454 Vierter Theil. Zweiundsechzigstes Capitel. bestrichenen Malerleinwand unter Wasser zusammen, und löst das Papier mittels Benzins ab (Lamy). Auf feinem Atlas haftet nach Geldmacher der Pigmentdruck ohne jede Vorbereitung. V. Vergrösserungen in der Solarcamera mittels des Pigment- verfahrens. In früheren Jahren, als die Herstellung von Vergrösserungen mittels Bromsilbergelatine-Papiers sowie unter Anwendung grosser Emulsions negative nicht bekannt oder wenig ausgebildet war, vergrösserte man hie und da direct auf Pigmentpapier in der Solarcamera (s. Bd. I, Abth. 11, S. 661). Das Pigmentbild wird dann wie gewöhnlich auf Papier über tragen. Monckhoven schlug einen etwas veränderten Vorgang ein. Er legte das chromirte Pigmentpapier auf eine collodionirte und dann in Wasser getauchte Glasplatte, liess trocknen, belichtete durch das Glas hindurch in der Solarcamera, entwickelte das Pigmentbild, alaunirte es und presste Uebertragungspapier (vergl. 8. 419) auf, wonach die Ver grösserung vom Glase auf Papier abgezogen wurde. 1) Da man Pimentbilder im Vergrösserungsapparat nur mittels der Solarcamera oder mit stärkstem elektrischen Bogenlicht auscopiren kann, so verwendet man diese Methode selten oder gar nicht mehr. Will man Pigmentvergrösserungen herstellen, so ist es besser, nach ver- grösserten Negativen Contactcopien herzustellen. 1) Phot. Corresp. 1879. S. 31.