Achtundfünfzigstes Capitel. Verschiedene Verwendung Von Pigment-Transparenten Und Glasbildern Mit Hinterlegter Rückseite. - Herstellung Von Opalbildern
ACHTUNDFÜNFZIGSTES CAPITEL. VERSCHIEDENE VERWENDUNG VON PIGMENT-TRANS PARENTEN UND GLASBILDERN MIT HINTERLEGTER RÜCKSEITE. — HERSTELLUNG VON OPALBILDERN. I. Pigment-Transparente als Fensterschmuck. Pigmentbilder eignen sich sehr gut zu Glas-Transparenten für Fensterdecoration. 1) Man überträgt die Pigmentbilder auf vorpräparirtes Glas (Gelatine und Chromat oder dergl., s. S. 430), wäscht, alaunirt und trocknet, wie oben (s. S. 432) beim einfachen Uebertragungsprocess auf Glas beschrieben wurde. Da man das Transparent sowohl von der Vorder- als von der Rückseite betrachten kann, so ist es einerlei, ob man richtige oder verkehrte Negative verwendet. Nach dem Trocknen montirt man das Glasbild über mattes Glas, indem man schmale Streifen von schwachem Carton an den Rändern oder Ecken dazwischen legt, damit die Pigmenschicht nicht gescheuert wird. Man hängt die Dia positive in geeigneten Metallrähmchen ans Fenster und benutzt häufig Gläser mit verschiedenen Randdecorationen. Da die Beschaffung von matten, am Rande mit Dessin entsprechend versehenen geätzten Gläsern, wie man sie zu Fensterbildern mit Vorliebe verwendet, schwierig und kostspielig ist, so empfiehlt Stefanowski 1 2 ) die Herstellung derselben mittels weissen Pigmentpapieres. Man copirt entsprechend Vignetten oder Dessins auf solchem Papiere, dessen Dar stellung auf S. 359 beschrieben wurde. Das weisse Pigmentdessin wird auf einer collodionirten Glasplatte entwickelt und dann mittels vollkommen luftblasenfreier Abziehgelatine (s. S. 359) abgezogen. Nach dem Trocknen kann es eventuell mit gepulvertem Bimsstein matt geschliffen werden. Dio Adjustirung der Pigmentbilder mit solchen Folien ist nicht schwierig. 1) Darauf hatte bereits Despaquis aufmerksam gemacht (Bull. Soc. fran. Phot. 1867. S. 124). 2) Phot. Corresp. 1877, S. 132.