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Aaekruk. »soa für »SS» k'ainilien-I^aolirielitsii miliendrnma von H. Ibsen Freitag „Sodoms Ende", skcllungen an Wochentagen Vor- Oper heule in Grünhain. Herr Hugo Störzel in Freiberg mit Frl. Dora Claus daselbst. Herr Pastor Johannes Hi ecke in Hohen stein-Ernstthal mit Frl. Hilde Schulze daselbst. Herr Amtsgerichtsrat Bier- ling in Reichenau mit Irl. Elisabeth Mague daselbst. Herr Max Drechsler in Plauen i. V. mit Frl. Lisel Rudolph daselbst. Herr Amtsrichter Dr. Herrmann Otto in Wurzen mit Frl. Dorothea Leplow in Plauen i. V. MMer öeerdigung8sn8lsI1, «attbliilllreddok LS, »o«««, Del. 788. kMalo: D.-6okIi«, ^enss.Ualllsed« 8tr.»N zu erkennen. Die Sache ist so klar, das; es eines Plädoyers nickt bedarf. Ich verzichte daher auss Wort. — Es erfolgte hierauf die Vertagung der Verhandlung auf heute. — Zu Beginn der heutigen Sitzung erhält zu. nächst Jnstizrat Bernstein das Wort zu seinem Plädoyer, welcher sich in zweistündiger Rede für den Beklagten verwendete und damit schloß, er glaube nicht, daß Fräulein Molitor darauf beitehc. erklären zu können, sie habe ihre Ehre dadurch rehabilitiert, das; sie einige Redakteure auf ein paar Jahre ins Gefängnis schickte. Er habe gestern die Empfindung gehabt, als müsse Fränlein Molitor aufstchen und er klären: Ich ziehe den Strafantrag zurück. Tann würde man in ganz Deutschland gesagt haben: Tatz der Vorwurf gegen Fräulein Olga Molitor unberechtigt war, wußten wir schon lange, jetzt wissen wir, welche Dame und welchen Charakter der Vorwurf getroffen hat; ihre Ehre ist nickt an- getastet. — Hierauf folgte das Plädoyer des Rechtsanwalts Max O P Peu tz c i m e r - Karlsruhe, der in längeren Ausführungen für die Frei sprechung der Beklagten cintrat, in, andern Falle aber nur aus eine Geldstrafe zu ertennSn hat. (Schluß folgt.) 8. u. kl Göttingen, 1kl. Mai. Tic Erbschaft des „KnhrndoktorS". Mit dem Testament eines Sonder lings, des 1893 zu Herzberg a. H. verstorbenen Oberlehrers Dr. Rinn, hatte sich die hiesige Strafkammer in einer Beleidigungssachc gegen den Buchhändler Pf. aus Leipzig zu beschäftigen. Ter Strafsache lag folgen der Tatbestand zugrunde: Oberlehrer Dr. R. war früher am Gymnasium in Delitzsch angestcllt und zwangsweise wegen seiner Eigentümlichkeiten pensioniert worden. Er hatte stets einen ganzen Schwarm Katzen um sich und im Volksmunde hatte man ihm deshalb den Namen „Kahendoktor" bei gelegt. Seine Katzen gingen ihm über alles und je nach dem Grade ihrer Anhänglichkeit wurden sie in drei Klassen geteilt und erhielten demnach mehr oder minder gute Leckerbissen. Der sonderbare Ticrliebtzatzer war darauf bedacht, daß seine Lieblinge auch nach seinem Tode noch gut weiter verpflegt würden und vermachte deshalb seiner Haushälterin testamen tarisch sein gesamtes Vermögen, um die Tiere weiter zu pflegen. Die in Leipzig wohnenden Verwandten Dr. R.s, die leer ausgegangen waren, sockten das Testament an, mit der Begründung, daß Dr. R. bei der Ab fassung unzurechnungsfähig gewesen sei. In diesem Erbschaftsstreit be nannte die verklagte Haushälterin den praktischen Arzt Dr. K. als Sach verständigen dafür, daß der Erblasser im Besitze seiner Geisteskräfte ge wesen sei. Der Arzt gab auch in diesem Sinne sein Zeugnis und Gut achten ab, und erklärte den verstorbenen Dr. R. für geistig vollständig intakt. Darauf erhielt er von einem Verwandten der Erbberechtigten, dem Buchhändler Pf., einen Brief, in dem ihm in bezug auf sein ab gegebenes Gutachten und unter Hinweis auf seinen Eid schwere Vorwürfe gemacht wurden. Es wurden ihm insbesondere Parteilichkeit und Ver letzung der Eidespflicht bei Erstattung seines Gutachtens vorgcworfen. Der Arzt stellte hierauf Strafantrag und die Strafkammer verurteilte den Angeklagten Pf. zu 300 -kk Geldstrafe. Die Entscheidung über die Gültig keit des Testaments des „Katzendoktors" steht, wie in der Verhandlung fest gestellt wurde, noch aus. SoroLa-Ssrwtvu-Vsrol», LoiprtK. L-nnta«, »en 24. » M-, laut Tammerprogramm. »er« ll>«r Geboren. Herrn Architekt u. Baumstr. F. Claus in Chemnitz eine Tochter. Herrn Oskar Schiefer in Chemnitz ein Sohn. Herrn Forstassessor Uhlig in Dres-en-N. ein Sohn. Herrn Dr. Sigfrid Müller in Grimma ein Sohn. Herrn Bezirksland- messer Mosig in Oelsnitz i. V. ein Sohn. Gestorben. Altenburg: Herr Ziegelmstr. Eduard Opitz. Herr Rentier Herrn. Brauer. Herr Gustav Etzold aus Rasephas. Borna: Herrn Oskar Körners Tochter Elsa. Vhemnitz: Herr Steinmetzmstr. Ehre gott Herrmann Dost. Herr Ingenieur Emil Louis Tiedtke. Frau Marie abend 3Z4 Uhr im die VorauSbestimmung Nummer. Herr . Leipzig mit Frl. Elsa Hantle daselbst. Herr i mit Frl. Heute früh 9 Uhr entschlief friedlich noch kurzem Leiden unsere inniggeliebte Schwester und Sckwägerin, unsere herzens gute Tante, die GrsangS- meiftertn Fräulein 1sM86 K688 im 68. Lebensjahre. Berlin IV. 30, Hohenstaufen straße 36, den 19. Mai 1908. Die trauernden Hinterbliebenen Professor sodann Les«, kaonzc Kes«, llenrlett« Les«, Vera Less-Nenrx, Lmwx liess, Oeorg ke«s, Lau! Le«s, Lodert Les«. »sr?« Die Trauerseier findet Don nerstag, den 21. d. M.. nach mittags 4 Uhr Hohenstaufen straße 36 statt. Die Einäsche rung Freitag, den 22. Mai, nachmittags 2V, Uhr im Krema torium zu Ohlsdorf bei Hamburg. Der lenkbare Storch. Zoologischen Garten zum letzten Male in dieser Saison über des Geschlechts. Alles Nähere siehe Inserat in vorliegender in tiekster Trauer Iran Ms verw. Mtnieli ged. ?eter L«gil«ivtt tm > »irren silbrigen Htnterlrliekenen. Vie Deeräigung Ludet 8oooadeoä, den 23. Kai, 11 vkr, von der Kapelle do« Cokaoniskriedkot'es au« statt. Wagen «leben am Trauerdaus dis '/«U vbr Lraudvorwericstrasse 87 rur gek. Devutrung bereit. K2S2 Geschäftsverkehr. : Ein Marconi-Apvarat aus der „Thalia". Der Vergnügungsfahrtendampfcr des Lesierretchischkn Lion» Thalia" wiro sür seine nächsten Reiten schon mit einem Marroni-Apparat ausgerüstet sein, io »atz es den Teilnehmern an den beiden Nord- landreisen ermöglicht wird, von Spitzbergen und dem Gebiete des ewigen Eises aus direkte Nachrichten in die Heimat gelangen zu lassen. Diese beiden von der Gesell schast selbständig durchgcführten Fahrten nach dem hohen Norden sinden statt I. NerdlandSreite ab Bremerhaven vom 4. bis 3l. Juli über Leith, Aberdeen. In vernes- und Stromnetz in Schottland, nach Digermühlen, Hammcrfest, Spitzbergen. Tromsö. Bodo, Torgen, Drontheim, Molde. Gudbangen, Bergen und zurück nach Niel. II. Nordlandsreise ab Kiel» vom 3. bis 31. August nach Norwegen, Spitzbergen und dem Ewigen Eise, über Loen, Merok, Raftsund, Tromsö, Hammerfest. Nordkap, Spitzbergen und dem Ewigen Eise, sodann Lhngen, Dodö, Torgen. Drontheim. Molde, Naes, Gudvangen, Bergen und Bremerhaven. Fahrpreis für ie eine der Reisen, Seefahrt mit Verpflegung, von 7iM Kronen aufwärts. — Es folgt Reise IX vom 5. September bis 1. Oktober von Bremerhaven nach bekannten Seebädern des Atlantischen Ozeans, nach Algier und Triest. Fahrpreise sür die Seefahrt mit Ver pflegung von ü2ll Kronen auswärts. — Tic Landtouren werden von dem Reisebureau ThoS. Cook L Son, Wien, 1. Bezirk, Stephansplatz Nr. 2, zu den in einem Spezial- Programm enthaltenen Bedingungen auSgeführt. — Programme. Auskünfte und An meldungen bei der Generalagentur des Oelterreichischcn Llohd, Berlin 83V.. Unter den Linden 47, sowie in allen Agenturen und Reisebureaus und bei allen Filialen des Weltrcisebureaus Thos. Cook L Son, London. -Ä „Luke 8Lvtt" L Knstav »miZor, C^nntarr ILnelnIpIintr»»«« 8 I eke ttnritrntrnaae. »»»,» 4^r«»i,»eM ^nrernrnrnrin Außerordentliche Generalversammlung am S. Juni, nachmittag» 4 Uhr, in »er Aula »er Deichmaunschen Schule (UntverfitätSftratze 2K). Tage»<r»nuna: Beratung der Satzungen der zu gründenden Sterbekasfe. Zu zahlreichem Besuche ladet eia ES« Praf. vr. r. «atl», Vorsitzender. Kunstkalender. Theater. Leipziger Ltadttheater. Im Neuen Theater gelangt heute als 7. sicllung im KlasstkerzhkluS „Hamlet" zur Aufführung. Morgen wird Mozarts „Die Entführung aus dem Serail" gegeben. Im Alten Theater ift „Hotel Eva" angesetzt, morgen Albinis Operette „Baron Trenck". Leipziger Schauspielhaus. Heut« Donnerstag geht bei halben Preisen „Frl. Iosette — meine Frau" in < Henriette Wilhelmine Bucher geborene Schulze. .Herr Friedrich Herm. Reibe- tanz. Frl. Gertrud Hildegard Müller. Frau Anna Klara verw. Hoppen; geb. Bieweger. Frau Magdalene Schessly. Crimmitschau: Frau Anna Kupfer geborene Hein. Dresden: Frau Hedwig Wabnitz geb. Gleisberg. Herrn Albin Baums Sohn Georg. Frau Johan,ie Marie Barthel geb. Heidler in Dr.-Striescn. Herr Otto L. Fischer, Güterkass. a. D., Ritter vp., in Buchholz-Friedewold, Bez. Dresden. Herrn Leihamtstaxator Otto Zangers Sohn Martin in Tr.-Piaucn. Frl. Selma Knappe in Pirna (früher Musillehrerin in Dresden). Herr Rich. Schubert. Dekorationsmaler. Herr Leander Fliber, Schuhmacher. Frau :1ul. verw. Hänsel. Herr Maximilian Schulze, Barbier und Friseur. Herr Paul Jaeckel, früher KIcmvnermeisier. Herrn Schneider Clemens Hofmanns Tochter Elise Mathilde. Freiberg: Fran Johanne Juliane verw. Günzel geb. Otto. Frau Willi, verw. Hoyer geb. Lößner aus Mulda. Herr Ernst Heinrich Obst in Mulda. Herr Heinrich Robert Otto, Hütten- arbeitec, in Halsbrücke. Herr Traugott Lindner in Colmnitz. (Vera: Herr Kaufmann P. Müller. Herr Küchenchef Bruno Ham mer- schm idt. Herr Porzellanmaler Albert Ellmer in Frankenthal. Herr Oslar Schreiber, Landbriefträger aus Krafts- dorf, in der Heilanstalt Milbitz. Halle a. S.: Frau verw. Alwine Schreiber geb. Wellbause. Meißen: Herr Karl Gerstäcker. Frau Ernestine Gründel geb. Heymaun Plauen i. B.: Herr Kaufmann Max Egner. Frau Luise Kümpfel geb. Barth in Asch. Fräulein Anna Klare Grünler in Cossengrün. MmW »m A Illi l Die oaod 8 8 ^bsatr: 1 de« Oruodgesetse» vollberechtigten Mitglieder äer kiesigen krelwanrerloge Linerva rn äen 8 Laimvn werden ru einer lla«ptver8smmliii>x im 1»e«iilisii8e, ii'eKKrlWe 1, bekuk« Vorvainns äer vorgsscdriobevoo IVüblen aut äsv 29. Alai 1908, abvväs 7 vdr kieräurek eiogeiaden. l^eip-'K. <ien 20. Llai 1908. Otzi? VovZlLNÜ 6s? l»OAV. Dinge. Nachrichten aus Leiprig: Verlsbt. Kaufmann Fritz Stolze in _ _ _ . . »UM 38. Male das französische Lustspiel »Frl. Iosette — meine Frau" in Szene. Morgen Freitag wird Otto Ernsts deutsche Komödie „Jugend von heute" und am Sonnabend Bahrs Lustspiel „Die gelbe Nachtigall" wiederholt. Am Sonntag gelangt die Neueinstudierung von Oskar Wildes Schauspiel „Ein idealer Gatte" zur Aus führung. Neues Operettentheater Der Sterndeuter", die jüngst« Operettennovität, ge laug» heule unter musikalischer Leitung deS Komponisten zur 4. Ausführung. Für morgen Freitag ist eine Wiederholung von Zellers Operette »Der Vogelhändler" angcsetzt. Mit dem 31. Mai schließt die diesjährige Battenberg.Theater Heute Donnerstag geht das Lowood" in Szene. Morgen wird der Schwank „Der Leipziger Sommertheater tDrei Linden). Heute l, Rmttch von M. Sonnabend „Der 8 Uhr. Vortrag. Friedrich Robert spricht heute I oin^inon UnpltStl Gerberstr. Hotel Palmbaum, kür kotzlcusaure UvIpLlIjol nUI llall, Thermal-, Stahl-, Loolbäber Ersatz der natürl. Onellen von Kissingen. Franzensbad, Nauheim. Marienbad re. Specialkur inr Frauenleiden. Bleichsucht, Herz-, Leber-, Nieren-, Magenleiben, Gicht, Rheuma- tismus, Ischias. Nervenleiden in ven verschiedensten Formen u. dgh osisr ^m 19. äs. Llts. verschied nach dürrem krank sein Um Willis pkbsell. Derselbe war lange lladrs dinäurcd nebenamtlich eis Lsvisor mit grosser Lmsicdt unä Oewissendaktigkeit bei unserer Lesse tätig unä bet sieb äeäurek ein ekrenäss Andenken gesickert. Doipsig, am 20. blei 1908. ven Vorsland äsp Vl^skfanItönItasZS Otte keilender, Vorsitsenäsr. Oswald Reinhardt in Leipzig , Helene Köper daselbst. Geboren. Herrn Hans Grahn in Leipzig. Reudnitz ein Sohn. Gestorben. Die beigefügten Ziffern bedeuten die Zeit der Beerdigung. Herr Paul Löllke, Verkäufer, in Leipzig. Hexr Installateur Karl Ernst Felix Hesse in L.-Anger, Cichoriusstr. 21, p. 22. 5. nabm. 3 U. Neuer Reudn. Friedh. Frau Rosalie Oertel geb. Stelzner in L.-Anger-Crottenvori, Ungerstr. 9. 21. 5. nachmittags 4 Uhr Nordsriedhof. Herr Dachdeckermeister Emil Wolf. 21. 5. Gohliser Friedhof. Nachrichten von auswärts: vermählt. Herr Erich Naumann auf Bahnhof Erdmannsborf mit Frl. Paula Wavpler Hsiillili'beilen! lielieMming! volleuäetem Umbau eroKus mein neues Keule uuvkmittug 2 Ukv! Wkellll 8elisle, rmel L^ög°.. ^lru'kt 1v. Operettenfaison. Schauspiel „Die Waise aus Hochzeitstag" gegeben. gelangt „Gespenster", Fa tsch von M. v. Bor», zur Aufführung. Morgen Hüttenbesitzer". Beginn der Bor- Lvoto morxvo um 4 Dbr versehisä n»eh »ekreerem Deiäen im 84. Dvd«qi»hro w«o« lieb« <F»ttw, ovsore gut« Lluttvr, OrZss- mutter unä 8okpnefs«rmutter stu lür cimutlu msstf geb. Seibel. DiskdetrLdt saigM äi« our kioränrvh »n ilolt»«tr»E 34, HI. r^ ävn 20. Hai 1908. vsorx on4 krau xed. Llrvd-Llrsehtelä, vr. unä krau ged. Zlarer, vis LeeräiMllltps äoäet 8ono»dsuä vscdmitttlfs '/,8 Dkr von äsr Lspvlls äs« Lvakrisädokss aus stutt. jj I-lvIltdLüer »MMVRRV»^ Bierrellrnbäder, Wechsel,trombader. Massage. tKegen Erkältlingen. »«so» Rheumatismus, Mcht, Ischias, Herzleiden, Nervenschwäche. I H. trüber im Llmmermnunseden 8i»n>»torlnm, 1 bemnltr. ntifbcuen. Sie sind zum Teil au» verschiedenen anderen Zeiten zusammen, gestellt. — StaatSanw.: Der Angeklagte hat also ohne Prüfung alles abgcdruckt, was die Korrespondenzen und Zeitungen brachten. — Angekl. Herzog: Wenn solche Berichte von Zeitungen und Korrespondenz- Yureaus verbreitet werden, so mußte >ck annchmcn, daß sic richtig seien. — Staatsanw.: Es ist auffällig, daß alle Stellen, die den Verdacht gegen Hau ablehnten, in fetter Schrift gedruckt sind. — Angekl. H e r z o g. Ich habe jedenfalls die Stellen hervorgehoben, die Dinge berichteten, die vorher noch nickt bekannt waren. Die Verlesung der Artikel und die .itlseinandersctzungcn darüber ncbmcn ungefähr eine Stunde in Anspruch, llm 6 llkr erklärt der Vorsitzende die Beweisaufnahme sür geschlossen. Nach einer kurzen Pause erklärt R.-A. v. Pannwitz: Ich bitte einen Vergleich zu Protokoll zu nehmen zwischen dem Redakteur Graf lind Fräulein Olga M olltor. — Ter Redakteur Graf erklärt: „Ich habe mich schon vor der Hauptverhandlung, besonders aber durch das Resultat des in der gegenwärtigen Verhandlung von dem Angeklagten Herzog geführten Be weises aufs festeste davon überzeugt, daß die in der inkriminierten Notiz dem Fräulein Olga Molitor gemachten so überaus schweren Vorwürfe ab- scllit haltlos, frivol und unbegründet sind. Ich nehme diese Beleidigungen mit dem Ausdruck des tiefsten Bedauerns zurück und bitte Fräulein Olga Molitor um Verzeihung. Gleichzeitig übernehme ick die Kosten des Ver fahrens, ferner alle Anwaliskosten, soweit diese nicht durch die etwaige Ver. nrteilung des Herrn Herzog diesem zur Last fallen. Der Vergleich wird veröffentlicht in der „Frankfu'ter Zeitung", dem „Berliner Lokalauzetger", dem ..Berliner Tageblatt", den „Münchner Neuesten Nachrichten", der Badischen Presse" und der „Badischen Landeszeitung". Ich erbiete mich zur Zahlung einer entsprechenden Buße." — Fräulein Olga Molitor akzeptiert diese Erklärung, sie sieht angesichts der loyalen Haltung Grafs von einer Buße ab. Ter Strafantrag gegen Graf wird zurückgezogen, ich beantrage datier, das Verfahren gegen Graf cinzuitellen. — Vors.: Im Urteil wird die Entscheidung darüber gesprochen werden. — Es be gann sodann das Plädoyer des Staatsanwalts, der am Schlüsse seiner Ausführungen hervorhob, daß die unerhörten Beleidigungen nur durch eine Freiheitsstrafe gesühnt werden könnten. Eine Geldstrafe wäre durchaus nicht angebracht. Er ersuche, gegen tzen An- geklagten Herzog wegen zahlreicher Beleidigungen des Fräuleins Olga Molitor aus eine Gksamtgefälignisstrafe von mindestens einem Jahre zu erkennen und ferner auf Publikation des Urteils in verschiedenen Zeitungen und Vernichtung der Platten und Formen, die in Betracht kommen, zu erkennen, weiter dem Angeklagten die Kosten des Verfahrens anzurechnen, einschließlich der Kosten der Nebenklägerin. Bezüglich des Angeklagten Graf beantragte der Staatsanwalt, das Verfahren einzu stellen. — Vertreter der Nebenklägerin R.-A. v. Pannwitz: Ich schließe mich dem Anträge des Staatsanwalts vollinhaltlich an und bitte den Ge richtshof gleichfalls, auf eine Gefängnisstrafe von mindestens einem Jahre kkaeb llorrsw, sedversm Deiäen varsekieä deute unser dookvsräisnt« Lknenmitglivrß Ivdabvr äv8 ^IbrvvktsLrvurvs. Lein LeünßkwL ist kür unsern Verein, um äessen Lnt- vielrlunx er mod «u« Vorsitsenäer ä« I-eiprixer Lorirlcs äie grössten Verdienste ermorden d»t, ein sekverer Verlust. Unser vLrmster Dnok kolgt dem Lntsedlnkevso in äie Lvipdeit vued. FVir veerden idm uUessit ein vdrenäe« Ladenden bewahren. Veipvig, den 19. Llsi 1908. 0Sf VowtLMl öe8 Vereins 8Lok8i80kvr Kiroiisnbssmten. Üii7 VnrtkNk! -Hnlkm blisabrthftr. 27, mit ürzll. geprüft. Personal llllL UaU, u. separater TamenabteUung empf. täglich Wann.-, mediz., elcktr., Licht-, natürl. Kohleusänrev. usw. Packg., Mass.,Bestrahl. VS-74 vis Verballung l.siprig und Umgegend. vdlwRNL, Verwaltung»-Direktor. »ss« säavlstimöbel, Triumphstühle, Cbaisel. wulllU Reisekörbe b. Auerbachs Hof «»zis» Leute mittag entsokliek sankt nach Isugem sekweren Deiäen mein iinngstgviiodtor 6atte, Vater, Onkel und Lekwgger Herr Kurlsv -Kinnell Mniek IM naderu vollendeten 70. Debensjsdre. Dies reigt sUen Verwandten und Lcdannten nur divräurcd an Dsiprig, Odemnits, kriedriedroda. Herr Mur skbsell, äer »w IS. ä. ltl. naek rwar Lnrrom, aber sedwerem Deläen aa« 4er Leit ia dl« Lwlglcelt adderuken worden ist, dat in »elner Stellung al« Lpdvralsvdretiir der Lpdorie Delprlg I, die vr in den letalen «kakren «eines Deden» einaakm, sied durod Irene edensowodi al» dured Illektlglcelt ausgerelednet. L» ist Lun dadvr ein edrenvoilv» badenden bei allen denen, die amtliek mit idm z.n tun datten, gesivderl, und un«erv kbrlstenkokkoung ist die, das« Hott idm Nir alles, was er »uk tirävn im vteo«te der Lirode getan Kat, nm Okrlstl willen ein gnitdigor Vergelter sein werde. 8up6r1vtvnävvtur IzviprlA I i. v. v vo» Oriegern.