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101 Wirken zum Wohle des Ganzen eines rei chen Segens sich erfreuen! Mehre Bürger der Stadt Wils, druf. Dank, Durch gütige Vermittelung des Herrn Erbrichler Dietrich zu Grumbach unv des Herrn Vicerichter Irmer daselbst haben mehrere Glieder der Grumbacher Gemeinde mich beim Baue meines neuen Wohnhauses durch unentgeldliches Anfahren von Bau steinen aus Dresden, was für mich von gro ßem Wcrthe war, und mir daher unvergeßlich bleiben wird, auf menschenfreundliche Weise unterstützt, und mich dadurch zu innigem Danke verpflichtet, den ich, und mit mir mein Vater, Allen, die mir so hilfreiche Hand geleistet, hierdurch von ganzem Herzen mit dem Wunsche darbringe, daß der Allerhöchste Sie dafür durch ein gütiges Schicksal mit reicher Vergeltung segnen möge. Großopitz, den 26. März 1843. C. G. F. Zimmermann, d. I. I G. Zimmermann, d. Aelt. Bittendes Anerbieten. Von der löbl. Direction des Taubstum men-Institutes in Dresden, ist mir eine Parthie Brief-Couverts, in 53 verschiedenen Sorten und in Preise von 12 Pfennigen bis 5 Ngr. das Dutzend, zum Verkauf über geben worden. — Die Anfertigung dersel ben ist die einzige Erwerbsquelle eines für immer der Sprache und des Gehörs beraubten armen Waisen-Knabcns. Die Mahnung liegt gewiß sehr nahe, daß man dieses Unglücklichen gedenke, wenn man sich mit seinen entfernten Lieben, ohne Sprache und Gehör im Briefe unterhält. Darum, ich bitte, überlaßt es jenem Un glücklichen, Eure Briefe zu couvcrtircn. — Der Taubstumme ist ja so recht eigentlich dazu berufen, dem Briefe die Fessel der Schweigsamkeit, die ihn zeitlebens drückt, anznlegen. — Tharand, den 1. Marz 1843. Philipp Czmock. Druck von Montz Christie Literarische Anzeige. Bei F. W. Goedsche in Meißen ist soeben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu haben: Der Freiherr, Novelle von Albert Reinhold, zwei Bande. Preis: 1§ Thlr. Wenn auch die literarische Welt mit Erschei nungen aus dem Gebiete der Belletristik überflu- thet wird, so ist nicht zu läugnen, daß das vor stehende Werk eine rühmliche Ausnahme von der heutigen, in dieser Beziehung großenthcils unter der Mittelmäßigkeit befindlichen Tagcslitcratur macht. Das Interesse an dem sehr glücklich ge wählten Sujet erhält und steigert sich fortwährend durch gefühlvollen, aber doch nicht sentimentalen Ausdruck, sowie durch die blühende und doch nicht überladene Sprache. Ganz vorzüglich rühmens- werth erscheinen die Zeichnung der Situationen und der fließende Dialog. Mit vollem Rechte können wir deshalb den Freunden romantischer Schöpfungen gegenwärtige Novelle dringend em pfehlen. Berichtigungen. Dem in Nummer 12. L B. befindlichem Schluß des Aussatzes „die Nationalentmickclung Deutschlands" sind aus einem Versehen des Setzers die Buchstaben „L. A. 3." belgcsügt worden, welche Wegfällen müssen, da der Artikel Ler Leipziger Allgemeinen Zeitung nicht entnommen ist. Seite 83, Spalte 2, Zeile 27 v. o. muß es heißen, relcgirtcr statt rcligirter. Seite 84, Sp. 1, Zeile 14 v. u. muß es heißen Auffassung statt Ab fassung. Seite 84, Spalte 2, Zeile 28 v u. muß cS heißcn strctegischcr statt sira igischer Seite 86, Sp. 2, Zeile 16 v. o. muß cs heißen dem statt den. Getreide-Preise in Meißen. 1843. Am 25. März. Walzen, 4Thlr.2 Ngr.-Ps. bis-Thlr.-Ngr. -Pf. Lorn, 3 - 20 - - - - 3 - 22 « — - Gerste, 3-4 Hafer, 2-4 --2 ,5 — - Am 28. März. Waizen, 4 Thlr. t Ngr. - Pf. bis - Thlr. - Ngr. - Pf, Lorn, 3- 15 - — - -3 -2t - — - Gerste, 3 ------ — — - - - Hafer 2-2 - - - -2 - 5 - — ' Getreide-P reise in Nossen. Am 17. März. Weizen, 4 Thlr. ,5 Ngr. - Pf.bis-Thlr. - Ngr.-Pf. Lorn, 3 - 15- — ' — ' — - - Gerste, 3-— -----* — - Hafer, 2 - 2 - ----- - - - - - Erbsen, 5 - 5 ----- - - - — - Butter, die K. 15 - 5 - - - - - - — - ^liukicht jun. in Meißen.