47 stark und wir bezeichnen sie dann als schwärzliche Nuancen. Das Schema 6 charakterisiert z. B. ein schwärzliches Orange, also jene Farbe, die man als „Braun“ bezeichnet. Weißliche Nuancen entstehen dagegen, wenn der Körper die Strahlen aller drei Spektralzonen in ungleicher Menge zurückwirft. Aus 7 ist z. B. die Zusammensetzung eines weißlichen Orange zu entnehmen, das aus 1 Teil Rot 2/3 Grün — 1/3 Blau besteht. Sollen zwei oder mehrere Farben bezw. farbige Lichter vereint werden, so erhält man das Resultat der Mischung einfach durch Addition der drei Strahlenkomplexe. So gibt z. B. Gelb - Blaugrün ein weißliches Grün, welches entsprechend dem Schema: aus 1 Teil Rot — 2 Teilen Grün — 1 Teil Blau besteht, und da gleiche Teile der drei Grundfarben sich zu Weiß ergänzen, so resultiert ein mit Weiß verunreinigtes Grün. In dieser Weise erkennt man auch, daß die Farben: Rot — Blaugrün, Grün — Purpur, Blau — Gelb sich zu Weiß vereinen, daß sie daher als komplementär zu bezeichnen sind. Es unterliegt aber auch keinen Schwierigkeiten, zu irgend einer anderen gegebenen Farbe die komplementäre zu ermitteln. So ist es z. B. selbst verständlich, daß zu dem unter 5 (Fig. 8) dargestellten Orange nur ein grünliches Blau komplementär sein kann, das aus 1 Teil Blau — 1/2 Teil Grün besteht. Absorptionsband und Körperfarbe. Durch das Ab sorptionsband ist das Aussehen einer Körperfarbe voll kommen bestimmt, doch darf dieser Satz nicht umgekehrt werden, da man im allgemeinen nicht behaupten kann,