204 methoden mit drei gesondert hergestellten Teilbildern be ¬ handelt. Die Pinatypie auf Papier. Vorläufig sind die besten Resultate auf Papier mit der schon kurz erörterten Pinatypie zu erzielen, die sich für die Herstellung von Papierbildern besonders eignet. Bringt man nämlich auf ein in der oben angegebenen Weise hergestelltes farbiges Pinatypie- bild ein Blatt feuchten Gelatinepapiers, so erhält man nach kurzer Zeit ein farbiges Papierbild mit allen Halb tönen und photographischen Details. Das Bild entsteht, ähnlich wie beim Hektographen, durch Abklatsch der mit Parbstoff imprägnierten Gelatineschicht, und dieser Vor gang kann nach erneuertem Färben des Gelatinebildes beliebig oft wiederholt werden. Bei der Ausführung dieses Verfahrens kopiert man die drei Positive auf Glasplatten, die mit Chromatgelatine überzogen sind, wässert aus, färbt rot, blau und gelb, und erhält so drei Platten, welche die Druckformen für die Anfertigung der Papierbilder bilden. Man weicht ein Stück Gelatinepapier in kaltem Wasser, legt es dann — am besten unter Wasser — auf die Schichtseite der ersten Druckplatte, streicht es mittels eines Gummiquetschers fest, und läßt das Ganze 10 bis 15 Minuten ruhen. Dann wird das Papier, auf dem sich jetzt der Abklatsch der Platte befindet, abgezogen und in gleicher Weise mit den beiden anderen Farben bedruckt. Dabei ist es notwendig, die Konturen des Bildes mit jenen der nächsten Druckplatte zum scharfen Passen zu bringen, was sich aber leicht erreichen läßt, da man das nasse Bild auf der transparenten Glasplatte so lange verschieben kann, bis es richtig liegt. Ist ein oder der andere Druck zu schwach ausgefallen, so verstärkt man ihn durch erneutes Auflegen auf die betreffende Druckplatte, und zu kräftige Kopien können