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217 ge, mich auch hier mit ihren gütigen Aufträgen zu beehren. Auf reelle Bedienung werde ich stets bedacht sein. Auch mache ich nochmals bekannt, daß alle Arten von Uhren gegen Umtausch auf Wanduhren angenommen werden. Wilsdruf, am 1. Juli 1841. Friedrich Gotthelf Gerhard, Uhrmacher. Logisvenniethuttg. Es stehet am Markte bei Unterzeichnetem ein Logis in der obern Etage zu vermiethen, welches kommenden 1. Nctober l. I. bezogen werden kann. Nossen, am I. Juli 18-1-1. Carl August Kliemann, Scifensiedcrmeister. Verloren. Am 25. v. M., in ven Vormit tagsstunden, ist auf dem Wege von Krögis bis Barnitz ein schwarzer Knaben-Tuchrock verloren gegangen. Der ehrliche Finder wird ersucht, sel bigen gegen eine Belohnung in der Büchdruckerei von M. C. KlinkichL jun. in Meißen abzugeben. Verloren. Es ist am 29. Juni des Abends, auf der Straße von Limbach nach Nossen eine goldne Brosche mit Granaten verloren worden. Wer sel bige in der Expedition des Wochenblatts zu.Nos sen abgibt, erhalt 1 Thaler Belohnung. Ein zugelaufner Hund, klein und schwarz mit grünen Halsband, staun gegen die Jnsertionsgebühren und des Futtergel des wieder in Empfang genommen werden. Zu erfahren in der Wochcnblattsexpedition zu Nossen. Antwort. Den Bürgerssöhnen dient, auf ihre Anfrage in voriger Wochenblatts-Nummer, zur Nachricht und Antwort, daß sie die gewünschte Auskunft und Resolution bei dem jedesmaligen, diesfalls mit Instruction versehenen, wachhabenden Ofsicier, auf Befragen erhalten werden. Das Schützen-Directorium zu Nossen. Einladung. Nächsten Sonmag, als am 7. d. M., soll bei mirkein Vogelschießen und Tanzmusik ge halten werden, wozu ergeben st einladet Hahnel, in Klipphausen. Scheibenschießen in der Mühle zu Spcihtritz, Sonntag, den 7. Juli d. I., wozu crgcbenst cinladet Pretzschner. Einladung. Nächsten Sonntag, als am 7. d. M. soll bei Unterzeichnetem ein Blumentanz gehalten werden, wozu um recht zahlreiche Theil- nahme gebeten wird. Georgius, in Weistropp. Einladung. Künftigen Sonntag, als den 7. Juli, zum Conzert und Tanzvergnügen, von gcbirgischer Musik, ladet ergebenst ein Ihle, in Augustusbcrg. Oeffmtlicher Dank. Wiewohl ich, die Unterzeichnete, während ei ner langen Reihe von Jahren mit Leiden zu kämpfen gehabt, und sich mir die Härte des Schicksals in seiner ganzen Größe gezeigt hatte, so war ich doch durch die unerwartete Nachricht von dem, am 24. v. M. erfolgten Ertrinken mei nes Ehemannes, der Verzweiflung nahe gebracht worden. Bei dem Weggange meines Ehemannes zum Bade, hinterließ mir derselbe mehr nicht.alL einew Pfennig, und mit dieser Baarschaft, von allen sonstigen Mitteln entblößt, stellte mich derselbe als Ernährerin an die Spitze von 5, theils unerzoge nen, thcils kranken Kindern. Aus dieser wahrhaft elenden Lage wurde ich jedoch durch-die von Herrn Justizamtmann Canz ler, Herrn Superintendent Große und Herrn Bür germeister Erchenbrecher veranstaltete Sammlung milder Beitrage in hiesiger Stadt, gerettet und dadurch in den Stand gefetzt, nicht allein meinen Ehemann beerdigen lassen, sondern auch meine Kinder mit Brod versorgen zu können. Ich halte es daher für eine meiner heiligsten Pflichten, den jenigen Herren, die durch menschenfreundliche Ga ben meine elende Lage mir erleichterten, den wärm sten Dank mit dem aufrichtigsten Wunsche darzu- bringcn, daß der Himmel ähnliches Unglück von Ihnen stets fern halten möge. Sie haben durch Ihre Gaben nicht allein mich vor Verzweiflung