Anwendung des Rasterverfahrens ete. 531 Eiweiss auf die Hälfte herunter, andere lassen das Eiweiss ganz weg und arbeiten mit Gemischen von GO Th. Wasser, 1 Th. Ammoniumbichromat und 21 Th. Fischleim. — 2. Mit Kölnerleim (nach E. Valenta, Jahrb. für Photogr. für 1895. S. 569): Man lässt 100 g Kölnerleim in 600 eem Wasser quellen und schmilzt dann im Wasserbade Fig. 136. andererseits löst man 2 bis 4 g trockenes Eiweiss in etwas Wasser, fügt dies zur Leimlösung, erhitzt im Wasserbade auf 100 Grad C. während 15 Minuten, wobei das Eiweiss gerinnt und den Leim klärt. — 60 eem von dieser Lösung werden mit einer Lösung von 3,5 g trockenem Eiweiss in 30 eem Wasser vermischt und dann 30 eem einer lOproe. Ammoniumbichromat- Lösung zugesetzt. — Die Lösung muss sorgfältig durch Papier filtrirt sein und man hat sie vor Staub thunlichst zu schützen Die Schleuderapparate (zu be ziehen von Hemsath in Frankfurt a. M.) haben die Einrichtung von Fig. 136, wo bei die Platte mit der empfindlichen Schicht nach oben gerichtet ist und während des Centrifugirens dieselbe er wärmt wird. Da hierbei leicht Staub von oben in die Schicht fallen kann, was störende Flecken verursacht, so richtet man die Centrifuge zum Umklappen ein (Fig. 137); hierbei wird der Apparat, wel cher auf einem mittels Charnierbändern umklappbaren doppelten Bodenbrette be festigt ist, anfangs in aufrechter Stellung während des Uebergiessens und des Be ginnens des Abschleuderns belassen; dann Fig. 137. wird der Apparat nach unten umgeklappt und (unter fortwährender mässiger Rotation der Platten) das Trocknen der Schicht über einem Gasofen bewerkstelligt. In Fig. 136 ist der Gasofen angedeutet; es empfiehlt sich jedoch, eine Eisenblechplatte über dem Ofen zur gleichmässigen Vertheilung der Hitze anzubringen. Eine einfachere, für kleinere Formate genügende Handschleuder zeigt Fig. 138. Eder, Handbuch der Photographie. IV. Theil. 34