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Wochenblatt für Wils-kuf, Tharaud und das Mbthal. Zweiter Jahrgang. Freitag, den 29. Slpril 1842. Mit König!. Sachs. Concession, Verantwortlicher Redacteur und Verleger: Albert Reinhold. Bon dl-s-r WochonschNst -rsch-!»» all- Fr-Nag- IUI- Rumm-r. Der Pr-is für d-n Bi-rt-Hahrgang stkräzt 10 Rgr. Bkkaxni« mochung«» aller Art w-rd-n aufgenomm-n; die gespaltene Zeile oder deren Siauin wird mit S Pf. in Anrechnung gebracht. Aufsage, dl- im nächst-» Stült -rsch-in-n solle», w-rd-n IN Lharand bis Montag Nachmittags 2 ubr und in WtlSLruf bis Montag Abends 7 llhr angcnomm-n. Auch können dis Mittwoch Mittag eingehende Zusendungen auf Verlangen durch die Post an den Lruckort d-sörd,rt werben und in d,r nächst,» Numm-r -rsch-m,». Wir erbitten uns dies-tb-n »»„r de» Adr-ff-n,,an di« Redaktion des Wilsdrus-Tharailder Wochenblattes zu Wilsdruf (Dresdner Gaffe im Hause des Herrn Stadtrichter Damme, 1 Treppe,) oder: ,,an die AgeNtue des WitsdrufsTharander Ä?vchenblatteS zu Tharand," die Herr Btlchbindcr Taufchcr iibernomm-n hat. In Meißen nimmt Herr KlinkiHt jun. Aufträge und Bestellungen an. Etwaige Beitrage, welche der T-ndenj r,« Blattes entsprechen, sollen stets mit großem Dank- angenommen werd-». In Kötzschenbroda nimmt Herr Kaufmann Zässmg Bekanntmachung-» aller Art an. Vis Mittwoche Mittags bei demselben «lngehend« Zusendungen erscheinen bereits den nächstfolgenden Ireitag im Blatte abg-d-uekt. Die Red a c tio N. Vermischtes. Zufolge der jüngst herausgegcbenen Freiber ger Jahrbücher für den Berg- und Hüt- tenman n zahlte man in Sachsen 1840 : 6Berg- amtsvcrcine mit 500 Zechen (worunter 25 könig liche) und 14 andern Werken. Ferner 1720 Poch werke, 16 Eisenhochöfen (jetzt 20), 30 Schmelz öfen u. f. w. Beschäftigt waren dabei unmittel- . bar 14,000 Menschen. Verkauft wurden für 815,000 Thaler Bergwerkserzcugnisse (worunter Freiberg mit 524,000 Thlr.) darunter 61,270 Mark Silber, 12,650 Ccntner Schwefel und Ar senik (Kies und Mehl), 20,880 Fuder Eisenstein und Eisen steknflöße, I6M8 Ctr. Blei, 6500 Ctr. Kobalt, 1200 Ctr. Porzellanerde u. s. w. Hüt- tenerzcugnisse wurden verkauft für 2,654,000 Thlr. darunter z. B. 105,743 Ctr. Roheisen, welche verarbeitet gegen 520,500 Thlr. abwarfen. Der Ertrag der übrigen Werke beliefsich auf 106,400 Thlr. Rechenschafts-Bericht des Leipzig- Dresdner Eisenbahn - Gcsellschafts-Di- rectoriums.) Jeder Sachse sollte stolz sein auf solch ein vaterländisches Unternehmen, wie die Leipzig-Dresdner Eisenbahn ist; Alles trägt hier den Character einer großen Solidität, fern von Aos prunkendem Schein, und sie kann wohl mit Recht eine Musterbahn Deutschlands genannt wer den. Jeden Vaterlandsfreund muß es daher freuen, wenn er sieht, daß die Verkehrsvcrhält- nisse dieser Bahn fortwährend im Steigen begrif fen sind, und daß das Unternehmen völlig gesichert erscheint. Nach den Angaben aus dem „Geschäfts bericht des Directoriums der Leipzig-Dresdner Ei senbahn-Compagnie für das Jahr 1841" stellt sich Folgendes heraus: Das Gesammtcapital zur Herstellung der Bahn, ind. der Magdeburger Strecke, hat sich im Jahre 1841 auf Thaler 5,252,298 — 2 Pf. erhöht; der Grund dieser Erhöhung gegen das Jahr 1840 liegt theils darin, daß dem Baucapital die laut Beschluß der Generalversammlung von 1838 mit Thlr- 144,291. 6 Ngr. vorausgezahlten Zinsen zur Last fallen, theils wurden neue Bauten, Er werbung von Land u. f. w. nöthig. — Die Trans portmittel bestehen aus 105 Personenwagen mit 3180 Plätzen und 143 Pack-Wagen zu dien 13,000 Centner Beladung. — Die Wagenbau anstalt ist gegenwärtig mit dem Neubaue von Wagen und Tendern für mehrere Eisenbahnen beschäftigt; die daselbst erbauten Wagen bewähren fortdauernd die Solidität des Baues. — DieGe- sammteinnahme der Personenfahrten beträgt Thlr. 314,899. 3. 5. für 386,478 Personen, von de nen 11,023 in I., 75,459 in 11., 299,996 in III. Wagenklasse fuhren. (Summe der Passagiere ist gegen das Jahr 1840 um 18,657 geringer, die Einnahme aber um Thlr. 11,219 höher; der