2 daß die alle Freitage Vormittags für Kötzschenbroda und die Umgegend be stimmten Exemplare in Kötzschenbroda zum Abholen bereit liegen werden. Wo? wird Herr Kaufmann Iassing gütigst Auskunft ertheilen. Da es natürlich vorauözufehen ist, daß hinsichtlich des Vertriebs des Blattes noch nähere Bestimmungen nöthig werden dürften, behalten wir uns vor, dieselben im blatte selbst zur Kenntniß der dabei Vetheiligten zu bringen. Die Redaction. Zum neuen Jahre 1842. Jahre kommen, Jahre schwinden, Flüchtig rauscht der Strom der Zeit, Seiner Wellen kleinste finden Sich in's Meer der Ewigkeit. Und der Tropfen, wenn er einmal fiel hernieder, Rückwärts wirbelt ihn kein Strudel jemals wieder Gleich dem Strom beginnt das Leben Unaufhaltsam seinen Lauf, Nimmermüde Hande weben Den gcsponn'nen Faden auf. Und der Mensch am Ziel, ob vor dem Blick ihm graute, Muß vollendet seh'n was seine Hand erbaute. Daß des neuen Jahres Sonne, Die ja auch durch Wolken grüßt, Doch zur reinsten Erdenwonne Jeden Schläfer wach geküßt! Daß er frei von Furcht mit hehrem Selbstvertrauen Dir, Vergangenheit, ins Antlitz mochte schauen. Ob auch manches Hoffen trügte, Mancher schöne Wahn verschwand, Dem Begehren nicht genügte. Was gewährt des Schicksals Hand: Frommer Glaube kennt der Vorsicht weise Schranken, Treibt er grün und frisch zum Himmel doch die Ranken. Steckte Mancher, sich zu flechten Kränze, überhoch das Ziel, Darf er mit dem Himmel rechten, Wenn er wankte, wenn er fiel? Ungestraft laßt sich das Schicksal nicht verhöhnen! Nimmer wird das Glück vermessne Wünsche krönen. Wenn der Mensch durch solches Wagen In die Tiefe niedersinkt, Muß er doch auch gläubig tragen, Was des Höchsten Wille bringt: Der den Sturm herauf ob seinem Haupt beschworen, Hat zur Rettung ihm die Mittel auch crkohren. Rüstig drum den Lauf begonnen! Was erreichbar sich uns zeigt, Wird vom Muthigen gewonnen; Denn der Schwächling nur erbleicht, Soll zum kühnen Flug die Schwingen er entfalten: — Nimmer wird er doch den Preis des Siegs erhalten.