173 dagegen tunlichst hell erscheinen, und eigentlich sollten sie nicht zu sehen sein. Der letzten Forderung kann ein purpurroter Farbstoff niemals nachkommen (S. 38), und man muß sich daher mit einem Rot zufrieden geben, das durch die Blauscheibe tunlichst hell und durch die Grün- scheibe schwarz erscheint. Die drei sekundären Färbenfilter dienen zur Unter suchung der beim Zusammendruck gebildeten halben Kreis zweiecke, welche die aus je zwei Grundfarben gebildeten Mischfarben: Zinnoberrot, Gelbgrün und Reinblau zeigen. Durch das sekundäre Blaugrünfilter soll das Zinn oberrot schwarz, Blaugrün sehr hell (im Idealfall unsicht bar) und Purpurrot soll blau erscheinen. Das sekundäre Purpurrotfilter soll die blaugrüne Druckfarbe blau zeigen, Purpurrot soll fast ganz ver schwinden und Gelb soll zinnoberrot erscheinen. Durch das sekundäre Gelbfilter endlich muß die blaugrüne Druckfarbe lebhaft gelbgrün, die purpurrote muß zinnoberrot erscheinen und das Gelb soll verschwinden. Die Prüfung der Druckfarben bezüglich des Farben tones kann auch mit Hilfe des Kreisels (S. 51) erfolgen. Man benutzt zu diesem Zwecke Papiere von der Farbe der primären Grundfarben, also Papiere, die mit jenem Rot, Grün und Blau bedruckt sind, das die Farbentafel (Beilage I) zeigt. Wenn man die drei Farben als Sektoren von je 120° mischt, so entsteht ein farbloses Grau, und je zwei dieser Farben zu gleichen Teilen, also als Sektoren von 180° vereint, bilden die drei sekundären Farben, die den drei idealen Druckfarben gleichkommen. Läßt man also eine mit dem zu prüfenden Blaugrün bedruckte Scheibe mit einer größeren blauen und grünen Scheibe am Kreisel rotieren, und wählt man die Sektoren größen der letzteren derart, daß die ganze Kreiselfläche gleichmäßig gefärbt erscheint, so charakterisiert das Ver-