Spektrum der Kurve A entsprechen und, wie ersichtlich, wird dadurch die Menge der grünen Strahlen restringiert und der Überschuß an Rot würde sich noch mehr be merkbar machen. Verringert man aber die Farbstoffdichte entsprechend der Absorptionskurve B, so gestaltet sich das Verhältnis zwischen Rot und Grün wesentlich günstiger. Weitere Erwägungen sowie Versuche ergeben, daß man, um ein reines, sattes Zinnoberrot zu neutralisieren, ein Grün und Blau benutzen muß, das etwa 1/3 bezw. 1/5 Weiß enthält. Derartige Filter müssen bei der Dreifarbenprojektion zur Verwendung kommen, denn hier muß der Forderung, daß die drei Filter sich zu Weiß ergänzen, unbedingt entsprochen werden. Streng genommen, verfügen wir also in der Praxis nicht über jene drei Grundfarben, aus welchen sich alle Körperfarben vollkommen richtig nachbilden ließen, aber die Fehler, die man bei Benutzung der nicht gleich ge sättigten Farben begeht, sind doch nur gering und be schränken sich eigentlich nur auf eine etwas zu weißliche Wiedergabe gewisser Farbentöne. Das Farbendreieck für subtraktive Farbenmischungen. Wenn man drei Pigmente wählen soll, aus welchen sich durch gegenseitige Mischung alle möglichen Körperfarben bilden lassen, so müssen sie offenbar nur schmale Ab sorptionsbänder besitzen, weil bei dieser mechanischen Mischung die Absorptionsbänder immer nur weiter ver breitert, aber nicht verschmälert werden können. Es ist daher klar, daß Pigmente, welche die oben besprochenen Grundfarben zeigen, für diese Zwecke ganz unbrauchbar wären. Die Erfahrung lehrt auch, daß man durch materielle Mischung aus Rot und Grün kein Gelb zu erzielen vermag, und daß diese Farbe überhaupt nicht durch eine Ver einigung von Pigmenten gebildet werden kann, daß sie also unbedingt als eine der Grundfarben zu betrachten ist.