m m m um mo • I — 202 — ist, und besonders unangenehm ist es, daß mit dem Gelb bild auch das Rotbild verloren geht. Um das zu ver meiden, kann man ersteres auch separat auf einer Zelluloid folie anfertigen, die man schließlich zwischen die beiden Glasplatten legt. Eine wesentliche Vereinfachung des Verfahrens besteht darin, daß man das Rotfilternegativ auf eine Chlorsilber- Diapositivplatte kopiert und das Silberbild mit Blutlaugen salz und Eisenchlorid in der oben erwähnten Weise blau färbt. Dadurch entfällt die sonst notwendige Herstellung der beiden Positive, da man in der erwähnten Weise eine gegen das rote Teilbild seitenverkehrte Kopie erhält. Die Diachromie. Das Verfahren 1 ) wurde von Dr. A. Traube ausgearbeitet und stützt sich auf die Tatsache, daß sich Jodsilber in der Lösung gewisser Farbstoffe reichlich anfärbt, wodurch es möglich wird, Jodsilberbilder in Farbstoffbilder zu verwandeln. Um ein Farbenbild nach einem Negativ zu erhalten, wird zunächst ein gewöhnliches schwarzes Diapositiv auf einer Chlorsilberplatte angefertigt, und dann aus dem Silberbild durch Behandlung mit einer geeigneten Jod lösung, z. B. einer Lösung von Jod und Jodkalium in Wasser, ein weißes Jodsilberbild gebildet. Dann wäscht man die Platte mit Wasser und bringt sie in die mit etwas Essigsäure versetzte Lösung eines basischen Farb stoffes, der an das Silberbild anfällt und es reichlich färbt. Die Gelatine wird unter diesen Verhältnissen nicht gefärbt, und nach dem Auswässern zeigt daher die Platte ein gefärbtes Jodsilberbild auf farbloser Gelatine. Schließ lich löst man das Jodsilber mit einer Fixiernatronlösung, i) Kartons mit allen zur Ausübung dieses Verfahrens nötigen Materialien werden von der Trockenplattenfabrik Otto Perutz-München in den Handel gebracht.