Volltext Seite (XML)
für 1881) Freitag, den 17. September Nr. 76 Im R. Heinicke. Inseratenannabme Montags u. Donnerstag- bis Mittag 12 Uhr. Eine einzelne Nummer kostet 10 Pf. Erscheint wöchentlich 2 Mal Erich eint wöchentlich 2 Mal -Dienstag und Freitag AbonnementspreiS vierteljährlich 1 Mark. Eine einzelne Nummer kostet 10 Pf. Inseratenannabme Montags u. Donnerstags bis Mittag 12 Uhr. Loh - Audion aus Spechtshäuser Forstrevier Auf das erbtheilungshalber zu verkaufende Grundstück Folium 31 des Grundbuchs, No. 184» und 184d des Flurbuchs, sowie No. 33 des Brandcat. für Mohorn, bestehend aus Wohnhaus mit Garten, ist ein Gebot von 4800 M. gethan worden. Im Interesse betheiligter unmündiger Erben wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, Mehrgebote bis zum ö. nächsten Monats anher eiuzureichen. Tharandt, am 14. September 1880. Königliches Amtsgericht. Richter. den 7. September 1880. In Stellvertretung: M. Dittrich. Bekanntmachung. Die Herren Gutsvorsteher und Gemeindevorstände des hiesigen Bezirks werden behufs rechtzeitiger Aufstellung der Liquidationen über Servis-Entschädigung und über Vergütung von Marschfourage hiermit angewiesen, die von den einquartierten Truppentheilen über gewährtes Quartier und gelieferte Fourageart'ikel den Gemeinden resp. den Rittergütern auszustcUenden Bescheinigungen sofort nach deren Empfang anher einzureichen. Meißen, am 7. September 1880. Königliche Amtshanptmannschaft. von Bosse. Dem Bundesrakhsbeschlusse vom 29. Mai d. I. gemäß werden wir in diesem Jahre am 1. December wieder eine Volkszählung im deutschen Reiche haben. Die Ausführungsverordnungen dazu sind von einzelnen Regierungen bereits erlassen. Der Dreikaiserbund oder, wie man neuerdings gesagt hat, das „Dreikaiserverhältniß", besteht nur noch äußerlich, schreibt die „Köln Ztg." Oesterreich und Deutschland haben sich näher an einander an-, geschlossen, und es ist schon erfreulich, daß Rußland im vorigen Jahre eingesehen hat, es sei nicht an der Zeit, schon jetzt die orientalische Frage wieder znm Zankapfel Europas zu machen. Auch Frankreich hat noch keine Lust, sich in neue Abenteuer zu stürzen. Geschäfts männer und Politiker, welche kürzlich in Paris waren, versichern ein- müthig, daß die Stimmung der Franzosen für den Augenblick keines wegs kriegerisch angeregt sei, wie sich das namentlich auch bei dem Fahnenfest gezeigt habe. Gambetta war nicht mehr beim ersten Glas, als er in Cherbourg seinen Lieblingsgedanken mehr als nöthig verrieth, und er hat sich durch seine damalige Rede mehr geschadet als genützt. Der friedliebende Freycinct ist augenblicklich mehr als Gambetta der Mann der Lage. Wenn heute gewisse Leute wissen wollen, Gambetta wünschte Frey'cinet als Botschafter nach Berlin zu schicken an Stelle St. Vallier's, so ist das wohl nur ein müßiges Gerede. Den Wunsch Tagesgeschichte. Berlin. In den Reichsämtern, namentlich aber im Reichsschatz- amt herrscht zur Stunde eine fieberhafte Thätigkeit. Es sollen nämlich, entsprechend dem neuen Reglement des Bundesraths, schock Anfang October die leitenden Minister sämmtlicher verbündeter Staaten in Berlin zusammenkommen, um sich dort über die wichtigsten der dem Reichstage zu unterbreitenden Vorlagen schlüssig zu machen. Zu diesen wichtigsten Fragen gehören natürlich vor allen Dingen diejenigen, welche sich auf die geplante Steuerreform beziehen. Alle diesbezüg lichen Vorlagen sind daher bis Ende dieses Monats in so weit fertig ö» stellen, daß sie bei der Berathung im Bundesrath unterstellt werden handelt sich dabei um eine neu einzuführende Börsen- und Wehrsteuer, sowie um die Erhöhung der Bier- und Branntwcin- und Zuckersteuer, wogegen gleichzeitig mit gewissen Steuererlassen, als «cquivalent für diese Bewilligungen Ernst gemacht werden soll. Es fit dies, wie erinnerlich, das freiconservative Programm, welches von vrn liberalen Elementen des Reichstags nicht geradezu verworfen, aber nur dann bewilligt werden dürfte, wenn die Regierung an diese Neu- Bekanntmachung. Mit Genehmigung der vorgesetzten Regierungsbehörde ist von dem hiesigen Stadtgemcinderathe beschlossen worden, den Zinsfuß für die Einlagen bei der hiesigen städtischen Sparkasse von jährlich Es wird dies mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht, daß diese Zinsherabsetzung für alle Sparkasseneinlagen, mögen dieselben bereits früher bewirkt sein oder erst noch bewirkt werden, mit dem I. Januar 1881 in Wirksamkeit tritt. Wilsdruff, am 11. September 1880. Die Sparcaffeuverwaltung. Der Stadlrath. Ficker, Brgmstr. Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden sollen folgende in den Abth. 1—6, 8 u. 9, 11—23, 26—28, 31, 34—41, 43—46 und 48 aufbcreitetete Hölzer, als: Montag, 20. September 1880, von Bormittags r» Uhr an, 20 Raummeter harte und 156 - weiche Brennscheite, 1 - harte und 163 - weiche Brennknüppel, 28 - harte und 201 - weiche Neste einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Aueüon bekannt zu machenden Bedingungen an die Meist- bietenden versteigert werden. Die betreffenden Hölzer können vorher in Augenschein genommen werden und erthcilt die mitunterzeichncte Revicrverwaltung auf Ver langen weitere Auskunft. König!. Forstrentamt Tharandt und König!. Revierverwaltnng Spechtshausen, für die König!. Amtshauptmanuschast zu Meißen, das König!. Amtsgericht nnd den Stadtrath zu Wilsdruff. Vierzigster Jahrgang. W 8 8 (Dienstag _und Freitag). HlUP HZ HH 8 T- I K TZ H. »A 4 H- / für