Kamera einsetzen läßt und mit Hilfe einer Triebschraube der empfindlichen Platte nach Bedarf genähert werden kann. Eine am Einsatzbrett angebrachte Gradeinteilung ermöglicht das Einstellen der Rasterplatte auf den für die gewählte Linienkreuzung entsprechenden Winkel. Die Schlitzblende muß selbstverständlich genau parallel zu den wirkenden Rasterlinien angeordnet werden, daher man für jede Rasterstellung eine entsprechend geschnittene Blende in das Objektiv einzusetzen hat. Man kann je doch auch für alle drei Aufnahmen eine Blende benutzen wenn das Objektiv mit dem von Dr. A. Miethe an gegebenen Drehring ausgestattet ist, welcher die Drehung des Objektives um einen, an einer Teilung abzulesenden Winkel gestattet. Stellt man das Objektiv und den Dreh raster auf den gleichen Teilungsstrich, so besitzt die Schlitzblende stets eine den Rasterlinien entsprechende Lage. Man hat auch eigene „Dreifarbenraster“ hergestellt, die man mit dem gewöhnlichen Raster kombiniert, wo durch die Drehung der Rasterplatte entbehrlich wird. Beim gewöhnlichen Raster sind die Linien diagonal ge zogen, beim Dreifarbenraster dagegen unter einem Winkel von 30 bezw. 60 Grad gegen die Diagonalen der quadra tischen Rasterplatte. Zwei Aufnahmen macht man mit dem Dreifarben raster, wobei man bei der zweiten den Raster um 180 Grad gewendet hat, und die dritte mit dem normalen Diagonalraster, wodurch man drei Negative mit einer Winkelung von 30 Grad erzielt. Solche Raster sind aber weniger zu empfehlen, denn kleine Verschiedenheiten in der Stärke der Rasterplatten veranlassen leicht ungleiche Abstände des Rasters von der lichtempfindlichen Schicht, wodurch eine Moirebildung eintreten kann, und überdies gestatten sie auch nicht die Herstellung anderer Winkelungen.