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Erwin Raupp - Dresden. und Brennweiten von 13,8 bis 48,7 cm; letzteres hat eine Lichtstärke von f/7,7, 78 Grad Bild winkel und Brennweiten von 14,5 bis 108 cm. Ihnen folgen der Steinheil-Aplanat f7, mit einem Bildwinkel von 60 Grad und Brenn weiten von 4 bis 84 cm, ferner Suters Aplanat B //8, mit Brennweiten von 12 bis 75 cm, Buschs Rapidaplanat, Serie D, mit dem Oeffnungsverhält- nis von f/7,5 bis //8, Bildwinkel 75 Grad und Brennweiten von 15 bis 60 cm, sowie zahlreiche Fabrikate in- und ausländischer Firmen (Fig. 3). 3. Weitwinkel-Aplanate. Bei dieser Gruppe ist hauptsächlich Wert auf grosse Winkel ausdehnung des Bildes gelegt, weniger aber auf Lichtstärke desselben. Infolgedessen ist hier das Oeffnungsverhältnis ein geringes und über aus stark verschiedenes. Wir können hier natür lich, wie auch bei den obigen Fällen, von den zahlreichen Fabrikaten nur einige wenige zur Erläuterung des Typus heranziehen und be sprechen. Diese Objektive finden heute in erster Linie bei Landschafts- (photogrammetri schen), Architektur- und Interieuraufnahmen Ver wendung. Der Bildwinkel soll bei diesen Objek tiven mindestens 90 Grad betragen. Auch hier behauptet das Euryskop als Weit- winkel-Euryskop (Serie VII) einen hervorragenden Platz, indem es bei einem Bildwinkel von 93 Grad ein Oeffnungsverhältnis von 1:11 besitzt. Seine Brennweiten reichen von 11,3 bis 34,2 cm. Etwas weniger lichtstark ist Rodenstocks Weitwinkel-Aplanat mit einem Oeffnungsverhält nis von f/12 bis f/15 und einem Bildwinkel von 100 Grad, Brennweiten von 8 bis 28 cm. Andere bekannte Weitwinkel-Aplanate sind das Weit winkel-Lynkeioskop, Serie F, Oeffnungsverhält nis Bildwinkel 105 Grad, Brennweiten 11 bis 48 cm; Buschs Weitwinkel-Aplanat mit gleicher Lichtstärke und 100 bis 105 Grad Bildwinkel. Steinheils Weitwinkel-Aplanat mit einem Oeffnungsverhältnis von //20 macht eine auf fallende Ausnahme von den bisher besprochenen Aplanaten, indem er, ohne Anastigmat zu sein, Glieder aus vier miteinander verkitteten einzelnen Linsen, also in Summa acht Linsen besitzt. Auf fallend ist auch, dass er die längste Brennweite, nämlich eine solche von 2 m besitzt (Fig. 4). Wie sich aus den einzelnen Figuren leicht ersehen lässt, stehen bei den lichtstarken Aplanaten die Glieder meist weiter auseinander, während sie bei den Weitwinkel-Aplanaten nahe zusammenstehen. Diese Annäherung ist, wie schon eingangs gesagt, nicht nur für die Er langung eines grösseren Bildwinkels notwendig,