DAS ATELIER DES PHOTOGRAPHEN 1904.] V‘. Kübeler- Darmstadt. gewählten Bedingungen entstehenden Bromsilber- modifikation an und für sich eine höhere Em pfindlichkeit zukommt. i. Herstellung von ammoniakalischer Chlorbromsilberemulsion. In eine Flasche von 1,5 Liter Inhalt bringt man 700 ccm vierprozentiges Cellodinkollo- dium 1) und bereitet dann nachstehende Silber und Bromidlösung. a) Die Silberlösung. 50 g geschmolzenes Silbernitrat werden in einem Glaskolben mit 50 ccm Ammoniak (0,91 Dichte) übergossen und durch Schwenken des Kolbens die gleich mässige Lösung unterstützt. Sollte die Flüssig keit sich nicht vollkommen klären, so wird noch 1) Es ist zweckmässig, zur Lösung der Cellodin- tafeln zwei Drittel Alkohol und ein Drittel Aether zu benutzen, weil alkoholreiche Emulsionen durch Wasser in fein verteilter Forni gefällt werden. etwas Ammoniak zugefügt. Dann setzt man 100 ccm 95prozcntigen Alkohol zu und lässt erkalten, wobei die sich etwa ausscheidenden Kristalle durch Zusatz von etwas Wasser (3 bis 10 ccm) wieder in Lösung gebracht werden. Die Flüssigkeit muss vollkommen klar sein, und es ist ein Filtrieren derselben weder notwendig, noch empfehlenswert. b) Die Bromidlösung. 27 g trockenes Brom ammonium (genau gewogen) werden in einem Glaskolben mit 40 ccm Wasser übergossen und über einer Gas- oder Spirituslampe bis zur Lösung erwärmt. Dann setzt man 100 ccm Alkohol und 15 ccm alkoholische Chlorlithium lösung 1 ) 1:10 zu und stellt den Kolben in heisses Wasser, um das Ausfallen der Salze zu ver hindern. 1) Mau löst 10 g trockenes Chlorlithium in 10 cem Wasser, verdünnt dann mit 90 ccm Alkohol und filtriert.