37 werden, so müssen die Ordinaten auf Grund von Messungen ermittelt werden, und es wurden zu diesem Zwecke eigene Instrumente konstruiert, die den Namen „Spektralphoto meter“ führen. Aus den bei diesen Messungen erhaltenen Daten lassen sich die Dicken des Absorptionsreliefs für die ver schiedenen Wellenlängen ermitteln, und trägt man diese Größen als Ordinaten in den zugehörigen Punkten einer Wellenlängenskala auf, so ergeben sich eine Reihe von Punkten, die der gesuchten Absorptionskurve entsprechen. Dabei benutzt man als Einheit des Ordinatenmaßstabes die Dicke einer Schicht, die ein Zehntel des auffallenden Lichtes durchläßt 1). Aus Fig. 6 sind z. B. mehrere nach solchen Messungen konstruierte Kurven von mit Erythrosin verschieden stark gefärbten Gelatineschichten ersichtlich. Die Kurve 1 zeigt uns, daß dieser Körper alle roten und blauen Strahlen reflektiert bezw. durchläßt, und er muß uns somit purpur rot erscheinen, weil die Summe dieser Strahlengattungen diese Farbenempfindung hervorruft. Sie zeigt weiter, daß das Maximum der Absorption in der grünen Spektralzone bei der Wellenlänge 2 = 530 liegt. i) v. Hübl, Die photographischen Lichtfilter. Verlag von Wilhelm Knapp in Halle a. S., 1910.