188 Auch für den Vierfarbendruck lassen sich anstandslos Kreuzrasterklischees verwenden; man winkelt die dunklen Farben, Rot, Blau und Schwarz, unter 30 Grad, und legt das Gelb in die Mitte zwischen Rot und Blau. Dadurch wird die Bildung eines Moirs mit ziemlicher Sicherheit vermieden. Man hat auch versucht, das gelbe Teilbild mit einer Kornplatte herzustellen, ohne jedoch einen zufrieden stellenden Erfolg zu erzielen, denn Kornautotypien er scheinen immer rauh, und ihre Abschattierung läßt, wegen der kurzen Skala, meist viel zu wünschen übrig. Bei kleinen Formaten, wie man sie bei Naturaufnahmen benutzt, und wobei stets nur das indirekte Verfahren zur Anwendung kommt, ist es am besten, die drei nach den Negativen hergestellten Dia positive gleichzeitig mit einer Rasterplatte aufzunehmen. Man benutzt eine Schablone (Fig. 40) mit Ausschnitten für die drei Diapositive, die derartig zueinander stehen, daß sie von den Linien r r des Kamerarasters in zweckentsprechender Weise durchschnitten werden. Eine ähnliche Schablone läßt sich auch für die Positive einer Vierfarbenaufnahme anfertigen. Retouche der Negative und Klischees. Wie schon wiederholt besprochen wurde, stehen die drei Negative mit den Druckfarben nicht in korrekter Relation, und das ist jedenfalls eine der wesentlichsten Ursachen, warum die Klischees erst durch Retouche gegeneinander ab gestimmt, d. h. für den Druck mit den gewählten Farben brauchbar gemacht werden müssen. Diese Retouche läßt