Schlußwort. Aus der eben gegebenen Darstellung jener Verfahren, welche die photographische Wiedergabe der Naturfarben auf indirektem Wege anstreben, dürfte hervorgehen, daß dem Photochromoskop und den Dreifarbenbildern, mögen diese aus transparenten Folien oder durch Pressendruck entstanden sein, ein Prinzip zugrunde liegt, und daß alle drei Wege theoretisch gleich berechtigt und gleich voll kommen sind. Die Schwierigkeiten, welche man bei der praktischen Ausgestaltung dieses Prinzipes zu überwinden hat, sind aber verschieden und unstreitig am bedeutendsten bei jener Form, die man als Dreifarbendruck bezeichnet. Sie sind, wie wiederholt betont wurde, hauptsächlich durch Eigentümlichkeit der Pigmente und die UnVollkommen heit aller Halbtondruck-Verfahren bedingt. Die Erwägungen theoretischer Natur, die in vollem Einklänge mit den praktischen Erfahrungen stehen, lehren uns auch, daß ein epochaler Fortschritt auf dem Gebiete des Dreifarbendruckes nicht zu erwarten ist. Man ist zur Erkenntnis gelangt, daß es ziemlich gleichgültig ist, ob die photographische Farbenzerlegung eine mehr oder minder exakte ist, die Versuche mit der Theorie besser entsprechenden Druckfarben waren resultat los und alle Fortschritte des Dreifarbendruckes sind eigent lich der Vervollkommnung des Buchdruckklischees und der Pressen, sowie der immer zunehmenden Geschicklich keit des Personales zuzuschreiben.