198 der Rückseite auf das Negativ zu legen sind. Man kopiert im Schatten, und nur bei sehr harten Negativen im direkten Sonnenlicht. Nach dem Kopieren werden die Bilder in warmem Wasser entwickelt, was langsam und bei tunlichst niederer Temperatur erfolgen muß, um eine Deformation der Folien zu verhindern. Nach beendeter Entwicklung bringt man die Folien in eine Lösung von Fixiernatron, der man etwas rotes Blutlaugensalz zugefügt hat, um die etwa vor handene geringe Menge metallischen Silbers, die den Gelatinebildern eine bräunliche Farbe erteilen würde, zu entfernen. Das weiße Bromsilber verschwindet in der Fixiernatronlösung, und es resultieren vollkommen farb lose Gelatinebilder. Man wäscht sie mit Wasser und bringt sie entweder in noch nassem Zustande, oder nach dem Trocknen in Farbstofflösungen von nachstehender Zusammensetzung: Rot: Wasser 100 ccm, Erythrosinlösung 1: 200 . . 5 „ Alkohol 10 » Blau: Wasser 100 ccm, Echtgrün 1) 1 : 200 . . . 20 „ Alkohol 10 „ Eisessig 10 Tropfen. Gelb: Wasser 100 ccm, Naphtholgelb S.L. i) 2 ) 1: 200 . 10 „ Alkohol ' . 10 „ Eisessig 10 Tropfen, gesättigte Chromalaunlösung 5 ccm. Die zu färbenden Bilder werden in einer Tasse mit der Farbstofflösung übergossen und bis zur satten Färbung darin belassen, wozu einige Stunden erforderlich sind. i) Von der Farbenfabrik vorm. F. Bayer & Co. in Elberfeld. 2) Bezogen von der Aktiengesellschaft für chemische In dustrie in Basel.