und blaues Teilbild, die, additiv vereint ein dem Original gleiches Farbenbild geben müssen. Man führt diesen Prozeß in der Weise aus, daß man nach den Negativen gewöhnliche schwarze Diapositive herstellt, die man, mit einer roten, grünen und blauen Glasplatte bedeckt, übereinander projiziert. Das mit der roten Platte bedeckte Positiv zeigt alle im Negativ ge schwärzten Stellen transparent rot, und im Projektions apparat sendet es jene roten Strahlen wieder aus, die bei der Herstellung des Negatives, vom Original kommend, auf der photographischen Platte in Form eines Silber niederschlages fixiert wurden. Ebenso wirken die beiden anderen, mit der grünen und blauen Platte bedeckten Positive und die Projektionswand wirft daher ein Gemenge farbiger Strahlen in unser Auge, das ebenso zusammen gesetzt ist, wie das vom Original reflektierte Strahlen gemisch. Die Projektionswand und das Original bieten also den gleichen Anblick. In ganz ähnlicher Weise entsteht auch das Farben bild im Photochromoskop. Aus diesen Erörterungen folgt, daß die drei zur Färbung der Diapositive benutzten farbigen Schichten — die sogen. Projektionsfilter — gleich sein sollen den drei Filtern, die bei der photographischen Farbenzerlegung zur Verwendung kamen. In der Praxis begegnet man aber in dieser Beziehung einer Schwierigkeit. Von den Projektionsfiltern fordert man nämlich unbedingt, daß sie, übereinanderprojiziert, Weiß geben, und da die Aufnahmefilter dieser Bedingung, wie schon S. 69 erwähnt, nicht entsprechen, so ist man gezwungen, für die Projektion einen anderen Filtersatz — ein sattes Rot und ein weißliches Grün und Blau — zu verwenden. Darin liegt also der Grund, warum die Auf nahme- und Projektionsfilter nicht identisch sein können,