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18 Dahin gehören namentlich der Antrag vom 4. Marz, eine Instruction des Stadtdieners betr.; der Antrag vom 14. Mai, die Beaufsichtigung der Malzdarre betr.; die Anträge vom 13. August, den Communicativnsweg nach Dorfhain, und die Regulirung des Wochenmarktes, sowie die Reparatur der Kirchenuhr und des Zifferblattes betr. und der Antrag vom 7. October, betreffend die Straßenbeleuchtung. Obwohl man nun die mündliche Entschuldigung, in Folge des am 7. October ausgesprochenen Wunsches der Stadtverordneten, dieselben Angelegenheiten betreffend, daß der Mangel an Zeit die Erledigung derselben bisher noch nicht gestattet habe, gern angenommen hat, so ist cs doch nicht zu vermeiden, daß die, auch im künftigen Jahre verbleibenden bisherigen Mitglieder des Collegiums, es sich zur besonderen Aufgabe machen,' über die baldige und gründliche Erledigung der genannten Ge genstände zu wachen, da außerdem die Lhätigkeit des Collegiums eine völlig imaginäre wird. Es soll daher der untcrm 7. October gestellte Antrag aufs dringendste wiederholt werden. 3) spricht man noch den Wunsch aus, es möge der Stadtrath verlpitteln, daß die schon längst in Angriff genommene Ausführung der Feucrordnung im Laufe dieses Monats noch zum Schluß ge bracht werde, da es im Fall eines, die Stadt oder Umgegend betreffenden Brandes, nothwendig an aller geregelten Hülfe gebrechen würde. 4) wird der Stadtrath ersucht, dem Hausbesitzer Pfeifer nicht länger die bisher betriebene unbe fugte Schankwirthschaft zu gestatten, da für die Ordnung der, solchen Erwerb betreibenden Bürgern vom Jahre 1838 nur die größte Störung daraus entstehen kann, und es zur Aufrechterhaltung der Verfügungen des Stadtrathes unerläßlich ist, das Ansehen derselben nachdrücklich geltend zu machen. Erste Sitzung am 10. Januar 1845, 1) Für das mit Ablauf des Jahres 1844 ausgeschiedene Dritttheil, bestehend aus Herrn Lohgerbermeister Butter, - Kaufmann Richter, - Schneidermeister Schulz, werden vom zcitherigen Vorsitzenden die neuerwählten Stadtverordneten Herr Advocat Louis Fritzsche, - Zimmcrmeister Wilhelm Ullrich, - Braumeister Christian Gottlob Weinhold eingewiesen. 2) Die zunächst vorgenommene Wahl eines Vorsitzenden und Protokollanten, sowie deren Stellvertreter, bestätigt die vorjährige Wahl und ist nur statt des ausgeschiedenen stellvertretenden Protokollanten, Herr Advocat Fritzsche neu hierzu erwählt worden. 3) Die vom Stadtrathe anher mitgetheilten Risse und Zeichnungen für den Bau eines neuen Schulhauscs, lassen die sofortige Wahl einer neuen Bau-Deputation angemessen erscheinen. Es fällt diese Wahl auf Herrn Donath und - Weinhold, und werden diesen die Risse zur vorläufigen Prüfung übergeben. 4) Die den Stadtverordneten neuerlich erst zugegangene Parochialrechnung auf das Jahr 1842, wurde den beiden Herren Fritzsche zur vorläufigen Durchsicht und Prüfung übergeben und zugleich beschlossen, die Ablieferung der Parochialrechnung auf das Jahr 1843, bei dem Stadtrathe in Erin nerung zu bringen. 5) Auf die Mittheilung des Stadtrathes, daß von ihm der zeitherige Rathmann Herr Menzel än die Stelle des verstorbenen Mohr zum Kämmerer hiesiger Stadt erwählt, zur Annahme dieses Amtes auch und zum Austritt aus dem Raths-Collegio für diesen Fall sich bereits erklärt habe, fin det man sich mit dieser Wahl allenthalben einverstanden. 6) Ein anher eingereichtes Gesuch Ernst Friedrich Mohrs, um Uebertragung der hiesigen Stadt- steuereinnehmerstelle, soll in Erwägung der Verdienste des Vaters des Petenten, des verstorbenen Käm-