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Wochenblatt für Wils-Mf, Lharan-, Roffm, Sievenlehn und -je Umgegenden. Vierter Jahrgang. Freitag, den 3. Mai 1844. ^8. Mit König!. Sachs. Concession. Verantwortlicher Rcdaeteur und Verleger: Albert Reinhold. Von dieser Zeitschrift erscheint alle Freitage eine Nummer. Der Preis für den Vierteljahrgang beträgt 10 Rgr. Sämmlliche KLmgl. Postämter des Inlandes nehme» Vestellnngen daraus an. Bekanntmachungen, welche im nächsten Stück erscheinen sollen, wer« den in Wilsdruf bis Montag Abends 7 Uhr, in Tharand bis Montag Nachmittags 5 Uhr und in Nossen bis Mittwoch Redactton des Wochenblattes in Wtlsdruf," ,,an die Agentur des Wochenblattes in Tharand," und .,an die Wo chenblatts-Expedition in Nossen." In Meißen nimmt Herr Buchdruckereibcsitzer Kiinkickl jun. Auftrage und Be stellungen an. Etwaig« Beiträge, welche der Tendenz des Blattei entsprechen, sollen stets mit großem Danke angenommen werden. Die Redaktion. Verhandlungen der Stadt-Verordneten zu Nossen. Vierte Sitzung den 30. März 1844. 1 .) Der vom Stadtrathe wieder vorgelcgtc Entwurf einer Fcucrordnung für hiesige Stadt wurde einer Depu tation, zu der man die St Ltverordneten Mann, Lehmann und Müller wählte, zur Prüfung übergeben. 2 .) Die vom Bürgcrvcreine beim Stadtrathe empfohlene Errichtung einer Sparcaffc für die Stadt und Amts landschaft Nossen wird auf ein beifälliges Communicat des Startraths als ein zeitgemäßes Unternehmen anerkannt, und der vom Herrn Amtssportelcontrolcur Hübschmann überreichte Entwurf einer Sparcaffenordnung den Stadtver ordneten Höffner, Junghans und Bautzmann zur Prüfung und Vorbcrathung übergeben. 3 .) Die allmahlige Ausscheidung der Stadtverordneten und ihrer Stellvertreter, von denen nur der Stadtver ordnete Junghans und Ler Stellvertreter Baßler frühern Jahrgängen angehörcn, wurde durch Loosziehung dahin bestimmt, daß auszuschcidcn haben: 1 .) den 2. Januar 1846, die Stadtverordneten Junghans, Bautzmann und Lindner, und die Stellvertreter Bäßler und Dürfeld, 2 .) Len 2. Januar 1848, die Stadtverordneten Mann, Höffner, Portzig, und die Stellvertreter Vogel und Schreiber, und 3 .) den 2. Januar 1850, Lie Stadtverordneten Lehmann, Müller, Richter, und die Stellv. Seifert und Kost. 4 ) Wegen der Bildung eines Zwcigvcreins der Gustav-Adolph-Stistung für hiesigen Ort will man sich gegen den Stadtralh in Antwort auf seine Zuschrift vom 19. März dahin erklären, daß man zwar das Verdienstliche die ser Stiftung anerkenne, allein wegen mangelnder Compctenz die Veranlassung zu Bildung eines Zweigvereins dem Stadtrathe und der Geistlichkeit anheim zu geben habe. . ... .... . 5 .) Der Stadtralh war nach einem Cvmmunicate vom 23. Marz der Ansicht, daß die diesseits beantragte Ent werfung einer Localschulordnung von der Zustimmung Les Herrn Ephorus abhängig zu machen, und beiahenden Falls diesem zu überlassen sei, La sich derselbe hierzu schon im Jahre 1836 vorläufig erboten habe. Man konnte Lieser Ansicht aber nicht beitrcten, und beharrte vielmehr allenthalben auf Len «escyiuncn vom 9. März l. I., La Las Bedürfniß einer Localschulordnung mit Hinblick auf die ausnehmend hohen ScyulMLerreste und auf mannichfache Mißgriffe, welche zeither in Lem Aeußercn des Schulwesens vorgekommen seien, nicht zu ver kennen wäre, Ler Herr Ephorus aber künftig Len Entwurf Ler Schulordnung als Mitglied Ler Schulinspection zu begutachten habe, daher aber ihn nicht selbst ausarbeiten könne, und noch weniger cs passen wolle, wenn man eine solche Arbeit Les Ephorus der Kritik des Stadtraths und der Stadtverordneten unterwerfen, unv vabei möglichen Falls der Verwerfung aussctzen wolle. - 6 .) Ferner hatte der Stadtralh in einem Rccommunicate vom 10, Marz l. I. die Entwerfung einer Localar-