180 Schwarz und verhindert das Entstehen rotbrauner, statt grauer Töne. Gelb läßt sich nicht als Schlußfarbe benutzen, weil es, als lichte Farbe auf der Oberfläche liegend, das Bild kraftlos macht, dagegen kann es in gewissen Fällen zweck mäßig sein, das Rot zuerst zu drucken. Enthält nämlich das Original viel Grün, so wird die schmutzende Wirkung des Rot verringert, wenn man es unter das Gelb legt. Bezüglich der Druckfolge beim Vierfarbendruck sind die Meinungen geteilt. Oft druckt man zuerst das schwarze Teilbild, dann das gelbe, rote und blaue, da durch soll das Schwarz, da es von den Farben überdeckt wird, seine brutale Wirkung verlieren und als unter stützendes Grau zur Geltung kommen. Ein Vorteil dieser Anordnung liegt auch darin, daß dadurch das Einpassen der Farben erleichtert wird und daß sich die Intensität der drei Teilbilder besser beurteilen läßt. Zuweilen wird aber auch die Reihenfolge Gelb, Blau, Rot und Schwarz empfohlen, weil das Blau auf nur einer Pigmentunterlage besser druckt, und andererseits die Intensität des Rot druckes, zu den bereits gedruckten zwei Farben leicht abgestimmt werden kann. Für die Ausführung des Dreifarbendruckes kann der Hoch-, Flach- oder Lichtdruck benutzt werden; der Tiefdruck, als Photogravüre, kann teils wegen der Schwierigkeit eines genauen Passens und wegen geringer Transparenz der Kupferdruckfarben, teils wegen der Kost spieligkeit des Verfahrens kaum in Frage kommen. Beim Vierfarbendruck lassen sich jedoch durch Benutzung einer Photogravüreplatte für den Schwarzaufdruck zuweilen sehr effektvolle Resultate erzielen. Der Klischeedruck. Die Anfertigung von Klischees nach Halbtonbildern hat durch Einführung tadelloser Glasraster und des Email-