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erplöfiön, furch'Ne drei BesätzüngSangehörige ums LeLen"g^ kommen und mehrere andere verletzt worden sind. Ein neuer Weltgeschwindigkeitsrekord französischer Flieger. Paris. Der Fliegerhauptmann Puget und der Flieger- leutnant Monlignat haben einen neuen Weltgeschwindigkeits rekord über 1000 Kilometer in der Zeit von 3 Stunden 35 Mi nuten 2 Sekunden (Stundendurchschnitt 278,991 Kilometer) aus gestellt. Wüste Ausschreitungen jugendlicher Kommunisten in Madrid. Madrid. In Madrid kam es zu wüsten Ausschreitungen jugendlicher Kommunisten, die auch ein Todesopfer forderten. An zahlreichen Stellen der Stadt wurden Sowjetflaggen gezeigt und ertönten Heilrufe auf die Weltrevolution. Chinesischer Dampfer mit 15 Mann gesunken. Schanghai. Ein chinesischer Dampfer, der sich auf der Reise von Tschifu nach dem südlichen Sachalin befand, ist bei Sachalin in einen Taifun geraten und mit 45 Mann Besatzung unter gegangen. Neues aus aller Welt. Wespen plündern die Bienenstöcke. Aus vielen Gegenden kommen Berichte von einem überhandnehmen der Wespenplage, überall finden sich Wespennester, teil weise von größtem Ausmaß. Aus dem Schwarzwald wird gemeldet, daß hier starke Wespenschwärme in den Bienen stöcken erheblichen Schaden anrichten. Sie dringen in die Stöcke ein, plündern schwächere Völker ganz aus und ver nichten sie. Auch für die ausgezeichnet stehende Obsternte besteht die Gefahr erheblicher Schädigung. Während der Trauung die Sprache verloren. Wie aus Böhmen gemeldet wird, fand dieser Tage in Falkenau- Kittlitz eine Trauung statt. Als der Pfarrer das Zere moniell nahezu beendet hatte und dem Brautpaar die Ringe anstecken wollte, mußte er zu seinem Entsetzen fest stellen, daß er die Sprache verloren hatte. Trotzdem be endete der Geistliche unter Aufwendung seiner ganzen Willenskraft die Einsegung des Paares und begab sich darauf ins Krankenhaus, wo er nach einer Blutentnahme nach Hanse entlassen wurde. Es wird angenommen, daß der Verlust der Stimme auf einen Schlaganfall zurück- zukühren ist. Zwei Bergsteiger am Montblanc verschüttet. Bei dem Versuch, den Montblanc von der Turiner Schutz hütte aus auf einem bisher nicht begangenen Wege zu be zwingen, sind zwei bekannte Turiner Alpinisten ums Leben gekommen. Die beiden Bergsteiger hatten sich, be gleitet von zwei anderen Alpinisten, bereits am Abend zur Besteigung ausgemacht, um nicht beim Aufgehen der Sonne der sann besonders starken Lawinengesahr aus gesetzt zu sein. Gegen zwei Uhr nachts wurden aber die ersten beiden Bergsteiger bei der Übersteigung eines steilen Abhanges plötzlich von einer großen Lawine ver schütte? und mit in die Tiefe gerissen. Die Lawine machte auf eir-em Gletscher halt, doch konnte trotz der sofort Voit der zweiten Gruppe aufgenommenen Rettungsversuche bisher keine Spur der Leiden Verschütteten entdeckt werden. Furchtbares Kraftivagenunglück. Ein schweres Kraft- wagenunglück, bei dem sieben Personen so schwer verletzt Wurden, daß drei von ihnen in hoffnungslosem Zustand im Krankenhaus liegen, ereignete sich an einem Eisenbahn übergang in der Nähe von Versailles. Ein kleiner Last kraftwagen, in dem zwei Familien von je vier Personen Platz genommen hatten, wurde beim überfahren des Eisenbahnüberganges, dessen Schranken geöffnet waren, von derLokomotive eines Zuges erfaßt und etwa 15 Meter weit weggefchleudert, wo er vollkommen zertrümmert liegen blieb. Sieben der Insassen wurden schwer verletzt und mußten in ein Krankenhaus übergeführt werden. Bei drei Personen hat man jede Hoffnung aufgegeben, sie am Leben zu erhalten. Nur ein siebenjähriges Mädchen blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Die Schuld trifft den Schrankenwärter, der trotz des herannahenden Zuges die Schranken nicht geschlossen hatte. Belgischer Stratosphärenballon gestartet. Der belgi sche Gelehrte Max Coshns, der als Mitarbeiter von Pro fessor Piccard bekanntgeworden ist, ist am Sonnabend früh um 6 Uhr 19 Minuten in Hour-Havenne in der Nähe von Dinant mit seinem Stratosphärenballon zum dritten belgi schen Stratosphärenfluq aufgesticgen. Der Ballon führt als Ballast Sandsäcke im Gewicht von insgesamt 1000 Kilo sowie 250 Kilo Wasser in unterteilten Bleibehältern, die insgesamt ZOO Kilo wiegen, mit sich. Bert West seufzte auf; es war ihm, als sei er erwacht aus tiefster Nacht zu einem neuen, ungeahnt seligen Leben. Nachdem das Gericht Dietmars Zettel erhalten hatte — von einem anonymen Absender, der in verstellter Schrift mitgeteilt hatte, daß er Bert West habe vernichten wollen; daß das Schicksal es aber anders gefügt und daß er beschlossen habe, ihm jetzt zu feinem Recht zu verhelfen und daß er deshalb den Zettel, den er dem toten West hofer abgcnommen habe, dem Gericht zur Verfügung stelle '--x in derselben Stunde noch hatte der Unter suchungsrichter den angeklagten Bert West rufen lassen und »hm den Zettel Dietmars gezeigt. vSie sind selbstverständlich frei, Herr Bert West! Es bedarf natürlich noch einiger Formalitäten; aber diese werden nicht allzulange dauern, und binnen kurzer Zeit können Sie nach Hause zurückkehren. Niemand freut sich mehr über diese Wendung als ich; ich habe eigentlich nie recht an Ihre Schuld geglaubt, aber die Aussage Ihrer Schwägerin es war sehr schwierig, die Wahrheit zu finden, und Sie können Ihrem toten Bruder danken, daß er mit einem Schlage den gordischen Knoten durchgehauen und Ihnen zur Freiheit verholfen hat." Am späten Abend war Bert frei gewesen. Er hatte Monika am Telephon gesprochen — nur einige wenige Worte, mit verhaltener Stimme. Hatte sie gebeten, ihn zu Hause zu empfangen, auf dem Westhof... Und jetzt fuhr er durch die Heide, der Heimat zu und zu der Frau, die er liebte, und die er zum ersten Male, da er sich dieser Liebe bewußt war, als unschuldiger und freier Mann in die Arme schließen würde. Wieder hob ein tiefer Atemzug die Brust des Mannes. Daß er die Heimat Wiedersehen durfte, das allein war schon Seligkeit. Es war ihm, als habe er sie noch nie mit. folchen Augen gesehen wie jetzt. Und dort drüben tauchten jetzt die Raffinerien auf, sein Eigentum, das ihm niemand mehr rauben konnte. Auch dieses Glück verdankte er der geliebten Frau, die es ihm erhalten hatte, ihm und seinen Kindern. . < Sportflugzeug ab gestürzt. Fu Ler Nähe vE-HeMa (Oldenburg) stürzte ein SpoEugzeug, wahrsc^Ä^Ä in folge Bedienungsfehlers, ab. Der Führer wurde fchwer verletzt. Die zweite Insassin des Flugzeugen, die von zahlreichen Flugveranstaltungen bekannte Fallschirm abspringerin Lucie Btzczkowsky, kam siet Unfall ums Leben. » Eine ganze Familie an Pilzvergiftung MrsnK. Ei« trauriges Geschick ereilte die Familie des Arbeiters Poka in Hermsdorf (Kreis Brieg). Nach dem Genuß von selbst- gesammelten Pilzen erkrankten fünf Familienmitglieder. Die Ehefrau des Arbeiters ist an den Folgen der Ver giftung gestorben. Zwei Söhne liegen noch schwerkrank danieder. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Vier Arbeiter bei einem Gerüsteinsturz getötet. Bek Ausbesserungsarbeiten an der Jnfanteriekaserne in Benieshow bei Prag stürzte ein vierstöckiges Gerüst ei«, auf dem 16 Bauarbeiter beschäftigt waren. Sämtliche Arbeiter wurden unter den Trümmern des Gerüstes be graben. Sofort herbeigerufenes Militär und Gendarmerie befreiten die Arbeiter aus den Trümmern. Vier Arbeite? wurden getötet, zwölf verletzt. Reichssender Leipzig. Dienstag, 21. August. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle 233, 5.50: Mitteilungen für den Bauern. * 6.00: Funkgymnastik, 4-' 6.25: Aus Dessau: Frühkonzert des NS.-Kampsbund- orchcsters. — Dazwischen 7.00: Nachrichten. 4- 8.00: Funk- gymnastik. 4- 8.20: Schallplatten. * 9.00 bis 9.20: Für die Fran. * 9.40: Wirtschaftsnachrichtcn. 4- 9.45: Tagesprogramm, * 9.55: Wetter und Wasserstaus 4- 10.10 bis 10.40: Schul- funk. „Der Wikinger." 4c 11.00: Werbenachrichten mit Schall plattenkonzert. 4c 11.30: Nachrichten und Zeit. 4- 11.40S Wetterbericht. * 11.50: Für den Bauern. * 12.00: Mittags- mnsik des Funlorchesters- 4c 13.00: Nachrichten und Zeit. 1-1 13.10: Aus deutschen Opern (Schallplatten). 4c 14.00 bis 14.15s Nachrichten. — Anschließend: Börse und Wetterbericht. 4cj 15.15: Die Welt im Kinde. Buchbericht. 4- 15.35: Wirtschafts nachrichten. 4- 16.00: Nachmittagskonzert des Funkorchesters, 1- 17.20: Für die Fugend: Großfährtcrkelmisse. Heimatabend. Hk 17.50: Wirtschaftsnachrichtcn. — Anschließend: Wetter und Zeit^ 1- 18.00: Die Lebewelt im Ozean. 1- 18.20: Mandolinen musik. Ansgesührt vom Stöttcritzcr Mandolincnvcrein. 4^ 19.00: Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt. Luftschutz hörspiel. * 19.30: Die moderne Türkei. 4- 20.00: Nachrichten, 1- 20.10 bis 24.00: Tanz und Unterhaltungsabend mit dem EmDe-Orchester, den „Fünf Parodisters" und Mischa Ignatjefj. Dazwischen 22.20 bis 22.50: Nachrichten und Sportsunk. Dsukschlarrdsender. Dienstag, 21. August. Deutschlandsender: Welle 1-570,7. 5.45: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 4c 5.50: Wieder^ holung der wichtigsten Abendnachrichtcn. 1- 6.00: Funkgym nastik. 1- 6.15: Tagcsspruch. * 6.20: Aus Leipzig: Früh konzert des NS.-Kampfbundorchesters Dessau. — In eins« Pause, gegen 7 Uhr: Neueste Nachrichten. * 8.00: Sperrzeit^ 8.45: Leibesübung für die Frau, 4c 9.00: Sperrzeit. 4c! 10.00: Neueste Nachrichten. * 10.10: Aus deutfcher Geschichtet Der große König (Hörfolge). 1- 10.50: Fröhlicher Kinder garten. 4c 11.15: Deutscher Seewetterbericht, 4- 11L0: Funk stille. 4- 11-55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. * 12.Mq Ans Leipzig: Mittagskonzert des Funkorchesters. > 12.55L Zeitzeichen der Deutschen Seewartc. 4- 13.00: Bekannte Arie« (Schallplatten). 4c 13.45: Neueste Nachrichten. 4- 14.00: Sperr zeit. 4- 14.45: Glückwünsche und Programmhinweise. 4c 15.00^ Wetter- und Börsenberichte. 4c 15.15: Kinderliedersingen. 4r 15.40: Erzieherfragen. Deutsche Geschichte und Charakter bildung. 4- 16.00: Konzert aus dem Garten der Funkaus stellung. — In der Panse: Zeitfunk. 4- 17.30: Jugcndsport- stunde. Mein Weltrekord im Zehnkampf. 4- 17.45: Fernsehen. Bon den Anfängen bis zn den letzten Erfindungen. 4- 18.10: „Stromwandern". Ein kleines Licderspicl. 4- 18.40: Politifche Zeiwngsschau des Drahtlosen Dienstes. — Anschließend: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 4- 19.00: Heidezauber. Hörfolge aus Heidedichtung und Heidelied. 4c 20.00: Kern- spruch. — Anschließend: Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes. 4c 20.10: Übertragung ans dem Seeschlößchen Pichelsberg: Bunter Abend des Reichsvcrbandcs Deutscher Rundfunkteilnehmer. „Die lachende Welle". 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 4- 22.20: Aus München: Welt politischer Monatsbericht. 4- 22.45: Deutscher Seewctterbericht. 4c 23.00—24.00: Übertragung aus dem Sportpalast: Konzert der „American Legion Band". Ein glückhafter Schein legte sich über das Gesicht des Mannes, Seinen Kindern! Drei Wochen war es her^ daß ihm ei» Sohn geboren worden war. Dieser Sohu, der ihm das Glück gebracht hatte und der yon jetzt cm dsr Hauptzweck seines Lebens sein würde! Im Vorüberhuschen sah er die Villa von Paddyscholle dastehen. Sie war leer, er wußte es. Viola hatte sie ver lassen. An diesem Morgen war sie plötzlich abgereist, nach dem sie die Nachricht von Bert Wests Freilassung erhalte« hatte. Ein Diener aus der Villa hatte Bert an der Bahn station empfangen und ihm einen Brief Patrick Johnstons übergeben. Nur ein paar kurze Zeilen waren es gswesen: „Mein lieber Bertl, ich bin glücklich über diese Lösung. Sie wissen, daß ich nie an Ihrer Unschuld ge zweifelt, daß ich meine Schwester nie begriffen habe, Viola ist tief zerknirscht und läßt Sie durch mich nm Verzeihung bitten. Sie begreifen, daß fie Sie jetzt nicht sehen kann. Ich nehme sie mit mir, und später, wenn alles ruhig ge worden ist, werden wir beide kommen, um Ihnen ««d Monika die Hand zu drücken..." Jetzt fuhr der Wagen durch das Westdorf. Ueberall, an jeder Tür, standen die Dorfbewohner. Es war kein lauter Empfang; aber Bert West fah nur frohe, glückliche Gesichter, hörte leise Begrüßungsworte, die ihm zeigten, wie sehr die Leute an ihm hingen und wie sehr sie sich freuten, daß er wieder va war. Plötzlich ein Silberftimmchen: „Papi — lieber Papi..." Der Schlitten hielt. Klein-Helge saß auf ihres Vaters Schoß, und Bert hatte Tränen in den Augen, als er den Kopf seines Kindes an seiner Brust fühlte. Wie groß Helge geworden war in diesen Monaten, da er sie nicht gesehen batte i , , (Schluß folgt.) Mr 20 Fahren. Vom 20. bis 26. August 1914. Am 20. August traf bei der OHL. die Meldung des Oberkommandierenden Generaloberst von Prittwitz ein, daß er die Absicht habe, dem russischen Anmarsch bis hinter die Weichsel auszuweichen. Die OHL. entschied sich für eine energischere Kriegführung im Osten, um nicht ganz Ostpreußen und den östlichen Teil von Westpreußen dem russischen Einmarsch preiszugeben. Prittwitz wurde durch den in Hannover in Pension lebenden General der Infanterie von Hindenburg ersetzt, an dessen Seite der Lüttich-Stürmer Ludendorff afs Chef des Generalstabes trat. An demselben Tage marschierten die deutschen Truppen der 1. Armee in Brüssel ein, und die große Doppelschlacht in Lothringen und den Vo gesen begann. Auf dem Osfensivflügel im Westen er folgte der längst erwartete gewaltige Zusammenprall der fünf deutschen Heere mit der englischen und den drei nach Nordosten herumgeworfenen französischen Armeen. Am 22. August entbrannte auf der ganzen Riesenbreite zwi schen Mons und Longwy eine ganze Reihe gewaltiger Kämpfe. Ein Rückblick auf diese große Sommeschlacht an der belgisch-französischen Grenze ergibt ein Gesamtbild, das den deutschen Truppen und der Führung bis zu den Armeeoberkommandos ein glänzendes Zeugnis ausstellt. Trotz der ungeheurlichen Marschleistungen, die nament lich der rechte Flügel hinter sich hatte, sind die Heere mit unwiderstehlichem Schwung in den Kampf getreten und haben sich in einer Weise bewährt, die über jedes Lob erhaben ist. Leider hat die Riesenschlacht auch nicht ent fernt etwas wie eine Entscheidung gebracht, da der deutsche linke Flügel in den Vogesen und in Lothringen der Leitung der OHL. entglitten war. Die Festungsreihe, die sich längs der fran zösisch-belgischen Nordostfront auf französische Seite htn- zog, erwies sich als veraltet: Longwy, Mondmödy, Les Ayvelles, Hirson widerstanden den schweren deutschen Geschützen nur wenige Tage oder Stunden. Nur Maubeuge, an dem die deutschen Truppen vor beimarschierten, hielt sich bis zum 7. September. Im Osten begann am 24. August das gewaltige Ringen der Schlacht bei Tannenberg, die sich bald über mehr als hundert Kilometer Breite ausdehnte und bis zum 31. August, also volle acht Tage, dauern sollte. Mine Nachrichten. Amtseuthoben. Weimar, 18. August. Auf Anordnung des Gauleiters und Reichsstatthalters Fritz Sauckel ist der thüringische Staats rat Ernst Katzmann mit sofortiger Wirkung seiner sämtlichen öffentlichen und Parteiämter enthoben worden, da er Anweisun gen der Reichsleitung nicht besolgt und den Anordnungen des Führers entgegengehandelt hat. 4- Veslängerung der Bcsuchsfrist der Hindenburg-Gruft. Hohenstein. Eine Verlängerung der 14tägigen Frist, die sfür einen Besuch am Sarge des verewigten Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls von Hindenburg vorgesehen war, ist in Aussicht genommen. Vizeadmiral a. D. Wilhelm Sthamer gestorben. Hamburg. Vizeadmiral a. D. Wilhelm Sthamer ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Er hatte an der China-Expedi tion 1900/01 teilgenoinmen und war u. a. Kommandant der „Iltis". 40 Saarbergleute waren vier Stunden im Schacht ekngeschlossen. Reden. Auf der saarländischen Grube „Jtzenplitz" ging eins Strecke zu Bruch. Etwa 40 Bergleute wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Den sofort herbeigerusenen Hilfs kolonnen gelang es, die Eingeschlossenen nach vier Stünden wieder zu besreren. Im 312 Meter tiefen Schacht tödlich verunglückt. Paris. In einem 312 Meter tief gelegenen Stollen eines Bergwerks in der Nähe von Lille hat sich ein Einsturz ereignet. Drei Bergleute wurden verschüttet. Einer wurde gerettet, dis anderen beiden konnten nur als Leichen geborgen werden. Drei Tote bei einer Kessclexplosion auf einem Dampfer. . Auf dem im Marseiller Hafen vor Linker liegenden franzoyichen Dampfer „Rollon" ereignete kick eine Kessel- AtzTtVdLK OrbsbsrrscbtssekMr; künk Dürrns-Verlag, Halls (Saals) >60 Er würde ein neues Leben ansangen drüben in Süd amerika. Er hatte die Kraft dazu, er fühlte es. Und fürs erste brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Er hatte sich Geld genug gespart, um einige Zeit leben zu können, so lange, bis er einen neuen Wirkungskreis gefunden hatte. Es war Schluß mit Europa, Schluß mit Jngcnicur Speier, Schluß mit der Liebe. Das Weihnachtsfest war ganz nahe. Die Glocken läuteten schon das frohe, selige Fest ein. Mit unhörbaren Schritten fühlte man das Christkind nahen. Anderntags war Heiligabend. Ein leises, heimliches Läuten war in der Luft, die kalt und frostig über der verschneiten Heide lag. Der Mann, der in Kissen und Decken gehüllt in dem dahineilenden Schlitten saß, sah mit großen, sinnenden Augen hinaus in die winterliche Landschaft, die ihm Bilder aus froher Jugendzeit vor die Seele zauberte. Die Jugend — die war vorbei. Er war ein Mann geworden und hatte vieles und Schlimmes erlebt in diesen letzten Monaten. Aber jetzt — jetzt war das alles vorbei. Das Glück wartete.auf ihn... Nicht mehr das Glück fröhlicher Kindheit, sorglosen Ueberschwangs; ein festgefügtes, bewußtes, erkämpftes Glück, an der Seite der besten, herrlichsten Frau, deren ganze Größe und deren Wert er erst in diesen Unalücks- tagen richtig erkannt hatte.