcben, erhält 10 Ngr. Be lohnung. H a b' Acht! In der Nacht vom 7. zum 8. d. M.ist inWilsdruf ein Schafhund abhanden gekommen. Derselbe ist von kleiner Statur, schwarz, hat ein spitzes Maul, kurze Ruthe und hellbraune Extremitäten. Demje nigen, welcher ihn zurückbringt, wird vom Eigenthümer, den die Expedition dieses Blattes nach weist, eine angemessene Belohnung zugesichert. Gefunden. In den Frühsiunden des 9. d. M. ist in Wilsdruf eine Peitsche gefunden wor den. Der rechtmäßige Eigenthümer kann sie gegen Erstattung der Jnsertionsgebühren in der Expedition dieses Blattes in Em- pfang nehmen. Sonettensang zwischen einem Clubbisten und seinem zerrissenen Stiefel. Der Club bist. O Stiesel, sag'! was ist Dir widerfahren, Daß Du mich wild bedrohst mit weitem Rachen? Lieb Stiefelchen! o laß uns Friede machen, Nicht mögest Du Dich fürder so gcbahren! Mein Herzensstiesel! laß mich in dich fahren! Trag mich zum Clubb, wo frohe Gäste lachen. Wo Schlößchen, Spiel und tausend andre Sachen Sich zur Geburt der frohsten Laune paaren. Du dräuest fort? Willst Deinen Zorn nicht wenden? Du schlechtes Leder willst an dieser Stätte Den schönen Abend wirklich ledern enden? O Wenn ich Armer nur so weit nicht hätte, Ich ließ Dich stehn und kröche auf den Händen; Denn die Verzweiflung stürzt mich noch ins — Bette! Der Stiefel, Mein edler Ritter, wehre Deinen Klagen Und zürne nicht auf Deinen treuen Rappen; Denn frommte Dir's, schnell wie das Thier des Lappen Wollt' ich mit Dir nach Deinem Schlößchen jagen. Doch, mußt Du täglich denn ein Solo wagen, Wo — rath und Dath Dein Bischen Moos weg schnappen ? Soll Dich der Graue jeden Tag ertappen, Als Vagabund in seine Liste tragen? Wie den Achill sein edles Roß belehrte, — Folgt' ec der Warnung, lebte er noch lange! — So mahnt Dich Deines Rappens Zorngeberde: Fortan entsage diesem Stromergange Und weile still und gern am hcim'schen Heerde, Aus freiem Willen künftig, heul' aus — Zwange! Meißen. R. Gewichtöbestimmung des Brodes wie der Semmel zu Wilsdruf. Vom.9. Februar d. I. an bis auf Anordnung; Eine Zwölfpfennigsemmel . 23 Loth - Sechspfcnnigsemmel. . 11 . Ein Hcrrnsechspfcnnigbrod von Semmelteig . . 11 - - Herrndreipftnnigbrodv.dgl. 5 - - weißes Scchspfennigbrod 17 « . weißes Dreipfennigbrod . 8 » Cinhausb.5Ngr.-Brod 9 Pfd. 27 « Einhausb.4Ngr.Brod 7 - 28 . Ein hausb.3 Ngr.-Drod 5 « 29 - Einhausb.2Ngr.-Brod 3 « 30 « Einhausb. 1 Ngr.-Brod 1 - 31 > weitere 2 Qt. 3 - 3 . oz - 2 - 3 > Der Schffl. Weizen ist hierbei mit 5 Thlr. 23 Ngr. Einkaufspreis unter Hinzunehmung des Werths des Mindergewichts des vorjährigen Gewächses gegen das taxmaßige Scheffrlgewichc und 1 Thlr, 24 Ngr. 3 Pf. Fabrikationskosten, der Scheffel Korn aber mit 2 Thlr. 9 Ngr. 5 Pf. Einkaufspreis und obiger Annahme und 24 Ngr. 5 Pf. Fabrikationskosten angenommen worden. Wilsdruf, den 7. Februar 1842. Der Rath daselbst. Gctreidepreise in Dresden. Vom 31. Jan. bis 4. Febr. An der Elbe und vor dem Pirnaischen Thore: Vacal. Auf dem Markte: Guter Thlr. Ngr. Thlr. Ngr. Thlr, Ngr. Thlr. Ngr. Roggen 2 8 bis - — gcr. 2 Obis— — Walzen — — - — — - 4 20 , — — Gerste 1 20 - — — - 1 15 - — — Hafer 14-1 10 - 1 — - — — Heu der Ctr. . — Thlr. 20 Ngr. bis — Thlr. 29 Ngr. Stroh das Schock st - 20 - - 8 - 23 - Berichtigung. I» der „Anerkennung" ausMo- horu (letzte Nr. d.^Bl.) ist zu lesen: 1) Z. 2: „dem 27. Jan.", und 2) Z. 12 u. 13: „daselbst, nun als ihr Gast, an den u." Druck von Moritz Christian Klinkicht iun. in Meißen.