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32 Scheibe siattfinden, welches ich hierdurch in der Voraussetzung bekannt mache, daß sich zu diesem in Wilsdruf noch nicht vorgekom menen Vergnügen recht zahlreiche geehrte Theilnehmer cinfinden werden. Offermann, Gasigeber zum goldncn Löwen in Wilsdruf. An den unberufenen Verfertiger der Einladung zu einem Härings- schmauße in Roitzfch^ Dem genannten Annoncen-Fabrikanten, der sich ein Vergnügen daraus zu machen scheint, seine Einbildungskraft mit sinnlichen, den Gaumen kitzelnden Genüssen zu erhitzen, die er in der Wirklichkeit entbehrt, stehen die Köpfe und Graten der verspeisten Hä ringe zu Diensten, mit welchen er die in Rede stehende Einladung so verschwenderisch ausgestattet hatte. Humoristisches Clubb - Quodlibet. Nichts Schön'res gibt es auf der Welt, Als unser Conventikel; Und sagst Du, dgß.Dir's nicht gefallt, Ich nehm' Dich gleich beim Wickel, Nur Biedermänner gibt es hier Von echtem Schrot und Korne. Auch tauft der Wirth sein gutes Bier Nicht erst mit schlechtem Borne. Da geht's nun frisch und munter her, Lieb Schlößchen bannt die Sorgen; Die Worte fliegen kreuz und quer, Wohin man auch mag horchen. „Wenn ich's nur bin, mich ha'n sie gleich! Na, nuit komm' ich nicht wieder!" Doch, wie sich nur 'ne Achte zeig', Gleich obst und nullt er wieder. Grundehrlich ist der Mann, doch nie Im Spiel er ehrlich sodcrt; Hat er die Spitze, haut er sie Heraus, daß Alles lodert. „Der Witz ist gut!" ein Andrer spricht, Das Wochenblatt in Händen; Des Fleckens Flecken haben nicht Ein'n witz'gern Recensentcn. „Ae! a!" stöhnt jener, „wird's denn gehn Mit nur fünf Matadoren? Ae! a! a! a! Sie werden sehn, Cs geht bestimmt verloren." „Null!" platzt nun schnell sein Nachbar 'raus Ich well', er hat drei Däuser. In keckem Wagen sticht er aus Den sel'gen Franzenkaiser. Was schnattert da in Einem weg? Das ist ein Teufelsbraten! Da seh' man seinen Herrn Colleg', Der kann die Zung' entrathen. Auch der da nimmt das Maul oft voll. (Das macht, er kommt vom Lande!) Nur, wenn er Tooste reimen soll, Da kommt er von Verstände. Ein Stammgast fehlt! Wo steckt denn der? Gewiß bei seinem Linchen! Der Sapperloter komm' nur her, Mit dem rupf' ich ein Hühnchen! Da bist Du ja, Freund 6. SI. I-. Du Madchcnherzenfischer! So eben ging Dir's übers Fell, Mach Dich gefaßt auf Wischer! Ist's schon so spat? Da muß ich gehn! Denn da kommt's schwarze Käppchen. Doch nein! 's ist heute gar zu schön, Drum, Sch noch ein Töpfchen! Kötzschenbroda. i>I. Getreidepreise in Dresden. Vom 16. bis 20. Januar. An der Elbe und vor Lem Pirnaische» Thore: Guter Thlr, Ngr. Lhlr. Ngr. Thlr. Ngr. Thlr.Ngr. Roggen — — bis — — gcr. — — bis — — Waizen - — - — — - — — Gerste — — - — — - — — - — — Aus Lem Markte: Guter Thlr.Ngr. Lhlr.Ngr. Thlr.Ngr. Thlr.Ngr. Roggen 2 9 bis — — gcr. 2 5 bis — — Waizen 5 — - — — - 4 20 - — Gerste 1 20 - — — - 1 15 - — — Hafer 1 5-1 11 - i— — Heu der Ctr. . — Thlr. 20 Ngr. bis — Thlr.29 Ngr. Stroh Las Schock 6 - 20 - .7 - - - . Getreide-Preise in Meißen. 1842. Am 22. Januar. Weizen, 5 Lhlr. - Ngr. - Pf. bis - Thlr, — Ngr. Pf. Korn, 2-2-— --2- 5 - - - Gerste, 1-10 - - - , 1 - 12 - - - Hafer, 1 - — ------ - - — - Am 25. Januar. Weizen, 5Lhlr. —Ngr.-Pf. bis-Thlr. - Ngr- - Pf. Korn, 2- 5- — - - — - — - — - Gerste, 1 - 10 - — - - 1 - 12 - - - Hafer, 1- — - -— - — - Druck von Moritz Christian Klinkicht M. in Meißen.